𝟐𝟏 | 𝐭𝐨𝐝𝐚𝐲

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C I N Z I A

„Entspann dich, Cinzia", wisperte mir Blake mit tiefer Stimme zu und senkte seinen Kopf tiefer. „Ich tue dir nichts." Du tust mir mehr an, als du denkst, Blake, aber du merkst es nicht einmal.

Ich nickte auf seine Worte, schloss meine Augen nach einem Moment und spürte etwas Seltsames, als seine Hand an den Reißverschluss des Kleides glitt. Konnte mir den nichts mehr helfen?

„Leg dich auf den Rücken, Engel", wisperte Blake weiter und nahm seine Hände von mir. Zittrig ging ich seinem Befehl nach und blickte in seine Augen, als er sich über mich beugte und mein Haar zurück strich.

„Weißt du, wie lange ich bereits hier rauf warte?", fragte er und kam meinem Gesicht näher. „Soll ich dir etwas verraten, Baby?"

„Was?"

„Aurora ist in diesem Moment bei Luciano", flüsterte er und legte seine Hände an das Ende des Kleides. „Ich denke, du weißt, worauf ich hinaus möchte."

Ich erwiderte nichts darauf, sah ihn nur an und befeuchtete meine Lippen einmal.

„Tu es endlich, Blake", flüsterte ich gebrochen, wandte mein Gesicht ab und spürte eine Träne über meine Wange fließen. Ich wollte nur, dass das vorbeiging. Ich wollte, dass es endlich aufhörte.

„Wie du willst, Engel", erwiderte er und ehe ich mich versah, zog er das Kleid ein Stück höher und richtete sich. Ich atmete tief durch, schloss meine Augen wieder und spürte, wie seine Finger meinen Schenkel hinauf tasteten. Zittrig presste ich meine Finger aufeinander, spürte seine Präsenz wieder über mir und wie er meine Beine leicht auseinander zog. „Schau mich an, Cinzia", verlangte er, doch ich schüttelte meinen Kopf, schluckte, als er meine Beine weiter auseinander zog. „Dann liegt es in deiner Verantwortung, wenn Luciano etwas zustößt."

Ein Zucken durchfuhr mich und gerade, als ich etwas erwidern wollte, hörte ich einen gewaltigen Krawall und wie Blake von mir weggezogen wurde. Was war denn jetzt los?

„Ich bringe dich um!", hörte ich eine Stimme brüllen, richtete mich aus diesem Grund panisch auf und hielt den Atem an, als ich auf die dunkelblauen Augen stieß, welche auf mich fielen; voller Wut. Sein Blick glitt über mich und mit geballten Fäusten wendete er sich wieder zu Blake, welcher vollkommen fassungslos seine Brust hielt und ihn ansah. „Habe ich mich das letzte Mal nicht klar genug ausgedrückt?", fragte Luciano zischend und ich schloss meine Augen, als ich sah, wie er ihm mitten ins Gesicht schlug. „Habe ich das nicht?", fragte er lauter und ich hörte das gescheppert, welches mich Zucken ließ. „Du wirst in deinem mickrigen Leben nichts mehr berühren, du-"

Meine Ohren vernahmen mehrfaches schmerzvolles gekeuchte und als mit einem Mal nichts mehr zu hören war, öffnete ich meine Augen und konnte bloß noch erblicken, wie Luciano immer wieder auf ihn einschlug.

„Hör auf damit", rief ich panisch, lief auf ihm zu, um ihm zurückzuziehen. „Lucian, du bringst ihn noch um!"

„Er hat nichts anderes verdient, Cinzia!", zischte er und riss sich von mir los. „Niemand hat das recht, meine Frau anzufassen! Niemand und erst recht nicht er!" Abneigung zeichnete sich in seinem Gesicht wieder und mit einem Mal übernahmen mich sämtliche Gefühle und ich legte meine Arme schniefend um ihn, um endlich wieder seine Wärme zu spüren.

„Es tut mir so leid, Lucian", flüsterte ich schluchzend und presste mein Gesicht an seine Brust. „Ich wollte das nicht tun, bitte glaub mir! Ich wollte dich nur aus dem Gefängnis holen und sah keine andere Wahl als das-"

„Ich bin nicht wütend auf dich, Cinzia", entgegnete er und legte seine Hand an meinen Rücken; streichelte mich leicht und beruhigte mich dadurch ein wenig. „Blake hätte das aber nicht tun dürfen! Ich habe ihm schon einmal gewarnt und trotzdem hat er dich angefasst und wollte dich zwingen, mit ihm.." Er schluckte hörbar. „Niemand außer mir hat das Recht, dich zu berühren, Cinzia! Niemand!"

„Ich weiß", wisperte ich voller Schmerz und schloss meine Augen, als ich mit einem Mal seine Lippen auf meiner Stirn spürte und seine Arme mich nun umfassten.

„Lass uns nach Hause fahren", flüsterte er, drückte noch einen Kuss auf dem Haar und blickte neben uns, bevor er den Kopf schüttelte und mich aus dem Apartment zog.

-

Das leise Gezwitscher der Vögel und die wohltuende Wärme der Sonne weckte mich am nächsten Morgen aus meinem Schlaf und mit einem unsicheren Gefühl öffnete ich meine Augen, um im nächsten Moment erleichtert auszuatmen, da Luciano weiterhin neben mir lag. Seine Augen waren geschlossen und stark vermutete ich, dass er noch schlief, was mich dazu brachte ein wenig nachzudenken und festzustellen, dass dieser Mann mein wirklicher Retter in Not war. Nicht nur damals, als er mich aus dem Bordell befreit hatte, nein. Auch dann, als sich Blake an mir vergehen wollte und am gestrigen Abend, wo ich Blake wirklich ausgeliefert war. Genauso wie das letzte Mal. In all diesen Momenten hätte ich nicht gedacht, dass er wirklich auftauchen würde oder es überhaupt noch eine Rettung für mich gab. Doch Luciano hatte mich vom Gegenteil überzeugt. Wieder und wieder. Und in diesem Moment war ich mehr denn je froh, dass er an meiner Seite war. Mein Leben würde sonst weiterhin so aussehen, wie es vor beinahe sechs Monaten ausgesehen hatte. Doch das tat es nicht mehr. Seinetwegen. Und ich war dankbar dafür.

Vorsichtig legte ich meine Hand an seine Wange, streichelte leicht über diese und musste über sein leichtes Lächeln schmunzeln. Er schmiegte sich in meine Hand und seufzte zufrieden.

„Guten Morgen, mein Schöner", wisperte ich und spürte seine Hand an meine Taille.

„Buenos días, mi hermosa", raunte er und hauchte einen Kuss in meine Handinnenfläche.

„Was machen wir heute?", fragte ich nachdenklich und führte meine Hand an seinen Nacken, um ihn sanft zu kraulen. Zufrieden seufzte er.

„Heiraten", antwortete er nach einem Moment und verwundert sah ich ihn an, um herauszufinden, ob er es ernst meinte. Langsam öffnete er seine Augen. „Wir heiraten, Cinzia. Heute", wiederholte er präziser und küsste meine Hand. „Ich möchte keine weitere Sekunde verschwenden. Wer weiß schon, wann und das nächste Problem einholt und wir wieder warten müssen?", sagte er nachdenklich und näherte sich mir leicht. „Du wirst heute meine Frau, Cinzia. Ohne wen und aber."

„Bist du dir sicher?", fragte ich und lächelte leicht.

„Mehr als alles andere, Baby", erwiderte er, gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn und lehnte seine anschließend gegen diese. „Also, bist du bereit, meine Frau zu werden?"

„Mehr als alles andere", lächelte ich und vereinte unsere Lippen zu einem Kuss, während mich das Glück wieder einmal einholte und ich wünschte, dass dieser Moment niemals aufhören würde.

„Mehr als alles andere", lächelte ich und vereinte unsere Lippen zu einem Kuss, während mich das Glück wieder einmal einholte und ich wünschte, dass dieser Moment niemals aufhören würde

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THE BOSS'S WIFE  |  3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt