𝟐𝟒 | 𝐦𝐲 𝐥𝐢𝐭𝐭𝐥𝐞 𝐬𝐭𝐚𝐫

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C I N Z I A

Weiterhin starrte Luciano auf den Test in seiner Hand und brachte kein einziges Wort zustande. Meine Unsicherheit stieg in diesem Moment und mit einem innerlichen Seufzer wandte ich mein Blick leicht ab, um zu verhindern, dass er meine Tränen sah. Wieso war ich durch sein schweigen nur so sehr verletzt?

Schluckend setzte ich mich an die Kante des Bettes, sank meinen Kopf leicht und wollte gerade aufstehen, da spürte ich eine Hand an meiner und einen warmen Körper, welcher sich an mich lehnte.

„Mi vida", wisperte mir Luciano zu und legte seine Arme sanft um meinen Körper. „Was ist los?"

„Du freust dich nicht", erwiderte ich und schniefte. „Ich dachte, dass du dich über dieses Baby freuen würdest, aber du.. du zeigst einfach keine Reaktion und-"

„Wie sollte ich mich nicht freuen, Baby?", fragte er und verwirrt sah ich ihn an; spürte, wie er mir meine Tränen sanft wegwischte. „Ich soll mich nicht darüber freuen, dass du schwanger bist? Wir ein Baby bekommen und Eltern werden?" Er schüttelte seinen Kopf stark und zog mich sanft zurück, um mir ins Gesicht zu sehen. „Das ist unser Baby, Cinzia und nichts daran könnte mir die Freude daran nehmen, hörst du?"

Kurz vereinte er unsere Lippen, bevor er mich dazu brachte mich hinzulegen und sich leicht hinunterbeugte.

„Mi estrellita" {Mein kleiner Stern}, wisperte er an meinen Bauch, bevor er einen Kuss auf diesen drückte, wieder zu mir hinauf kam und seine Hand dennoch auf diesen legte. „Seit wann weißt du es denn?", fragte er und streichelte hin und wieder über meinen Bauch.

„Etwas mehr als eine Woche", antwortete ich murmelnd, hoffte instinktiv, dass er nicht wütend auf mich sein würde.

„Und du hast mir nichts gesagt?"

„Ich wollte es, wirklich. Es war nur so.. so." Ich seufzte. „Ich wollte es an dem Abend unserer Hochzeit erzählen, aber dann ist das mit meiner Mutter geschehen und du.. du warst auch noch zornig und dann habe ich es einfach nicht zustande gebracht."

„Das war also das, was du mit Chiara besprochen hast?" Ich nickte. „Sie wusste es also vor mir?"

„Jeder wusste es vor dir", murmelte ich und biss mir leicht auf meine Unterlippe. „Ich hatte es eigentlich nur deiner Mutter erzählt, aber Jacinta und Amadeo haben es dann mitbekommen, Inés dann auch irgendwann, dann Pablo und dein Vater hat es durch mich erfahren, weil ich gestürzt bin und Angst hatte, dass dem Baby etwas.. etwas zugestoßen war."

„Was für eine Ehre.. ich erfahre es als letztes", sagte er sarkastisch, wodurch ich mich ihm näherte und meine Hand an seine Wange legte.

„Du hättest es als erstes erfahren sollen, es tut mir wirklich leid, Lucian."

„Ist schon okay", murmelte er und küsste meine Stirn leicht. „Solange ich die Ehre habe, beim ersten Ultraschall dabei zu sein, ist alles gut."

Ich nickte lachend, sah in seine Augen und spürte ein leichtes Kribbeln.

„Ich liebe dich", wisperte ich und legte meine Hand an seine Hüfte, was ihn grinsen ließ.

„Ich liebe dich", erwiderte er und richtete sich kurz darauf auf. „Leg dich auf den Rücken, Estrella", wies er mich an und nachdem ich mich gefasst hatte, tat ich dies auch und sah ihn nervös an. „Du bist so schön", wisperte er und vereinte unsere Lippen zu einem sanften Kuss; stützte sich neben meinem Kopf ab und übte keinerlei Druck auf meinen Bauch aus, was mich so unfassbar glücklich machte..

-

Mit einem Lächeln auf den Lippen legte ich mir das paar Ohrringe an und betrachtete einmal wieder den Ring an meinen Finger, welcher mich vermutlich zur glücklichsten Frau der Welt machte. Wir hatten es endlich geschafft.

THE BOSS'S WIFE  |  3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt