Ich wurde in einem dunklen Raum wach. Unter mir spürte ich etwas Hartes und Kaltes. Ich versuchte mich aufzurichten, doch meine Hände rissen weg und ich hörte Geschepper. Ich probierte meine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen, um etwas zu erkennen. Ich spürte kaltes Metall um meine Handgelenke und sah Gitterstäbe, um mich herum. Ich wurde panisch.
„Sophia es ist alles gut, ich bin hier", sagte plötzliche eine Stimme, die wie Dad klang. Ich versuchte zu erkennen, woher diese Stimme kam.
„Ich bin hier", sagte Dad erneut und da sah ich ihn, auch hinter Gitterstäben hockend mit blutverschmiertem Gesicht.
„Dad! Was ist mit dir passiert, wo sind wir?", fragte ich entsetzt und schluchzend.
„Es ist alles gut mein Schatz, das sieht schlimmer aus als es ist", versuchte er mich zu beruhigen. Ich sah um mich herum und erkannte, dass wir in so einem widerlichen Stripclub waren. Überall waren Lacksofas, Poledancestangen und Stripkäfige, in denen ich und mein Vater saßen.
„Warum sind wir hier, was wollen die von uns?", fragte Dad verwirrt und es tat unglaublich weh ihn so zu sehen.
„Es tut mir so leid Dad, ich wollte nie, dass du da mit reingezogen wirst", schluchzte ich auf.
„Hey es ist alles gut", redete er beruhigend auf mich ein.
„Ich kann euch ganz genau sagen was hier los ist", sagte plötzlich Ethan, der hinter einem Vorhang hervorkam.
„Dieses Püppchen meinte sich vor zwei Jahren mir zu widersetzen und mir die Cops auf den Hals zu jagen. Dann hat sie sich auch noch in meinen Erzfeind verliebt, der mir jedes Geschäft kaputt macht und alles wegnimmt, was eigentlich mir gehört", sagte Ethan verbissen und ich spürte wie viel Hass und Wut in ihm tobte.
„Und offensichtlich bin ich nicht der Einzige, dem es so ergeht", sagte er und in dem Moment trat Mason noch hinter dem Vorhang hervor und lächelte mich wohlwissend an.
„Hallo meine Süße, hast du mich schon vermisst", fragte er grinsend und kam auf mich zu.
„Bleibt ja von meiner Tochter fern. Ihr dreckigen Bastarde!", schrie mein Dad verzweifelt.
„An deiner Stelle wäre ich ruhig, sonst darfst du bei deinem schlimmsten Alptraum dabei sein", sagte Ethan dreckig und ging nun auch auf meinen Käfig zu.
„Zieh dich aus!", befahl Mason mir.
„NEIN TU DAS NICHT!", schrie mein Dad und da ertönte ein lauter Knall und mein Dad schrie auf.
„Daaaad! Was habt ihr getan?", krächzte ich.
„Das passiert, wenn du nicht gehorchst, oder dein Vater noch ein falsches Wort verliert, also würde ich dir raten dich lieber schnell auszuziehen", sagte Ethan bedrohlich und ich sah zu meinem Dad hinüber, der sich sein Bein hielt. Mason öffnete meinen Käfig, machte meine Handschellen los und riss mich grob zu einem Poledance Tisch hin.
„Ausziehen, sofort!", brüllte Mason mich an und ich tat wie mir befohlen. Ich zog meine Hose und Theos Hoodie aus.
„Das Top auch noch! Du darfst nur noch deinen Slip und deinen BH tragen. Wir wollen deinen lieben Theo gleich ein bisschen in Rage bringen", sagte Mason genugtuend und ich erstarrte.
Theo war auf dem Weg hier hin. Ich klammerte mich an die letzte Hoffnung, die ich hatte. Theo. Er würde meinen Alptraum hoffentlich beenden. Als ich ganz ausgezogen war, sah Ethan mich mit gierigen Blicken an und gab Mason zu verstehen zu verschwinden. Er kam auf mich zu und begann seine kalten widerlichen Hände über meinen Körper gleiten zu lassen. Ich hob meine Hände, um seinem widerlichen Gesicht eine zu verpassen. Da packte er sie mit einem Ruck und ließ meine Handschellen in einen Karabiner über mir einhaken. Ich hob mein Bein, um seine Magengrube zu treffen, doch er war wieder etwas schneller.
„Du kleines widerspenstiges Miststück, dir muss ich wohl das Gehorchen noch beibringen", sagte er verbissen und schnappte sich ein Seil, um meine Füße an Karabinern zu befestigen, die im Boden eingelassen waren. Ich hatte keine Chance mich loszureißen, geschweige denn mich zu wehren.
„Ich dachte du hättest die Regeln verstanden, für unangemessenes Verhalten wird dein Vater bestraft." Ein Schuss ertönte und ein Schmerzensschrei hallte durch den ganzen Raum.
„Daaaad, nein, bitte hör auf damit!", flehte ich Ethan verzweifelt an.
„Du weißt was du dafür tun musst", sagt er nur gelassen und verließ den Raum.
„Ach ja übrigens die Wände sind absolut schalldicht, also verschwende nicht dein hübsches Stimmchen", sagte er noch grinsend, bevor er verschwand.
„Dad ist alles in Ordnung?", schluchzte ich.
„Ja", sagte er stöhnend und ich wusste, dass er unter tierischen Schmerzen leiden musste.
„Es tut mir leid Dad, es tut mir so leid!", sagte ich unter Tränen.
„Schätzchen, dir brauch nichts leid tun. Versprich mir, dass du dir nichts Gefallen lässt. Bitte, ich ertrage jeglichen körperlichen Schmerz, aber nicht den seelischen Schmerz, wenn ich zusehen muss, wie du gequält und misshandelst wird. Okay? Bitte tu nicht irgendetwas Unüberlegtes für mich, bitte", flehte er mich an, doch ich wusste, dass ich diesem Wunsch nie nachgehen würde, denn ich würde alles für sein Leben geben.
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Schattenpfade im Licht - gefährliches Verlangen
ChickLitHast du dich auch schon einmal blind auf deine Gefühle verlassen und dich von etwas Dunklem hinreißen lassen? Vor dieser Frage steht die 23-jährige Sophia, die eigentlich ihr ganzes Leben in New York durchgeplant hat. Doch was, wenn da plötzlich jem...