Kapitel 23 - Intimität

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„WAS?"

Ertönte es von mir und Niragi gleichzeitig. Sofort sahen wir uns an, mieden aber dann unsere Blicke und starrte zu Boden. „Wieso? Gibt es damit ein Problem?" hinterfragte Aguni misstrauisch. „Nicht wirklich aber-" „Sie ist dafür nicht geeignet." unterbrach Niragi mich, als ich mich gerade erklären wollte. „Sie würde sofort draufgehen. Außerdem sind wir schon genug. Wenn ein Mädchen dem Militärtrupp beitritt und von allen nur gefickt werden will, haben wir als Aufpasser des Beach' nicht viel davon." gab Niragi schon fast wütend von sich. „Bist du fertig? Denn jetzt würde ICH mich gerne erklären, wenn man das hier noch darf." sah ich Niragi scharf von der Seite an. „Wie gesagt, an sich wäre das kein Problem, aber ich weiß nicht ob ich dazu bereit bin, mein Leben auf Grund von unnötigen Beach Bewohner auf's Spiel zu setzen. Ich hätte gerne Bedenkzeit für das Angebot." forderte ich bestimmt. Nach einer Minute redete wieder Aguni, wenn auch widerwillig. „Na gut. Aber mehr als 5 Tage geb ich dir nicht!" Einstimmig nickte ich und sah wieder nach vorne.

Während der Fahrt, konnte ich manchmal aus dem Augenwinkel erkennen, dass Niragi unabsichtlich zu mir herüber schaute. Leise wisperte ich mit bissigem Unterton: „Wenn du dich nicht zusammenreißen kannst, fahr ich gleich." „In deinen Träumen." gab er gehässig zurück.

Im Beach angekommen, stieg ich schwungvoll aus und lief geradewegs Richtung Tür. Von hinten packte mich eine Person am Handgelenk. Ich wusste inzwischen, dass das irgendwie Niragi's „Move" war, also war ich auch nicht wirklich überrascht, ein paar Sekunden später in sein grinsendes Gesicht zu schauen. „Wo willst du so schnell hin? Wollen wir nicht da weiter machen, wo wir eben aufgehört haben?" leckte er sich lustvoll über die Lippen. Seufzend sackten meine Schultern nach unten. „Hör zu-" „Ja?" Er kam näher. Takara- hau ab!! Aber meine Füße setzten sich nicht in Bewegung. „Das ist doch Kinderkram- dieses Rumgeflirte..." „Seh ich genauso." Noch ein Schritt näher. „Wir sollte das lassen, ich will nicht mit jemandem schlafen, dem ich nichts bedeute." „So ein Bild hast du also von mir?" Er stand nun genau vor mir, dass Gesicht zu einer ernsten Miene verzogen. „Das haben alle." gab ich kleinlaut zu. „Ich dachte, es kümmert dich nicht was andere sagen." „Niragi-" „Was?" unterbrach er mich immer und immer wieder.

Langsam nahm er eine meiner vorderen Strähnen und steckte sie mir hinter die Ohren. „Lass das." „Ich kann nicht." „Wieso?" „Weil ich dich mehr mag als mir Recht ist." platzte es aus ihm heraus. Ich warf ihm einen geschockten Blick zu, doch er schien eher erleichtert zu sein als alles andere. „Du hast positive Gefühle?" scherzte ich mit einem matten Lächeln. „Vielleicht." gab er nur schulterzuckend zurück. „Was wäre wenn?"

Kurz überlegte ich, was ich antworten könnte, zog ihn jedoch anstatt einer Antwort an mich heran und küsste ihn leidenschaftlich. Er lächelte in den Kuss hinein, das konnte ich spüren. „Dann ändert sich vielleicht auch mein Blickwinkel auf die Situation." beantwortete ich zwischen 2 Küssen und zog ihn näher an mich heran. Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Gestalt mit Kapuze über dem Kopf war. Neugierig hob ich meinen Kopf etwas, um sie erkennen zu können.

Meine Augen trafen seine und als ich in das kalte Gesicht von Chishiya sah, wusste ich genau was er dachte: Wie kannst du nur? Mein entschuldigender Blick half wohl nicht, denn mit schüttelndem Kopf schlenderte er davon. Ich löste mich von Niragi's Lippen und sah ihn traurig an. „Ich muss noch was klären." „Kann ich dann wenigstens später in dein Zimmer kommen?" „Du fragst ob du in ein Zimmer darfst? So wie ich dich kennengelernt hab, stürmst du einfach rein und vergewaltigst die Frauen darin." Motzig verschränkte ich die Arme vor der Brust und Niragi nahm meine Hände und führte sie an seine Hüfte. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und beugte sich zu mir runter. „Und ist das innerhalb der 3 Wochen die du schon hier bist passiert?" „Keine Ahnung, ich bin nicht so ein Stalker wie du." zwinkerte ich und befreite mich aus seinen Armen. „Hier geblieben." zog er mich an einer Hand zurück und schwungvoll fiel ich in seine Arme. Er küsste mich wieder bestimmt und ließ mich erst danach los. „Du bist besessen von mir!" stellte ich lachend fest. „Aww du armes Ding." amte Niragi meine Stimmlage nach und mit dem Mittelfinger zeigend, verschwand ich im Beach.

Chishiya X Reader X Niragi - Now the Decision is yoursWo Geschichten leben. Entdecke jetzt