𝐄𝐩𝐢𝐥𝐨𝐠

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C I N Z I A

Unsicher und nervös betrachtete ich mich selber im Spiegel und kaute an meinen Fingernägeln herum, da ich wusste, dass Luciano auf mich wartete und sich sicher schon fragte, wo ich blieb. Ich wusste auch nicht wieso, doch aus irgendeinem seltsamen Grund war ich nervös. Ich war nervös davor, mit meinem eigenen Mann zu schlafen. Nicht zu glauben..

Tief durchatmend schaltete ich wieder einmal den Wasserhahn an, befeuchtete mein Gesicht und sah schluckend hinauf, als es an der Tür klopfte und Lucianos Stimme zu mir drang.

„Cinzia?", fragte er und klopfte ein weiteres Mal. „Bist du fertig?"

„Gleich", rief ich und griff nach einem Handtuch, um mein Gesicht abzutrocknen. Meine Hände zitterten und in diesem Moment fragte ich mich wirklich, was mit mir los war. Wir hatten Dutzende Male bereits miteinander geschlafen und ausgerechnet jetzt bekam ich Panik. Was war nur los mit mir?

„Cinzia?", fragte er wieder. „Mach die Tür auf." Nervös strich ich mir mein Haar zurück. „Komm schon, Cinzia. Mach die Tür auf, bitte."

Mit kleinen Schritten lief ich zu der Tür und entriegelte diese nach ein paar Momenten, um sie anschließend zu öffnen. Besorgt musterte mich Luciano und trat mir langsam näher. „Was ist los, Baby?", fragte er und legte seine Hände an meine Schultern. „Du brauchst doch nie so lange, um dich umzuziehen.. was ist los?"

„Ich.. ich bin nervös", gestand ich ihm und sank meinen Kopf vor lauter Scham. Es war doch nicht normal, dass ich Angst davor hatte, mit meinem eigenen Mann zu schlafen.

„Wieso hast du mir davon den nichts vorher gesagt?", fragte er mit einer Zärtlichkeit, welche mich aufsehen ließ. „Cinzia, wenn es zu viel ist, dann sagst du es mir und ich höre auf. Wenn du aber nichts sagst, kann ich doch nicht wissen, dass das gerade noch zu viel für dich ist."

„Ich will es ja", beteuerte ich und sah für einen kurzen Augenblick auf seine Lippen. „Ich bin nur so nervös.. Es ist ziemlich lange her und.."

„Wir gehen es langsam an, in Ordnung?", wisperte er ganz zärtlich und legte seine Lippen daraufhin auf meine; bewegte diese sanft und langsam und ließ seine Hände an meinen Armen hinuntergleiten. Meine griffen derweil an seine Ellbogen und zögerlich öffnete ich meinen Mund, um seiner Zunge Einlass zu gewähren und mich enger an ihn zu schmiegen.

„Sei la donna più bella che abbia mai visto, Amore" {Du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe}, wisperte er und wieder einmal musste ich schmunzeln, da es so unfassbar heiß war, wenn er etwas auf Italienisch sagte.

„E tu sei l'uomo più bello" {Und du bist der schönste Mann}, erwiderte ich und schlang meine Arme um seinen Nacken, als er mich auf seine Arme hob und mich sanft und langsam auf das Bett niederließ. Zärtlich berührten seine Lippen meine Stirn und er blickte mir einmal in meine Augen, bevor er begann meinen Hals zu küssen und meine Arme mit seiner Hand oben hielt. Grinsend biss ich mir auf meine Unterlippe und sah ihn gespannt an, als er sich über meinen Hals, zu meinem Dekolleté küsste und daraufhin an meinen Bauch haltmachte, um darauf Küsse zu verteilen.

„Stell deine Beine auf, Estrella", flüsterte er befehlerisch und zog mein kurzes Negligé nach oben, nachdem ich dies getan hatte. Seine Lippen berührten sanft die Haut meines Schenkels, küssten sich in den Innenraum und prusteten leicht gegen meine Mitte, welche daraufhin verlangend kribbelte. So viel zur Nervosität.

THE BOSS'S WIFE  |  3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt