L U C I A N O
Leicht lächelnd bedankte ich mich bei meiner Flugbegleiterin, bettete derweil Cinzias Kopf an meiner Brust und konnte bereits vom weiter erkennen, dass man meiner Bitte nachgekommen war und einen Wagen bereitgestellt hatte, damit Cinzia und ich schnellstmöglich von hier wegkamen. Sie war erschöpft, genauso wie ich und die allgemeine Zeitverschiebung machte mir noch zu schaffen. Genauso wie der neunstündige Flug. Wir waren erst gegen zehn Uhr abends in New York aufgebrochen, doch durch die Zeitverschiebung, hatten wir es mittlerweile neun Uhr morgens und meine Motivation hielt sich in Grenzen. Ich wollte einfach nur noch ins Bett und mich ausruhen. Und in diesem Moment bereute ich es auch keinen Fahrer bestellt zu haben. Es wäre definitiv einfacher gewesen. Und deutlich entspannter.
Wortlos nahm ich dem Mann den Autoschlüssel ab, gab Cinzia einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor ich die Autotür öffnete und sie auf dem Sitz niederließ. Derweil trennte ich mich ebenfalls von meiner Jacke, um diese über sie zu legen. Daraufhin begab ich mich auf meine Seite, steckte den Schlüssel in den Zünder und startete den Motor. In diesem Moment betrachtete ich noch einmal die Umgebung und fuhr auf das Nicken des Mannes los, welcher mir diesen Wagen besorgt hatte.
Schweigend hörte ich der Musik des Liedes zu, bemerkte im nächsten Moment, wie sich Cinzia leicht regte und sich mit einem Murmeln die wirren Haare aus dem Gesicht strich.
„Wo sind wir?", fragte sie und rieb sich gähnend über ihre Augen.
„Rio", antwortete ich und nachdem sie sich gestreckt hatte, sah sie sich um und schien die Umgebung förmlich zu verschlingen. Sie liebte es und genau das war es auch, was ich wollte. Eine glückliche Zeit und das nur für uns beide.
„Lucian, können wir.."
„Wir können alles machen, was du willst, mi vida. Aber lass uns erst einmal ankommen und uns ein wenig ausruhen, in Ordnung?"
Sie nickte, sah sich dennoch voller Freude um und nachdem ich sie eine ganze Weile lang nur angesehen hatte, blickte ich wieder auf die Straße und folgte der Navigation meines Handys, welcher uns zu dem Haus führte, in welchem wir die nächsten zwei Wochen verbringen würden. Hoffentlich.
„Schaffst du es zu laufen?", fragte ich, da ich mich daran erinnerte, dass sie über Gelenkschmerzen geklagt hatte. Cinzia nickte und reichte mir meine Jacke, stieg daraufhin aus dem Wagen und streckte sich noch einmal. Für einen Moment beobachtete ich sie, stieg anschließend ebenfalls hinaus und lief zu dem Kofferraum, um das Gepäck herauszunehmen.
„Ich kann dir auch helfen, Lucian."
„Nicht nötig, Baby", entgegnete ich. „Außerdem solltest du nichts Schweres tragen. Geh ins Haus, Baby."
„Sicher?"
„Ganz sicher."
Ich überreichte ihr den Schlüssel und lief ihr nach, bis sie die Tür öffnete und ich die Koffer abließ, um sie auf meine Arme zu heben.
„Was tust du?", fragte sie lachend und legte ihre Arme um meinen Hals.
„Sollte man seine Frau nicht über die Schwelle tragen?", fragte ich und sah sie an.
„Sollte man, aber eigentlich an dem Abend nach der Hochzeit."
„Unsere Hochzeit ist gerade einmal zwei Tage her, also müsste das noch zählen."
Sie lächelte und schüttelte amüsiert ihren Kopf, sah mich an, während ich sie die Treppen hinauftrug und die Tür des Schlafzimmers öffnete. Wortlos ließ ich sie auf dem Bett nieder und machte mich dran, ihre Schuhe auszuziehen.
„Ich kann das doch auch alleine machen, Lucian, du musst nicht-"
„Lass mich das machen, mi vida, du sollst dich entspannen."
„Ein Mann kniet vor mir nieder, dass ich das noch erleben darf", sagte sie mit einem belustigten Unterton.
„Ich würde immer wieder vor dir niederknien, Baby, solange ich dieses Lächeln auf deinen Lippen sehen kann und es dich glücklich macht."
Cinzia's Lächeln wuchs und mit einem Mal zog sie mich zu sich herauf, um ihre Hände an meinen Nacken zu legen.
„Weißt du, wie sehr ich dich liebe?", wisperte sie gegen meine Lippen, in welche sie leicht hineinbiss.
„Wie sehr?", interessierte ich mich und schob ihren Pullover leicht in die Höhe. Cinzia legte ihren Kopf im nächsten Moment schief und streichelte meinen Rücken hinab.
„So sehr, dass es weh tut, wenn du nicht bei mir bist", wisperte sie weiter, streichelte sanft über meine Wange und umgriff mein Kinn. „Es tut so weh."
„Ich bin hier, mi vida und werde es für immer sein." Sanft vereinte ich unsere Lippen und zog ihr derweil die Kleidung vom Körper, ehe ich mich neben sie legte und sie in meine Arme schloss. Meine Frau seufzte zufrieden, küsste immer wieder meinen Hals zärtlich und bewies mir damit, dass sie ihre Worte ernst meinte. Auch wenn ich nicht denken würde, dass sie mich jemals anlügen würde. Sie vertraute mir dafür zu sehr und hatte zu große Angst, dass unsere Beziehung davon beeinflusst werden könnte. Was es in diesem Fall auch definitiv würde.
Ein kurzes, damit ich den Übergang schon einmal weg habe 🤍 Euch allen schon einmal eine gute Nacht <3
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THE BOSS'S WIFE | 3
Roman d'amourAbgeschlossen „Es ist eigentlich ganz einfach", sprach mir die raue Stimme zu, welche mich anschließend musterte. Seine Finger bewegten sich über meinen Handrücken und er umgriff meine Hand, ehe ich auch nur reagieren konnte. Was zum.. „Ich tue es f...