C I N Z I A
„Cinzia, hey", riss mich eine Stimme aus meiner vorhandenen Starre und ließ mich Zucken. „Es wird alles gut werden, okay? Wir werden ihn da herausholen, beruhig dich", fuhr Jacinta fort und schüttelte den Kopf über mich. „Du darfst jetzt nicht aufgeben, denk an euer Baby", wisperte sie zum Schluss, seufzte einmal und legte ihren Arm um mich. „Wir bringen dich nach Hause, komm."
„Nein..", flüsterte ich unter Tränen. „Nein.., ich.. ich muss zu Luciano", flüsterte ich und sah die vielen Gesichter an.
„Cinzia, versteh doch.."
„Ich kann ihn jetzt nicht alleine lassen, Jaci, bitte, versteh das", schniefte ich und sah ebenfalls in das Gesicht seines Vaters, welcher wortlos nickte.
„Ich fahre dich hin", sagte dieser daraufhin und nachdem ich einmal zu Chiara und ihren Vater gesehen hatte, lief ich mit Lucianos Vater vom Friedhof und versuchte mich derweil zu beruhigen. Denn auch, wenn ich nicht auf Jacintas Worte gehört hatte, musste ich an das Baby denken, welches in mir heranwuchs. Unser Baby.
„Ich verstehe nicht, wie sie so etwas sagen können. Luciano würde so etwas doch niemals tun", flüsterte ich und schluckte.
„Das wissen wir, Cinzia", entgegnete Carlos und fuhr sich einmal über sein Gesicht. „Wir werden ihn da herausholen, keine Sorge. Unserer Familie stehen die besten Anwälte zur Verfügung, die ihn da mit jedem verfügbaren Mittel herausholen werden." Er seufzte. „Glaub mir, Cinzia. Ich lasse nicht zu, dass ihm wieder etwas vorgeworfen wird und er dafür ins Gefängnis wandert."
Ich nickte bloß und fragte mich, wie es meinem Verlobten gerade wohlerging. Und ob das etwas an unserer Beziehung ändern würde. Schließlich passierte erneut etwas, was unser Leben beeinflusste..
20 Minuten später betrat ich gemeinsam mit Carlos das Polizeirevier und beobachtete die vielen Leute dabei, wie sie durch dieses liefen und uns nicht einmal zu beachten schienen. Derweil hörte ich auch die aufgebrachte Stimme meines Verlobten und lief aus diesem Grund bloß weiter hinein, um ihn zu finden. Irgendwo hier musste er ja stecken.
„Lucian", flüsterte ich erleichtert, als ich ihm an anderen Ende des Raumes erkannte. Und das, obwohl er in einer Zelle steckte.
Mit schnellen Schritten lief ich auf diese zu und legte meine Hände an die Stangen, als ich angekommen war.
„Lucian", sprach ich ihn an und als er seinen Kopf hob, sah er vorerst perplex aus, begann anschließend allerdings zu schmunzeln und erhob sich, um näherzukommen. „Ist alles in Ordnung?", fragte ich besorgt und verabscheute es, dass ich ihn nicht berühren konnte.
„Mir geht es gut, Cinzia", versicherte er mir und schluckte dennoch. „Ich verstehe einfach nicht, wie es sein kann, dass sie mich beschuldigen. Verdammt, ich könnte so etwas nie tun!"
„Ich weiß, Lucian, ich weiß", erwiderte ich und seufzte. „Wir.. wir werden dich hier herausholen, Lucian und deine Unschuld beweisen."
„Ich weiß, mi Vida", wisperte er, lehnte seine Stirn gegen die Stange und seufzte leise. „Irgendjemand spielt mit uns, Cinzia."
„Ich weiß." Mein Blick fiel in seine Augen. „Und ich werde herausfinden, wer das tut, das verspreche ich dir."
„Pass auf dich auf, Estrella, ich bitte dich." Ich nickte schluckend. „Tu, was du für richtig hältst, aber pass auf dich auf. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustößt. Also bitte.."
„Ich werde auf mich aufpassen, aber bitte, tu das auch", flehte ich förmlich und sah zur Seite, als ich urplötzlich am Arm gepackt wurde und von der Zelle gezerrt wurde. „Lassen Sie mich los", zischte ich den Mann an und sah vollkommen hilflos zu Luciano, welcher gerade zu Wort ansetzen wollte.
„Ihnen ist nicht gestattet hier zu sein", zischte der Mann und zerrte mich weiter davon.
„Lucian", rief ich panisch, hörte, wie er ebenfalls meinem Namen schrie, doch aus meinem Sichtfeld verschwand.
„Lassen sie mich los", zischte ich wieder und schrie schmerzvoll auf, als ich den kalten Boden der Straße unter mir spürte und mir panisch an meinen Bauch fasste, als sich ein Druck ausbreitete. Ein Ziehen machte sich bemerkbar und weiterhin panisch versuchte ich mich aufzurichten, wurde hierbei von zwei Armen unterstützt, die sich unter mich legten.
„Cinzia", hörte ich Carlos Stimme wispern und sah in seine blauen Augen. „Geht es dir gut?"
„Mir.. mir geht es gut", versicherte ich, doch fasste mir an meinen Bauch. „Ich.. ich brauche einen Arzt, Carlos, bitte.."
„Aber wenn es dir gut geht, wozu brauchst du dann.."
„Er soll nicht für mich sein", wisperte ich mit Tränen in meinen Augen. Verwundert sah er mich an. „Mein.. mein Baby..", wisperte ich weiter und schniefte leicht. „Carlos, bitte, ich brauche einen Arzt."
„Du bist schwanger?", fragte er noch einmal, doch half mir dabei bereits auf die Arme. Ich nickte unter Tränen. „Wir fahren ins Krankenhaus, mach dir bitte keine Sorgen, Cinzia. Dem Baby wird es gut gehen", erwiderte er und nach einem Nicken, ging ich mit seiner Hilfe zu dem Auto und fasste mir hierbei immer wieder an meinen schmerzenden Bauch; voller Hoffnung, dass unserem Baby nichts passiert war..
Drama, Drama und noch mehr Drama
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THE BOSS'S WIFE | 3
Roman d'amourAbgeschlossen „Es ist eigentlich ganz einfach", sprach mir die raue Stimme zu, welche mich anschließend musterte. Seine Finger bewegten sich über meinen Handrücken und er umgriff meine Hand, ehe ich auch nur reagieren konnte. Was zum.. „Ich tue es f...