𝟑𝟔 | 𝐰𝐨𝐫𝐫𝐲 & 𝐟𝐞𝐚𝐫

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C I N Z I A

Meine Hände begannen zu zittern und ich spürte einen seltsamen Druck, als sich das Metall dichter an mich presste und mir das Atmen erschwerte. Unruhig schluckte ich und drehte mein Gesicht trotz der Warnung beiseite, da ich wissen musste, wer das hier tat. Eine Frau auf einem öffentlichen Parkplatz zu befallen war meiner Meinung nach nämlich nicht der Weg eines Täters, der das schon öfter machte. Definitiv nicht.

„Aurora?", hauchte ich atemlos und wollte mich zu ihr drehen.

„Habe ich mich unklar ausgedrückt?", zischte sie und presste mich förmlich gegen die Autotür. Schmerzvoll zischte ich und hielt mir meinen Bauch. „Eine Bewegung und dein Kind stirbt, Cinzia", zischte sie wieder und legte den Schaft der Pistole direkt an meinen Bauch.

„Ernsthaft, Aurora?", fragte ich und lachte. „Hast du immer noch nicht genug?" Ich drehte mein Gesicht zu ihr und versuchte möglichst ruhig zu atmen. „Oder tut es immer noch weh, dass Luciano alles, was ihr miteinander geplant habt, mit mir erlebt? Tut es weh, dass du kein Geld nach eurer Scheidung bekommen habt, weil ihr keine gemeinsamen Kinder habt und er nun eines mit mir bekommt?"

„Dieses Kind ist tot, wenn du mich noch weiter angreifst, Cinzia", zischte sie und öffnete abrupt die Tür des Wagens. „Steig ein."

„Bitte?"

„Du steigst jetzt in diesen verdammten Wagen", zischte sie und zog mich am Arm auf den Fahrersitz, bevor sie auf den Platz neben mir stieg und die Pistole weiter an mich hielt. „Fahr los!"

„Ich werde gar nichts tun", zischte ich und griff in den Sitz unter mir, als sie die Pistole wieder auf meinen Bauch richtete.

„Letzte Chance, Cinzia."

Ein Schlucken war das einzige, was ich erwidern konnte, ehe den Schlüssel des Wagens nahm und diesen in das Zündloch steckte.

„Luciano wartet auf mich zu Hause", flüsterte ich und startete den Motor.

„Soll er doch warten, du wirst dort nie wieder hinkommen." Ihre Stimme bebte vor lauter Festigkeit und ich griff vorsichtig an das Lenkrad, bevor ich ein wenig Gas gab und mit einem Blick auf meinen Bauch von dem Parkplatz fuhr und hoffte, dass Luciano misstrauisch werden würde. Andernfalls würde ich in ziemlichen Schwierigkeiten stecken.

L U C I A N O

Mit einem unguten Gefühl und einem rasenden Herzen sah ich weiter bloß von der Terrasse meines Büros und blickte ungeduldig auf meine Uhr, da ich nicht verstehen konnte, wieso Cinzia so lange brauchte. In letzter Zeit brauchte sie zwar etwas länger, doch der Weg von ihrer Praxis zu unserem Haus, war meist nicht länger als zehn Minuten. Mittlerweile waren 20 vergangen und immer mehr breitete sich die Sorge in mir aus, dass ihr etwas zugestoßen war. Es konnte doch nicht sein, dass sie für diese kurze Strecke so lange brauchte.

„Alles okay?", fragte Amadeo, nachdem er zu mir gekommen war. Ich schüttelte meinen Kopf schluckend.

„Cinzia hätte schon längst da sein müssen", murmelte ich und fasste mir vollkommen gestresst an die Stirn. „Das Baby könnte mittlerweile jederzeit kommen, Amadeo, was ist, wenn sie beim Fahren plötzlich Wehen bekommen hat und-"

„Du machst dir wirklich zu viele Sorgen", unterbrach er mich und schüttelte seinen Kopf. „Du hast zwar damit recht, dass sie jederzeit Wehen bekommen könnte, doch ich denke, dass Cinzia dann so klug ist und das Auto anhält, um dich anzurufen." Ich seufzte. „Vielleicht ist sie auch noch einmal zurück, weil sie etwas klären musste. Du machst dir bestimmt unnütze Sorgen."

„Unnütz ist meine Sorge ganz bestimmt nicht", seufzte ich und blickte für einen Moment in seine Augen. „Ich habe so ein ungutes Gefühl."

„Ruf sie noch einmal an", erwiderte er darauf und verwundert darüber, dass er mit solch einer Ernste sprach, nahm ich mein Handy hervor und wollte gerade die Nummer ergreifen.

„Sie.. sie hat mir geschrieben", murmelte ich verwirrt.

„Und was steht drin?"

„Gar nichts", murmelte ich weiter. „Es.. es ist ihr Standort", erklärte ich ihm kurz und fragte mich, was sie in dieser Gegend zu suchen hatte. Dort waren doch nicht mehr als verlassene Häuser. Moment mal..

Panisch wählte ich die Nummer meines Bruders und atmete erleichtert aus, als er abnahm und sich zu Wort meldete.

„Zu welcher Adresse hast du Cinzia damals gefahren?", fragte ich nervös und aufgebracht.

„Was?"

„Verdammt, Pablo, antworte einfach", zischte ich ungeduldig und stieß frustriert Luft aus, als er zu überlegen schien.

„Columbia Street.. ich weiß die Hausnummer aber nicht", murmelte er und ich blickte auf mein Handy, bevor mir die Luft förmlich wegblieb. Verdammt.

„Kannst du mich bitte aufklären?", fragte Amadeo, während ich für einen kurzen Moment überlegte.

„Blake", flüsterte ich unglaubwürdig und lief aus dem Zimmer, während mich dieses Gefühl innerlich auffraß. Ich hätte sie nicht alleine lassen dürfen..

Es ist kurz, Ich weiß, aber ich habe zeitlich nicht mehr hinbekommen :/

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Es ist kurz, Ich weiß, aber ich habe zeitlich nicht mehr hinbekommen :/

THE BOSS'S WIFE  |  3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt