Kapitel 25 - Verschiedene Sichtweisen

159 12 3
                                    

- Niragi's POV -

Verschlafen öffnete ich die Augen nur um zu realisieren, dass es nicht mein Bett war in dem ich eingeschlafen sein musste. Angestrengt rollte ich mich auf die Seite des Nachtschränkchens um auf die mit Batterie laufende Uhr zu schauen. 19:38 Uhr.
Ich erinnerte mich plötzlich an den Sex mit Takara. Gott, sie war so gut gewesen. Gleicht einer Göttin- ich hatte lange versucht sie ins Bett zu bekommen aber das betteln hatte sich zu 100% gelohnt. Dabei hatte ich aber nicht geplant, Gefühle für sie zu entwickeln, was leider vielleicht ein kleines bisschen passiert ist. Das hatte ich ihr auch gesagt, aber im Nachhinein fühle ich mich ziemlich bescheuert deswegen. Keinen gehen meine Gefühle etwas an, schon gar keine Mädels. Aber wenn ein gewisser Typ mit weiß blonden Haaren immer um sie herumschleicht- irgendwie muss ich sie ja für mich gewinnen und bitte wie peinlich wäre es gegen Chishiya zu verlieren. Chishiya: dem unsozialsten Menschen weltweit und der nicht mal vernünftig mit Leuten reden kann ohne sie zu provozieren. Zumindest ist das bei mir der Fall. Langsam stand ich auf und ging in Kara's Badezimmer. Anscheinend hatte auch sie die Dusche benutzt bevor sie aus dem Zimmer gegangen war, denn der Boden der Dusche war noch vollkommen überseht mit schaumigem Wasser.

Ich musste schmunzeln, sie war nicht gerade der ordentlichste Mensch. Nach einer angenehmen Dusche zog ich mir wieder meine Sachen an und ging auf ihren Balkon, um eine Übersicht auf alles zu bekommen. Mein Blick blieb sofort an ihren rötlichen Haar hängen. Sie zog ihr T-Shirt aus, wobei sie umwerfend aussah. Beim Anblick ihres Körpers wollte ich die letzte Stunde direkt nochmal erleben. Ich erwischte mich selbst beim schwärmen und gab mir selbst eine Ohrfeige. Was ich dabei verpasste: Kiko bekam das Shirt voll von Kara ins Gesicht geklatscht. Bei dem Anblick musste ich lachen. Doch als sie sich das Shirt wütend abstreifte verflog ihr Ärger und die beiden starrten einander an. Kannten sie sich? Hatten sie zusammen gespielt? Oder waren es alte Bekannte? Hoffentlich nicht, die Kombination aus den beiden könnte ziemlich gefährlich werden- nicht nur für mich. Neugierig lehnte ich mich über das Geländer des Balkons und betrachtete die Situation. Sie setzten sich und Kara erzählte aufgebracht etwas. Zu gerne würde ich jetzt hören, was sie so aufgeregt erzählt.

Nach einigen Minuten stieß ich mich vom Geländer weg, ging in den Raum und schloss die Tür zum Balkon. Danach verließ ich das Zimmer und spazierte mit meiner Waffe über der Schulter nach unten. Auf dem Weg dorthin fand ich Chishyia an einer Säule gelehnt und Kara und Kiko am beobachten. „Na, Spanner? Glaubst du immer noch du hast nh Chance?" stellte ich belustigt fest. Er würdigte mich keines Blickes und während er sprach hatte er seinen üblichen, herablassenden Ton. „Seit wann interessiert dich mein Leben so sehr." Mit einem 'Tz' ging ich näher an ihn heran. Es sollte wie eine Drohung wirken doch Chishiya sah es nur wieder als ein Zeichen von Aufmerksamkeit und im selben Moment ärgerte es mich, dass ich ihm diese gewährte. Doch ich konnte nicht anders, als das Geschehnis mit Kara und mir ihm unter die Nase zu reiben. Er hatte ein offensichtliches Auge auf sie geworfen, ob er es leugnen wollte oder nicht.

Als ich nur noch ein paar Zentimeter von ihm entfernt war, grinste ich ihn siegessicher an. „Es interessiert mich kein Stück, aber was mir gehört, muss ich auch verteidigen. Oder was denkst du, warum hätte Kara sonst mit mir geschlafen?" Seine Gesichtszüge versuchten angestrengt entspannt zu bleiben, doch vergeblich. Sein Kiefer zuckte bedrohlich und ich war mir sicher, dass ich ihn jeden Moment so weit hatte, das er eine Prügelei anfängt. „Sieht so aus, als könnte ich sie jetzt jeden Abend flachlegen." setzte ich noch eine Schippe drauf und als er gerade dabei war, seine Hand zu erheben, trat Kuina aus dem Schatten und hielt ihn zurück. „Reiß dich zusammen." knurrte sie beinahe. „Er hat's nicht verdient deine Faust in seiner überheblichen Fresse zu spüren." sah sie mich dabei gehässig an. Genervt rollte ich die Augen. „Solange deine kleine Freundin dabei ist, wagst du nicht, huh?" Die beiden ignorierten mich und machten einen Abgang ohne noch einmal nach hinten zu mir zu schauen. Meine Laune war sowieso jetzt im Keller, also schlurfte ich in Richtung Militärtruppraum, um mich dort etwas zu entspannen und mit Last Boss die Neuen zu verschrecken.

Chishiya X Reader X Niragi - Now the Decision is yoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt