𝟏𝟒 | 𝐫𝐞𝐩𝐨𝐫𝐭𝐞𝐫

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C I N Z I A

Angespannt und mit einem unguten Gefühl wartete ich gemeinsam mit Lucianos Vater auf die Untersuchungsergebnisse, spielte immer wieder an meinen Verlobungsring und schnappte immer wieder nach Atem, da mir dieses durch die vielen Tränen erschwert wurde. Ich schniefte, wischte mir über mein Gesicht und spürte urplötzlich einen Arm um mich.

„Es wird alles gut werden, Cinzia", flüsterte mir Carlos zu und brachte mich dazu, meinen Kopf an ihn zu lehnen.

„Luciano weiß nichts von dem Baby und wenn ich es jetzt verliere, wird er mir das nicht verzeihen, Carlos, was wenn-"

„Denk nicht daran, Cinzia", entgegnete er und seufzte. „Glaub mir, wenn ich dir sage, dass die Kinder dieser Familie einiges aushalten. Lucia hat sich damals in viel gefährlichere Personen gebracht, als sie mit Luciano und Pablo schwanger war und wie du siehst, sind beide wohl auf und glücklich." Er lächelte schwach. „Eurem Baby wird es gut geh'n, vertrau darauf, bitte. Dieses Kind wird schließlich ein Rodríguez sein." Er grinste nun und ließ mich ebenfalls leicht lächeln. „Wieso hast du ihm eigentlich noch nichts davon erzählt?"

„Ich wollte es an dem Abend nach unserer Hochzeit, aber dann ist das mit meiner Mutter passiert und.." Ich seufzte erschöpft und sah auf, als sich die Tür öffnete. „Bitte sagen Sie mir, dass alles in Ordnung ist", flehte ich den Mann förmlich an und hob meinen Kopf von Carlos Schulter.

„Ihrem Baby geht es gut", antwortete er, was mich erleichtert ausatmen ließ. „Allerdings..", setzte er an, was mir doch wieder Angst bereitete. „Muss ich Ihnen sagen, dass jeder weiterer Stress oder jede weitere Verletzung eine Fehlgeburt einleiten kann. Außerdem würde ich Sie darum bitten, alle zwei Wochen herzukommen, um Ihre Schwangerschaft zu verfolgen."

„Das.. das werde ich tun", versicherte ich ihm. „Und ich werde besser aufpassen", versicherte ich weiter und schloss meine Augen für einen Moment.

„Nun gut", murmelte er daraufhin. „Ich würde Sie darum bitten, die Vitamine weiterhin einzunehmen und sich daranzuhalten, regelmäßig zu essen." Ich nickte bloß. „Dann sehen wir uns in zwei Wochen", erwiderte er und verschwand daraufhin.

„Habe ich nicht gesagt, dass alles gut werden wird?", fragte Carlos und reichte mir derweil meinen Mantel. Ich nickte schmunzelnd. „Ich fahre dich nach Hause und danach zu Luciano aufs Revier, um alles abzuklären und mit unseren Anwälten zu sprechen. Lucia und Amadeo werden aber bei dir bleiben."

„Danke, für.. für alles", murmelte ich, doch er schüttelte nur seinen Kopf

„Du gehörst zu unserer Familie, Cinzia und wir unterstützen uns in dieser mit jedem erdenklichen Mittel."

„Ich könnte mich wirklich nicht glücklicher schätzen", murmelte ich eher zu mir selbst und bemerkte, dass mir diese Familie alles gab, was ich mir jemals gewünscht hatte; ich jemals gebraucht hatte. Und das trotz all dieser Probleme und Sorgen in letzter Zeit.

L U C I A N O

„Wo haben Sie sie hingebracht?", wiederholte ich meine Frage zum dritten Mal und stieß frustriert Luft aus, als mich dieser Polizist doch tatsächlich ignorierte. Schon wieder. „Verdammt, geben Sie mir eine Antwort."

„Sie sehen Ihre Verlobte hier nicht, oder?", fragte er gereizt und sah mir nun in die Augen. „Sie hat kein Recht hier zu sein, dementsprechend wurde sie entfernt."

„Was haben Sie ihr angetan?", zischte ich, da ich wusste, dass sich Cinzia sowas nicht gefallen lassen würde, wenn nicht etwas vorfallen würde. „Jetzt sagen Sie schon!"

„Soweit ich weiß, hat Ihr Vater sie ins Krankenhaus gebracht", entgegnete er völlig gelassen, was mir nur noch mehr Wut in den Körper trieb. Das konnte doch nicht wahr sein!

„Ich werde dafür sorgen, dass Sie ihre Marke verlieren", zischte ich außer mir und schlug gegen die Stangen der Zelle. „Sie hatten kein Recht, Hand an sie zu legen oder sie zu verletzen! Ich werde dafür sorgen, dass Sie ihr Gesicht in dieser Gesellschaft verlieren!"

„Sie können für diese Drohung vor Gericht belangt werden, Mr. Rodríguez, ich würde Ihnen raten aufzupassen, was Sie von sich geben."

„Sie haben meine Verlobte verletzt und wollen mir dann etwas sagen?"

„Sie haben die Mutter Ihrer Verlobten getötet", zischte er nun auch außer sich. „Also passen Sie gefälligst auf, was Sie von sich geben!"

„Sie hatten nicht das Recht, sie hier rauszuschmeißen und sie hierbei auch noch zu verletzen, verdammt!"

„Das hier ist meine Polizeiwache, ich kann hier tun und lassen, was ich will", zischte er, wodurch ich mich frustriert abwandte und einmal Luft holte. Dass man es schaffte, mich auf solch eine Art zu reizen, war bereits längere Zeit her und ich wusste, dass ich durchdrehen würde, wenn ich nicht sicher gehen könnte, dass es Cinzia gut ginge.

„Ich habe das Recht auf einen Anruf", erinnerte ich mich und der Kommissar stieß einen frustrierten Seufzer aus.

„Sobald Ihr Anwalt hier ist", entgegnete er und schluckend setzte ich mich zurück auf die Bank und hoffte, dass es Cinzia gut ginge. Wo immer sie auch gerade war.

C I N Z I A

Ein ungutes Gefühl überkam mich, als ich die vielen Reporter vor dem Anwesen entdeckte und mich die Realität nun umso mehr einholte. Angespannt stieg ich aus dem Wagen und schluckte, als mir mehrere Mikrofone ins Gesicht gehalten wurden und die vielen Menschen durcheinander sprachen. Meine Nerven lagen blank und, weshalb ich auch zu Carlos blickte, welcher seine Hand an meinen Rücken lehnte und den Reportern weiß machte, dass sie uns durchlassen sollten.

„Miss Rinaldi, wie fühlen Sie sich, nachdem Sie erfahren haben, was Ihr Verlobter getan hat?", hörte ich eine der Fragen, fasste mir aus diesem Grund an meinen Brustkorb und versuchte die Übelkeit zu ignorieren. Ebenso wie das ungute Gefühl in mir.

„Fassen Sie mich nicht an", wisperte ich, als ich eine Berührung an mir spürte und mich mit einem Mal von Carlos losriss. „Ich habe gesagt, dass Sie mich nicht anfassen sollen", zischte ich und fasste mir weiter an meinen Brustkorb, da die Übelkeit immer schlimmer zu werden schien. „Verschwinden Sie gefälligst, oder ich lasse Sie alle wegen Unbefugten betreten eines Privatgrundstückes festnehmen", zischte ich weiter und sah einmal durch die Menge. „Ich gebe Ihnen zwei Minuten", informierte ich sie und drängte mich durch sie hindurch, betrat das Haus und schluckte, als ich ein seltsames Gefühl in meinen Magen wahrnahm.

„Cinzia, du musst dich ausruhen", erinnerte mich Carlos, als auch er das Haus betrat, doch ich schüttelte meinen Kopf nur.

„Ich muss Luciano da herausbekommen", schluckte ich und hielt mich für einen Moment an der Wand fest.

„Ich kümmere mich darum", entgegnete er und sah mich besorgt an. „Bitte, du musst dich ausruhen, komm.."

Ich nickte zögerlich, doch hielt inne, als mich Amadeos Stimme erreichte.

„Da ist jemand für dich", sagte er und hielt mir sein Handy hin. Verwundert nahm ich dieses entgegen und spürte eine starke Erleichterung in mir, als mir die Stimme zu Ohren kam, die mir endlich wieder etwas Glück in diesen schweren Stunden bescherte..

 Verwundert nahm ich dieses entgegen und spürte eine starke Erleichterung in mir, als mir die Stimme zu Ohren kam, die mir endlich wieder etwas Glück in diesen schweren Stunden bescherte

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THE BOSS'S WIFE  |  3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt