Part 60

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Skye

"Ich habe dich belogen, was die Hatenachrichten betrifft", begann ich vorsichtig. Ich beobachtete, wie Harry sofort aufhörte mit Bella zu spielen und sein Kopf urplötzlich in meine Richtung schoss. Sein Blick wurde ernst. Zu ernst für meinen Geschmack, wenn ihr mich fragt.

"Ich habe nie alle ignoriert. Einige gingen mir sehr nahe und das tun sie auch heute noch." Harry unterbrach mich. "Warum hast du mich dann belogen", fragte er mit einem enttäuschten Blick. "Ich dachte wir würden uns immer alles erzählen." "Das ist ja auch so, aber du warst so glücklich, als ich dir gesagt habe, dass ich sie ignorieren werde und... ach ich weiss doch auch nicht." Nichts fiel mir ein, absolut nichts. "Wieso erzählst du es mir jetzt?", fragte er nun gespannt auf die Antwort, die ich ihm gleich abliefern würde. "Ich habe mit Sophia gesprochen und sie hat es auch für sich behalten, dass sie die ganzen Hates nicht verkraftet und Liam wusste nie etwas davon und jetzt zerbricht ihre Beziehung daran. Ich will einfach nur, dass du es weisst." Lange blickten seine Augen in meine und ich musste mich krampfhaft zurückhalten, ihm nicht in die Arme zu fallen.

"Skye? Deine Eltern sind da", unterbrach Niall die unangenehme Stille. Ich wandte mich ab und lief aus dem Zimmer nach unten, wo ich meinen Eltern in die Arme fiel. Wortwörtlich fiel. Ich rannte die Treppe hinunter, gefolgt von Sarah und als ich auf der untersten Stufe angelangt war, rutschte ich mit meinen Socken aus und konnte mich noch an ihnen fest halten.

"Ist das ein Verlobungsring?!", war das Erste, was mir meine Mutter ins Gesicht schrie. Ich nickte glücklich und Freudentränen rannen meiner Mutter über das Gesicht. "Meine Tochter ist verlobt." Auch meine Tränendrüsen öffneten sich und ich konnte nicht anders als ihr um den Hals zu fallen.

Hinter mir, hörte ich leise Schritte die Treppe absteigen und ich wusste genau, dass es Harry war. Mein Vater grinste von einem Ohr zum anderen, während meine Mum Harry in die Arme schloss und ein "Wilkommen in der Familie" murmelte. Sein Blick war jedoch starr auf mich gerichtet.

Ich wusste, dass er einfach nur etwas getroffen war, dass ich ihm nichts erzählt hatte, aber dennoch wollte ich mich nicht mit ihm zerstreiten. Es war zu oft vorgekommen, dass wir uns zerstritten hatten, nur weil sich der eine von uns daneben benahm.

"Und wann findet die Hochzeit statt?", fragte meine Mutter und holte mich somit aus meinen Gedanken. "Wir haben das Datum noch nicht festgelegt. Ich denke es wird im Frühling nächstes Jahr sein", antwortete Harry mit einem Lächeln im Gesicht, welches allerdings nicht seine Augen erreichte. Grace klatschte in ihre Hände. "Toll, wir müssen uns etwas Schickes kaufen Finn", strahlte meine Mutter voller Freude. "Grace, langsam. Du hast noch ein halbes Jahr Zeit", lachte mein Vater. "Naja. Wir wollten eigentlich vorbeikommen, um euch etwas wichtiges mitzuteilen. Wir werden in wenigen Tagen wieder zurück nach Deutschland fliegen und deshalb wollten wir noch ein Abendessen mit euch verbringen", verkündete sie strahlend, worauf wir alle bejahten.

Sie verabschiedeten sich wieder und alle verzogen sich zurück an ihre Tätigkeiten.

"Das war jetzt merkwürdig", grinste Harry. "Sehr merkwürdig", lächelte auch ich. "Harry, es tut mir leid, dass ich es dir nicht gesagt habe", sagte ich schüchtern. Kurz darauf, spürte ich seine Arme, die sich um mich schlossen. "Du weisst, dass du immer zu mir kommen kannst, egal was ist. Du weisst auch, dass ich dir nie lange böse sein kann." Und plötzlich war ich in der Luft.
Harry hatte es tatsächlich gewagt, mich über seine Schulter zu schleudern und mich zurück in sein Zimmer zu schleppen.

Dort warf er mich aufs Bett und Bella legte er vorsichtig in ihr Bettchen. "Das ist aber schön, dass du wenigstens unsere Tochter behutsam behandelst", schmollte ich beleidigt.

Er legte sich wieder neben mich und legte seine starken Arme um mich.

Seine Lippen berührten kaum merklich meinen Nacken und die Gänsehaut breitete sich rasant aus

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Seine Lippen berührten kaum merklich meinen Nacken und die Gänsehaut breitete sich rasant aus. "Es ist wahnsinn, welche Wirkung ich auf dich habe", flüsterte er mir ins Ohr, wofür er einen Schlag auf den Oberarm kassierte.

Wir hatten noch lange geredet, ehe sein Bewusstsein sich verabschiedete und ich alleine wach da lag.

"Mama", hörte ich irgendwann leise aus dem Kinderbettchen.
Ich löste mich vorsichtig aus Harrys Griff und ging hinüber zu ihr.

"Was ist den meine kleine Maus", fragte ich im Flüsterton. "Da", brabbelte sie und zeigte auf das Fenster. "Möchtest du nach draussen?" Beide Händchen streckten sich freudig in die Luft, was wohl ein Ja bedeuten sollte.

Ich hob sie aus dem kleinen Bett und wickelte sie in eine Decke ein, bevor ich das Fenster öffnete und mich mit ihr auf das kleine Sofa am Balkon setzte. "Guck mal da oben Bella. Das ist der grosse Wagen", versuchte ich ihr zu zeigen, aber sie war damit beschäftigt, sich aus meinen Armen zu kämpfen, weshalb ich sie nach unten liess.

Sie war zu bezaubernd. Ich glaube ich würde ihr niemals böse sein können.

Ihre kleinen Händchen suchten den Tischrand und sie zog sich mühevoll nach oben. Noch bevor sie wieder nach hinten umkippen konnte, hatte ich meine Hand auf ihren Rücken gelegt um sie zu stabilisieren.
"Mama", sagte sie und zeigte mit einem Finger Richtung Geländer. "Du möchtest laufen Süsse, sehe ich das richtig?", fragte ich. Bella sah mich allerdings nur mit grossen Augen an.

Ich legte meine beiden Zeigefinger in je eine ihrer Hände und ging vorsichtig hinter ihr her.

Anfangs machte sie ganz kleine Schritte. Doch mit der Zeit wurde sie immer sicherer und sicherer, womit sich auch ihre Schrittchen vergrösserten. Sie machte ihre ersten Schritte. Ich war gerade so stolz, dass ich Mutter dieses bezaubernden Kindes sein durfte. Ich blickte in den Himmel und flüsterte ein "Danke".

"Skye? Was macht ihr um diese Zeit hier draussen?" Ich erschrack mich tödlichh und liess dabei die Hand meiner Tochter los, die sofort auf ihrem Hosenboden landete und begann zu weinen.
Liam stand unten auf der Terrasse und beobachtete uns aufmerksam. "Bella hat gequengelt und dann bin ich mit ihr auf die kleine Couch gesessen", sagte ich keuchend, da ich mich so erschrocken hatte. "Achso, geht doch wiede schlafen. Morgen ist auch noch ein Tag", sagte er müde und irgendwie daneben.

Ich tröstete Bella, bis sie sich wieder beruhigt hatte und legte sie dann zurück in ihr Bett.

Es dauerte nur wenige Minuten und sie war eingenickt. Auch bei mir dauerte es nicht länger und ich schweifte in meine Traumwelt ab.

Blow (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt