Kapitel 41 - Ausgeknockt

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- Kiko's POV -

Gelangweilt stapfte ich durch die Gänge des Beach. Irgendwie wusste ich nichts mit mir anzufangen, da entweder alle bei den Spielen waren, wie zum Beispiel Yuma mit welchem ich immer mehr Zeit verbringe, oder aber einfach keine Zeit hatten. Meine Hände berührten leicht die Wände, an denen ich vorbeistreifte und die Tapete fühlte sich auf meinen Fingerkuppen etwas rau an. Ich beschloss nach einiger Zeit jedoch etwas produktiveres zu tun außer den ganzen Abend nur Tapeten zu streicheln, was ziemlich bescheuert aussehen musste. Also wanderte ich Richtung Pool, wo die Musik nicht so sehr dröhnte wie sonst, da Spielzeit war und die Hälfte der Bewohner sowieso außer Haus war. Ich zog mein T-Shirt aus sodass mein neuer, lila Bikini zum Vorschein kam. Ich wusste nicht recht, was ich von diesem halten sollte, vor allem da er die exakt selbe Farbe wie meine Haare hatte, aber naja- zu spät. Ich setzte mich auf eine der Liegen und schwang meine Beine schlussendlich auch darauf. Es war eine angenehme Temperatur, die noch um diese Uhrzeit herrschte, weshalb ich nun auch die Augen schloss und ruhig atmete. Einige Zeit später aber, wurde ich durch einen Schatten gestört, der sich dreister Weise vor die noch ein wenig scheinende Sonne gestellt hatte. Ich öffnete meine Augen genervt und vor mir stand eine mir nicht bekannte, männliche Person. „Du stehst im Weg." gab ich kühl von mir und schloss meine Augen erneut. Der junge Mann jedoch, bewegte sich kein Stück weg von seinem Punkt, also schlug ich wieder genervt meine Augen auf und richtete mich so, dass ich nun auf der Liege saß und den Jungen provozierend anstarrte. 

„Hörst du schlecht? Ich hab gesagt, du stehst im Weg. Und jetzt verzieh dich, bevor ich dir eine scheuer." giftete ich ihn an, doch er grinste nur. „Kratzbürstig, die Kleine." entgegnete er genauso provokant mir gegenüber. Ich legte meinen Kopf schief. Was erlaubt der sich denn? Ich stand von meiner Liege auf und trat ihm gegenüber. „Was willst du?" stellte ich meine Frage monoton. Der mir Gegenüberstehende blickte mich nur weiterhin mit einem leichten Grinsen auf den Lippen an. „Bin neu hier. Dachte, du könntest mir eventuell ein paar Sachen hier zeigen." Er zuckte unschuldig mit den Schultern, obwohl sein Gesichtsausdruck das Gegenteil sagte. Ich schüttelte fassungslos den Kopf. „Seh ich für dich aus wie nh Touristenführerin?" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. „Keine Ahnung, bist du eine?" Bald platzte mir der Kragen. Keine Ahnung wieso ich gerade so geladen war, aber dieser Typ hatte eine ganz unsympathische Art an sich. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und gab einen 'tzz' Ton von mir. Plötzlich griff er an meine Taille und zog mich näher an sich heran. „Was soll das werden?" „Pssst. Ich will doch einfach nur die Leute hier besser kennenlernen." Mit diesem Satz, starrte er hinunter auf meinen tiefen Bikini Ausschnitt und mir wurde bewusst, dass der Bikini definitiv eine schlechte Wahl gewesen war. Ich versuchte mich aus seinen Armen zu befreien, doch es nützte alles nichts. Als sein Gesicht mir jetzt auch noch gefährlich nah kam, wusste ich, dass ich keine Chance hatte, trotz der sonst so starken Kraft in meinen Armen.

Mit einem Mal spürte ich ein paar Hände von hinten an meine Hüfte fassen, und Lippen an meinem Hals, die diesen sanft aber bewusst küssten. „Hey babe. Gibt es hier ein Problem?" Ich bekam Gänsehaut bei der Stimme hinter mir und der Typ vor mir ließ sofort von mir ab. Er murmelte noch so etwas wie 'Tschuldigung' und verschwand dann so schnell, wie er gekommen war. Erleichtert atmete ich aus und verharrte in meiner Position. Die Person hinter mir lockerte nun ihre Hände um meine Hüften, bis sie dann ganz von mir abwiesen. Ich drehte mich um und starrte in seine Augen. „Ich hätte das auch alleine regeln können." Mein Ton war bissiger, als er eigentlich werden sollte. „Hab ich gesehen." Niragi zog eine Augenbraue hoch. „Du hättest dich ja mal wenigstens bedanken können." schmollte er unbewusst. „Danke." nuschelte ich leise woraufhin er nur einstimmig nickte. Wir standen immer noch ziemlich nah aneinander und schauten uns an, bis wir beide gleichzeitig einen Schritt zurückwichen. Niragi kratzte sich am Hinterkopf und ich starrte verlegen zu Boden. „Ich behalt ihn im Auge." sagte Niragi nach einiger Zeit und ich nickte nur stumm. Es hatte sowieso keinen Sinn, mit ihm darüber zu diskutieren, er würde seine Meinung eh nicht ändern. „Niragi-" fing ich an doch wurde abrupt unterbrochen. „Ich geh dann mal." Mit diesen Worten trat Niragi aus meinem Sichtfeld und hinein in das große Beach Gebäude. Mit einem Seufzen zog ich mir wieder mein Shirt über den Bikini, stapfte grübelnd zurück und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 20, 2023 ⏰

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