C I N Z I A
- 7 Monate später -In regelmäßigen Abständen streichelte ich über meine Kugel und genoss die ruhige Stille, welche in diesem Haus herrschte. Und trotz der elendigen Müdigkeit und dem ständigen Bedürfnis ins Badezimmer zu rennen, hatte ich mich noch nie zuvor besser gefühlt. Die Tritte meines Babys bereicherten mich mit Glück und ließen mich wissen, dass alles in Ordnung war. Und dies betraf nicht nur die Schwangerschaft. Auch die Ehe von Luciano und mir war in den vergangenen sieben Monaten aufgeblüht und gewachsen. Wir waren uns so nah wie noch nie und kosteten diese Zeit vollkommen aus. Und zu gerne erinnerte ich mich an den Moment, an dem unser Baby, das erste Mal eine Bewegung von sich gegeben hat und Luciano daraufhin wortwörtlich an meinen Bauch hing, um einen Tritt zu spüren. Doch es geschah nichts. Im Allgemeinen hörte das Baby auf zu treten, sobald es spürte, dass er an meinen Bauch lag. Was ich ziemlich amüsant fand, da er sich darüber meist aufregte. Was mich wiederum zum Lachen brachte. Ich liebte es einfach. Genauso liebte ich, wenn er mit meinem Bauch sprach und so vollkommen in seiner eigenen Welt war. Luciano war es nämlich wichtig, täglich mit dem Baby zu sprechen, da es sich so an seine Stimme gewöhnen sollte. Und ich konnte jedes Mal nichts anderes tun als zu lächeln. Luciano ging einfach so unfassbar fürsorglich mit mir um und sorgte dafür, dass mir an nichts fehlte. Und auch dem Baby würde nichts fehlen, wenn ich an das gestaltete Babyzimmer dachte. Denn obwohl wir uns überraschen lassen wollten, ob es den nun ein Junge oder ein Mädchen werden würde, hatten wir es einigermaßen dekoriert und eingerichtet, um dem Baby, das bestmöglicher bieten zu können. Dabei hatte Luciano auf möglichst qualitative Dinge geachtet, was ich nun aber ziemlich unnütz fand. Das Baby würde vermutlich recht schnell aus der Kleidung beispielsweise hinauswachsen und sie einsauen. Solch teure Kleidung würde also definitiv nichts bringen. Doch ich konnte ihm hierbei auch nicht hereinreden, was er nicht einmal zuließ. Wenn es um das Baby ging, war er nämlich ziemlich sicher. Egal, um was es nun ging.
Ich seufzte erschöpft, griff mühsam nach meinem Orangensaft und versuchte mich mit aller Macht aufzurichten. Doch es funktionierte nicht. Eine der wenigen Dinge, die ich an dieser Schwangerschaft verabscheute. Mein Bauch ließ so gut wie nichts mehr zu. Ich konnte mich ohne eine Hilfe nicht einmal mehr aufrichten und meist nur noch auf dem Rücken schlafen. Sofern Luciano mich nicht von hinten stützte, damit ich weniges einmal in Ruhe schlafen konnte. Was in den letzten Tagen allerdings nie der Fall war. Ich würde definitiv froh sein, wenn das Baby endlich auf der Welt wäre. Auch wenn dies keine Eile hatte.
„Alles in Ordnung, Baby?", fragte Luciano, als er gerade ins Zimmer trat. Seine Hand rubbelte seine nassen Haare trocken, was einfach nur unfassbar heiß aussah. Vielleicht lag das auch daran, dass wir seit beinahe zwei Monaten keinen Sex mehr hatten. Meine Stimmung ließ das nämlich größtenteils nicht zu und wenn dies nicht der Fall war, sorgte das Baby dafür, dass mir die Lust daran verging. Oder aber Luciano besaß zu viel Angst. Egal wie man es sah, es war immer etwas da, was uns daran hinderte. Und das nervte mich ziemlich. „Brauchst du etwas?", fragte er als Nächstes und legte das Handtuch auf die Lehne des Sofas. Meine Augen glitten über ihn und schmunzelnd stellte ich fest, dass er vollkommen normal gekleidet war. Nun ja, was in seinem Fall normal entsprach: ein T-Shirt und eine Jeans. Wie er das bei diesen Temperaturen aushielt, war mir wirklich ein Rätsel. Wir hatten Hochsommer, August und trotzdem schaffte er es so herumzulaufen. Während mir bereits in einem luftigen Kleid zu warm war. Ziemlich seltsam.
„Kannst du mir bitte hoch helfen?", flehte ich beinahe und sah in seine Augen. Er nickte, lächelte leicht und umgriff meine Hand, während die andere an meinen Rücken glitt und mich stützte.
„Ist es so gut?", fragte er und ich nickte dankbar. Und gerade, als ich nach meiner Haarspange greifen wollte, griff er nach dieser und setzte sich neben mich. „Ich mache das schon."
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THE BOSS'S WIFE | 3
RomanceAbgeschlossen „Es ist eigentlich ganz einfach", sprach mir die raue Stimme zu, welche mich anschließend musterte. Seine Finger bewegten sich über meinen Handrücken und er umgriff meine Hand, ehe ich auch nur reagieren konnte. Was zum.. „Ich tue es f...