Part 39

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Skye

Die Tour war rasend schnell auch schon wieder vorbei und ich vermisste die Abende, die ich auf der Bühne verbracht hatte.

Wir waren seit ungefähr 2 Stunden wieder zuhause und Harry war schon wieder im Fitnesszimmer verschwunden und ich machte mir Gedanken, über das Problem, dass sich während der Tour bemerkbar gemacht hatte.

Harry und ich hatten noch einige Male miteinander geschlafen und immer hatte ich meine Tage noch gekriegt. Allerdings war ich jetzt schon 2 Wochen überfällig und ich hatte extreme Angst, mir einen Schwangerschaftstest zu kaufen und ganz besonders Angst hatte ich vor Harry.

Was würde er wohl sagen, wenn ich schwanger wäre? Was würde Simon sagen?

Ich wollte es einfach nur wissen. Also hatte ich mich heute auf dem Flughafen am Riemen gerissen und in der Apotheke heimlich einen Test gekauft, den ich bereits gemacht hatte.

Nun sass ich auf meinem Bett und wedelte ungeduldig mit dem Test hin und her.

Plötzlich ging die Tür auf und vor lauter Schreck, liess ich den Schwangerschaftstest fallen und er landete genau vor den Füssen meines Freundes.

Ich starrte ihn geschockt an und er sah vom Test abwechselnd zu mir.

"Harry. Bevor du etwas sagst möchte ich es dir gerne erklären", bat ich, schon den Tränen nahe. "Hast du Fieber?"

Er kam auf mich zu, gab mir den Test und legte seine Hand auf meine Stirn.

"Nein habe ich nicht. Seit wir das letzte Mal miteinander geschlafen haben, fühle ich mich unwohl und ich bin seit 2 Wochen drüber. Das ist ein Schwangerschaftstest Harry. Kein Fiebermesser", erklärte ich ihm. "Du bist schwanger?", fragte er und raufte sich die Haare. "Ich weiss es nicht der Tes..."

2.-3. Schwangerschaftswoche

Ich war schwanger und das seit beinahe 3 Wochen. Tränen begannen mir die Wangen hinunter zu laufen. "Harry, ich will das Kind aber bitte verlass mich nicht. Ich liebe dich", weinte ich. "Hey ich finde das grossartig. Ich liebe Kinder, ich liebe dich und ich will das Baby genauso, wie du und ich würde dich nie wegen einer Schwangerschaft verlassen", sagte er und nahm mich in die Arme.

"Bist du nicht wütend oder so?", fragte ich schluchzend. "Nein. Ich bin im Moment einfach überfordert. Simon möchte eigentlich nicht, dass wir in unserem Alter Eltern werden, aber ich werde dich nicht verlassen und würde für dich meinen Beruf an den Nagel hängen. Ich liebe dich zu sehr Skye um irgendwie wütend oder so zu sein", sagte er und küsste mich auf den Scheitel.

"Wir werden Eltern", schniefte ich und schob meine Hand unter mein Shirt. Harrys Hand folgte meiner. "Wir bekommen ein Baby", lächelte er. Wenn man ihm genau in die Augen blickte, sah man einzelne Tränchen die schimmerten. "Wann wolltest du mir das eigentlich sagen?", fragte er. "Ich hätte es dir sofort gesagt, wenn ich es definitiv gewusst hätte", sagte ich unsicher, weil ich nicht wusste, wieso er das jetzt wissen wollte. "Dann bin ich aber froh", sagte er erleichtert. "Wieso fragst du mich das?" "Eine Freundin von Gemma hat es ihrem Freund verheimlicht so lange es eben ging und dann haben sie sich getrennt, weil sie es ihm nicht gesagt hat", erklärte er mir. "Achso. Nein so etwas würde ich dir nie vorenthalten", sagte ich. "Und genau das liebe ich so sehr an dir", schloss er das Gespräch.

Ich blickte kurz über meine Schulter und sah dann Liam, der unsicher in der Tür stand. "Was würdest du ihm nie vorenthalten?", fragte er mich. Unsicher sah ich zu Harry, der nickte und mir so zeigte, dass ich es Liam ruhig erzählen könnte. "Wir werden Eltern, Liam", sagte ich lächelnd. "WAS?!", schrie er. "HARRY IST DIR VERDAMMT NOCH EINMAL BEWUSST, WAS DAS FÜR UNS HEISST? DU KANNST NICHT IMMER BEI DER KLEINEN SEIN! DU MUSST VERDAMMT NOCH EINMAL ARBEITEN UND DAS NICHT ZU KURZ! FÜR EIN BABY IST DA KEIN PLATZ!"

Liam war extrem geladen und ich hatte nicht gemerkt, wie mir die Tränen die Wangen hinunterliefen. Ich sah mich als Gefahr, dass die Band auseinander fallen würde. Zayn war kaum noch hier, seit ich hier wohnte, Louis redete kaum noch mit mir und Liam verschwor sich hier gerade gegen mich, indem er Harry die Predigt über Arbeit in Verbindung mit Kindern hielt.

Ich war wie ferngesteuert. Ich stand langsam auf und zog meinen Koffer unter dem Bett hervor.

"Skye was machst du?", fragte Harry mich geschockt. Ich konnte kaum klar sprechen, weil ich so extrem weinte. Es tat einfach weh zu merken, dass deine einst so guten Freunde dich einfach hängen liessen sobald du Mist gebaut hast. "Sei mir... nicht böse... Ich habe nur das Gefühl hier falsch zu sein... Ihr merkt es schon gar nicht mehr. Seit ich hier eingezogen bin, entfernt ihr euch voneinander. Ihr macht kaum noch was zusammen. Zayn ist pausenlos unterwegs und Louis hat immer etwas mit Eleanor los. Liam ich verstehe dich und deine Fürsorglichkeit. Aber meinst du nicht, dass wir alleine aufeinander aufpassen können? Du meinst es nur gut, aber deine Worte haben mich gerade extrem hart getroffen. Also werde ich zu meinem Onkel ziehen, damit ich Hazza nicht zu sehr von der Arbeit abhalte."

Ich weinte nur noch, Sturzbäche von Tränen liefen mir die Wangen hinunter und als ich aufsah, sah ich in ein Tränen nasses Gesicht von Harry und ein ausdrucksloses von Liam.

"Skye so habe ich das nicht gemeint", sagte Liam fest entschlossen. "Ich weiss Liam. Aber ich fühle mich hier nicht zuhause und ich möchte nicht der Grund sein, weswegen ihr euch streitet", weinte ich noch immer.

Ich hatte inzwischen meinen Koffer gepackt und ging nun die Treppe hinunter.

Eine Hand klammerte sich plötzlich an meinen Arm. "Bitte geh nicht Skye. Ich liebe dich doch", schniefte Harry. "Ich muss Hazza. Ich liebe dich auch so sehr. Aber ich bin hier nicht zuhause", schniefte auch ich und drückte meine Lippen noch einmal fest auf seine.

Mit gesenktem Kopf ging ich die Treppe hinunter und winkte Niall und Louis zu, die mich beide nur komisch ansahen.

"Warum gehst du?", fragte Niall traurig. "Damit auch ihr es wisst, ich bin schwanger und Liam hat uns vorhin eine Predigt gehalten und da ist mir klar geworden, dass ihr euch immer mehr voneinander entfernt, seit ich bei euch eingezogen bin. Also werde ich wieder zurück zu meinem Onkel gehen."

Er schloss einfach seine Arme um mich und drückte mich fest. Ich weinte in sein Shirt und durchnässte es vollkommen. Oben hörte man eine Tür die sich gewaltsam schloss und dann Liam, der an die Tür klopfte und Harry zu beruhigen versuchte.

"Sag den anderen das ich sie liebe okay?", lächelte ich traurig.

Ich löste mich von ihm und trat vor die Tür und schloss diese hinter mir.

Mein Leben hatte sich wieder ins Negative gekehrt und ich hatte einfach Angst, dass ich wieder in ein Loch fiel.

Blow (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt