Part 26

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Skye

Ich wollte eigentlich bei Harry bleiben und weiter in seinen Armen weinen.

Mir war das Ganze vorhin einfach zu Kopf gestiegen. Dieses Gedränge um uns, die Beleidigungen der Mädchen und meine strapazierten Nerven der letzten Tage. Ich hatte einen seelischen Zusammenbruch und Harry hatte mich aufgefangen, als ich gefallen war. Genau so stand es in vielen Bücher.

Ich fange dich, wenn du fällst.

Ziemlich kitschig aber in irgend einer Weise wahr.

Niall wollte mir angeblich etwas zeigen, was darauf hinaus lief, das ich in seinen Armen weiter weinte, weil die Bilder und das enge Gefühl nicht aus meinem Kopf verschwinden wollten.

"Möchtest du etwas an die frische Luft? Ich kann es dir auch draussen zeigen. Bessergesagt sagen", sagte er mit einer beruhigenden Stimme. Ich nickte nur. Wir gingen von dem kleinen Balkon vor seinem Zimmer eine kleine Treppe hinunter auf die grosse Terrasse und setzen uns auf die Couch.

Ich heulte immer noch und sah auch noch lange kein Ende.

Niall hatte sich seine Gitarre gekrallt und setzte sich nun neben mich aufs Sofa. "Weisst du was ich immer mache, wenn ich traurig oder schlecht gelaunt bin?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich spiele Gitarre und singe etwas dazu." Er begann zu spielen und sang natürlich gerade meinen Lieblingssong. Red von Taylor Swift.

Meine Tränen versiegten und ich begann wieder zu lächeln, als Niall mich ermutigend anlächelte und mir damit zeigte, dass ich singen sollte.

Was ich natürlich liebend gerne tat.

"Loving him is like driving a new Maserati down a dead-end street

Faster than the wind, passionate as sin, ending so suddenly

Loving him is like trying to change your mind once you're already flying through the free fall

Like the colors in autumn, so bright just before they lose it all

Losing him was blue like I'd never known

Missing him was dark grey all alone

Forgetting him was like trying to know somebody you never met

But loving him was redLoving him was red....

...."

Als Niall den letzten Ton gespielt hatte, lächelte ich zufrieden vor mich hin. Die Sorgen waren wie weggeblasen.

Leise Schritte näherten sich mir und als ich mich umdrehen wollte, war es schon zu spät. Die Person war schneller und sprang auf mich drauf.

"Harry! Könntest du das bitte unterlassen?!", lachte und schrie ich gleichzeitig."Dürfte ich Skye vielleicht noch erklären, warum ich sie weggeschleift habe?!", rief Niall nun empört. "Hast du es ihr noch nicht gesagt?", fragte Louis erstaunt. "Was erzählt?", fragte nun Harry ziemlich verwirrt.

"Also. Simon hat heute Morgen, kurz bevor ihr beide aufgewacht seid, angerufen. Ich weiss nicht ob du es toll oder schlecht findest. Aber Simon meinte, es würde dir und deiner Band nicht schaden, wenn ihr als Vorband einer Boygroup auftreten würdet." Ich sah ihn erstaunt an. "Was?!", schrie ich. Er nickte und wusste nicht ob er lächeln oder ernst bleiben sollte.

Ich grinste von einem Ohr zum anderen.

Harry sah allerdings nicht gerade begeistert aus.

"Von welcher Boy band denn?", fragte ich neugierig nach. "The Wanted", gab Niall mir zu verstehen.

"Das ist ja total abgefahren. Wann startet die Tour?" Gleich würde ich hyperventillieren, das stand schon beinahe fest. "Das ist das Problem. Die Tour startet schon am Samstag. Du hast nur 2 Tage zeit deine Sachen zu packen und die neuen Songs wirst du im Flieger lernen müssen", gestand mir Louis.

Ich blickte zu Harry, der schon die ganze Zeit so ruhig vor sich hinstarrte.

"Das schaff ich schon", gab ich locker zur Antwort.

"Wir lassen euch beide dann in Ruhe", flüstert mir Zayn so leise zu, dass ich es selbst beinahe nicht verstand.

"Was hältst du denn davon Harry?", fragte ich ihn vorsichtig. "Nichts. Du solltest nicht mit ihnen auf Tour gehen", sagte er immer noch mit dem Kopf auf den Boden gerichtet. "Warum nicht? Ihr seid doch so gut miteinander befreundet oder etwa nicht?", fragte ich stutzig. Warum wollte er nicht dass ich mitging? Das war eine riesen Chance für mich und die Band.

"Nein. Wir können uns nicht ausstehen, weil wir angeblich an ihrem Auseinanderbruch schuld sind. Sie geben jetzt ja auch nur noch begrenzte Konzerte. Wenn sie wissen, das du mein Mädchen bist, werden sie sich auf dich stürzen wie Raubtiere. Ich will dich einfach nicht verlieren, Skye. Weisst du, obwohl ich dich erst seit knapp 5 Tagen kenne, habe ich das Gefühl, dass wir uns seit Ewigkeiten kennen würden und ich will dieses Gefühl nicht verlieren", begründete er. "Harry, ich würde dich nie ersetzen wollen. Sie dich doch an. Du hast Humor, siehst super aus, weisst wie man eine Frau zu behandeln hat, bist gutherzig, gibst nicht gleich auf wenn nichts funktioniert und genau aus diesen Gründen habe ich mich so schnell in dich verliebt. Ich würde niemals zulassen, dass sich jemand uns in den Weg stellt."

Harry lehnte sich zu mir hinüber und ich tat es ihm gleich.

Unsere Lippen trafen aufeinander und ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus. In mir explodierte ein Feuerwerk nach dem anderen. Noch nie hatte ich mich mit einer Person so verbunden gefühlt wie mit Harry.

Meine Finger krallten sich in seinen Haaren fest, die er endlich wieder mal etwas kürzer schneiden sollte, was ihm ein Stöhnen seinerseits entlockte.

Ganz plötzlich kroch der Mut in mir hoch und ich kletterte auf seinen Schoss, ohne den Kuss zu unterbrechen. Harry schien überrumpelt von der ganzen Sache, doch fügte sich schnell der Situation.

Seine starken Arme schlangen sich um meine schmale Taille und zogen mich so noch näher an sich, als ich eh schon war. Gleichzeitig, strich er mit seiner Zunge über meine Oberlippe und bettelte schon förmlich um Einlass.

Unsere Zungen bewegten sich im Einklang und kämpften um die Dominanz, die schlussendlich mir gehörte, was mir ein feines Lächeln entlockte.

Ich spürte, wie seine linke Hand meinen Rücken verliess und nach oben in mein Haar wanderte. Er zog leicht daran und ein Wimmern entfuhr mir.

Seine Mundwinkel zogen sich in die Höhe und so grinste nun er in den Kuss hinein.

Meine rechte Hand, entwirrte sich aus seinen Locken und fuhr seine Bauchmuskeln nach, die hart wie Stein waren und mich nur noch mehr antörnten.

Was hatte dieser Mann eigentlich nicht, worauf Frauen standen?

Ich zupfte am Saum seines Shirts und biss ihm leicht auf seine Unterlippe und spürte seine Erektion an meinem Oberschenkel.

Als ob Louis noch nie gestört hätte, kam er natürlich schon wieder und genau im falschen Moment.

"Sag mal, habt ihr das mit dem Zimmer immer noch nicht gecheckt?"

Ohhh Louis!!!

Blow (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt