𝟐𝟓 | 𝐣𝐞𝐚𝐥𝐨𝐮𝐬𝐲

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C I N Z I A

„Möchtest du hier bleiben, solange ich das Meeting habe?", fragte Luciano an mir, als wir in seinem Büro ankamen.

„Wie lange wirst du den brauchen?", fragte ich nachdenklich und genoss seine Lippen auf meinem Haar.

„Etwa eine halbe Stunde", antwortete er und streifte mir meinen Mantel ab. „Geht das für dich in Ordnung?"

„Ja, sicher", antwortete ich und gab ihm einen sanften Kuss. „Ich schaue mich einfach mal ein wenig um oder sowas."

„Mach das", sagte er und gab mir einen zarten Kuss auf meine Stirn. „Gib mir Bescheid, wenn etwas sein sollte, okay? Und falls dir unwohl wird, kannst du meiner Sekretärin Bescheid geben, ja?" Ich nickte.

„Viel Glück, Liebling."

„Danke, Baby", wisperte er, küsste mich noch einmal süchtig, bevor er auch schon verschwand und ich mich nach einigen Sekunden auf das Sofa setzte und mich entspannt zurücklehnte. Meine Augen schloss ich und genoss die wenigen Minuten an Ruhe. Heute Nacht hatte ich nämlich viel zu wenig Schlaf abbekommen, was einerseits etwas Gutes hatte, doch mich andererseits müder machte, als ich es eigentlich sein wollte. Erst recht, da ich wusste, wie wichtig Luciano dieses Meeting war und wie nervös er aus diesem Grund war. Er wollte seine Investoren nicht verlieren und da konnte ich es auch verstehen, dass er wollte, dass ich mit voller Kraft da wäre, wenn etwas Schlechtes gesehen würde, um ihn zu stützen. Irgendwie sah ich dies auch als meine Pflicht an. Ein Ehepaar sollte sich doch unterstützen, also sollte ich es hierbei auch machen. Egal, wie sein Gespräch ausgehen würde.

Leicht begann ich meine Schläfe zu massieren, seufzte einmal, bevor ich mich aufrichtete und mich aufmachte, um mir eine Flasche Wasser zu besorgen. In diesem Gebäude musste es ja irgendwo einen Raum geben, wo man sich eine Erfrischung holen könnte. Und wenn es auch nur ein Wasser wäre.

Ich rieb mir über mein Dekolleté, seufzte erleichtert, als ich eine Flasche Wasser fand und mit dieser zurück in Lucianos Büro spazierte und mich wieder sie's Sofa niederließ. Derweil griff ich auch nach meinen Vitaminen und nachdem ich diese eingenommen hatte, lehnte ich mich zurück, doch sah verwundert auf, als sich die Tür öffnete. War Luciano etwa bereits zurück. Und das nach gerade einmal fünf Minuten? Konnte das möglich sein?

„Mr..", hörte ich im nächsten Moment allerdings eine Stimme und sah verzückt auf. Wieso war eine Frau hier? Seine Mitarbeiter wussten doch Bescheid, dass er ein Meeting hatte, also wie konnte das nur möglich sein? „Oh, Verzeihung. Ich dachte, dass das hier das Büro von Luciano Rod-"

„Das ist es auch", unterbrach ich sie und richtete mich auf. „Darf ich erfahren, was Sie hier wollen?"

„Ich bin für ein Vorstellungsgespräch hier, Miss-"

Mrs. Rodríguez", korrigierte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Sie schluckte und ich ließ meinen Blick einmal über sie gleiten. „Meinen Sie, dass es angemessen ist, in solch einem Outfit zu einem Vorstellungsgespräch zu erscheinen?"

„Ich.. ich wusste nicht, dass.."

„Haben Sie Erfahrungen in diesem Bereich?", fragte ich weiter und konnte in diesem Moment nicht ausdrücken, wie seltsam ich mich fühlte. Erst recht, da ich nicht verstand, wieso Luciano solch junge Frauen in seiner Firma haben wollte. Es gab definitiv qualifiziertere und reifere.

„Nein, aber ich habe dennoch gehofft, dass-"

„Mein Mann wird sich sicherlich bei Ihnen melden, wenn er sich Ihre Unterlagen angesehen hat und eine Entscheidung getroffen hat", entgegnete ich und nahm ihr die Mappe aus der Hand.

THE BOSS'S WIFE  |  3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt