Part 59

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Skye

"Hey Sophia, warte", rief ich ihr zu, als sie aufstand und das Wohnzimmer verliess. Sie drehte nur kurz ihren Kopf in meine Richtung, doch es reichte, damit ich ihre Tränen gefüllten Augen sehen konnte. Ich schwenkte meinen Kopf in Harrys Richtung, welcher mich auffordernd ansah.

Er hatte mich darum gebeten herauszufinden, was zwischen Liam und Sophia vorgefallen war, dass sie sich nicht mehr so richtig verstanden.

So erhob ich mich und liess meine Schwester und Eleanor die Kataloge der Hochzeitskleider alleine durchblättern.

"Sophia, warte", rief ich noch einmal. Dieses Mal aber um einiges leiser. "Was willst du Skye", sagte sie weinerlich.

Ich antwortete ihr nicht, sondern zog sie mit mir nach oben und schob sie in Liams Zimmer, da es das Erste auf dem Flur war.

"Was ist mit dir los?", fragte ich besorgt. "Ich weiss nicht mehr weiter Skye", konnte sie noch sagen, ehe die ganze Trauer aus ihr hinaus brachte. "Dieser ganze Hate zerstört mich. Ich versuche jeden Tag perfekt zu sein, damit die Medien nichts finden, dass sie mir vorwerfen können. Ich weiss nicht ob ich das alles überhaupt noch kann." Sie brach weinend auf das Bett zusammen und ich konnte ihre Verzweiflung förmlich spüren.

Ich setzte mich zu ihr und versuchte mir die richtigen Worte zurecht zu legen. "Hey. Du darfst das alles nicht an dich ranlassen", versuchte ich sie zu beruhigen. "Skye, weisst du wie oft ich es versucht habe zu verdrängen? Ich versuche es ständig aber ich schaffe es einfach nicht." "Soph, egal wie deine Entscheidung ausfällt, ich stehe hinter dir", sagte ich und zog sie in eine Umarmung.

"Danke Skye, dass du immer für uns alle da bist obwohl du es auch nicht immer leicht hast", lächelte sie schwach. "Ich habe gelernt mit Trauer umzugehen und obwohl mir immer wieder Bilder in den Kopf schiessen, wenn ihr weint, seit ihr alle meine Freunde. Ihr habt mich die letzten beiden Jahre immer wieder getröstet und jetzt seit ihr alle einmal an der Reihe", grinste ich.

Sophia blieb dann auf Liams Zimmer, während ich wieder zu den anderen hinunter ging und mich wieder auf den Haufen Kataloge stürzte.

"Oh mein Gott. Skye ich habe gerade dein Kleid entdeckt", schrie Sarah plötzlich auf und war total aus dem Häusschen. Den Katalog reichte sie mir hinüber und ich liess ihn beinahe wieder fallen, als ich das wunderschöne weisse Kleid sah.

 Den Katalog reichte sie mir hinüber und ich liess ihn beinahe wieder fallen, als ich das wunderschöne weisse Kleid sah

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"Noch der lange Schleier und es ist perfekt", schwärmte meine Schwester.

Ich war unfähig etwas zu sagen. Ich war gerade einfach nur baff. Das Kleid war der absolute Wahnsinn.

"Zeig mal her Babe", sagte mein Verlobter neben mir. Ich hielt ihm die Zeitschrift hin und beobachtete, wie seine Augen grösser wurden. "Ich habe es mir zwar anders vorgestellt aber ich finde das viel schöner", schwärmte ich.

Ich blickte in seine Augen und fragte ihn stumm, wie er es findet. "Ich finde es wunderschön, Kleine", sagte er und drückte mir einen Kuss auf den Mund.

Sarah war noch den ganzen Abend mit den Katalogen beschäftigt, während ich Bella die Flasche gab und mit meiner Schwester über Gott und die Welt diskutierte.

"Warum haben unsere Eltern eigentlich dafür gesorgt, dass wir beste Freundinnen werden?", fragte ich Sarah. "Keine Ahnung. Ich glaube, sie wollten einfach, dass wir uns gut verstehen, wenn sie uns die Wahrheit beichten würden." Ich nickte verständlich und widmete mich wieder meiner Tochter, die gerade das Fläschchen leer getrunken hatte.

Ihre grünen Augen sahen mich begeistert an, als ich sie hochhob, um mit ihr den Flieger zu machen. Sie liebte es, wenn jemand mit ihr spielte und genau so mochte auch ich es mit ihr Zeit zu verbringen.

"Wo sind eigentlich die Jungs hin?", fragte Sarah nach weiterem Schweigen. "Keine Ahnung. Harry ist vorhin Richtung Zimmer gesteuert aber den Rest habe ich schon länger nicht mehr gesehen", antwortete ich und gähnte.

Es war bereits kurz nach 12 und ich entschloss mich ins Bett zu gehen. Mit Bella im Arm, trat ich die Stiegen hoch und öffnete Harrys Zimmertür.

Harry lag bereits im Bett und scrollte auf seinem Handy rauf und runter, was er wohl machte? "Hey ihr Süssen", begrüsste er uns grinsend. "Dada", quietschte Bella aufgeregt, als ich sie in die Richtung ihres Vaters fliegen liess. "Ich mache mich kurz fertig", sagte ich und lächelte den beiden noch kurz zu, ehe ich mich ins Bad verzog.

Im Bad traff ich auf Sophia, die noch immer verweinte Augen hatte und als sie mir mit ihren leeren Augen in meine sah, wusste ich, dass sie sich entschieden hatte. Ich sagte kein Wort, sondern schloss sie einfach in meine Arme. "Soph du bist immer wilkommen bei mir zuhause und hier bestimmt auch. Pass gut auf dich auf", weinte ich mit ihr.
"Danke Skye", brachte sie zwischen 2 starken Schluchzern hervor, bevor sie sich in Liams Zimmer verzog.

Sie tat mir so leid. Wenn ich ehrlich war, log ich Harry ebenfalls an, wegen diesen ganzen Hate Kommentare. Ich liess viel zu oft einen oder zwei an mich heran, versuchte sie aber anschliessend sofort zu vergessen, was mitlerweilen auch wieder super funktionierte. Aber noch vor einem Jahr habe ich Nächte durch geweint, weil ich an Harrys und meiner Beziehung gezweifelt hatte und das alles nur wegen dummen Hatenachrichten von Fans.
Ich wollte es ihm immer sagen, aber brachte es nicht übers Herz, wenn er mir sagte, wie stolz er sei, dass ich das alles so gut verdrängen würde. Leider fühlte ich mich nie bereit es ihm zu sagen aber ich wollte es ihm jetzt endlich erzählen, da es auch heute noch Nachrichten gab, die mich traffen.

Als ich meine Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammengebunden hatte und meine Zähne gründlich geputzt waren, ging ich nachdenkend zurück ins Zimmer.

Dort lag er, spielend mit unserer Tochter und ich wusste, dass jetzt meine Chance gekommen war, ihm alles, was er noch nicht wusste, zu erzählen.

Meine Hände zitterten und ich ging langsam auf die Bettkante zu, setzte mich auf das Bett uns sah den beiden beim spielen zu.

Ich wusste, dass Harry mir nicht böse sein konnte. Aber ich hatte Angst, dass er enttäuscht war, dass ich ihm nicht schon viel früher davon erzählt hatte.

"Harry? Ich muss dir etwas sagen", räusperte ich mich und sein Blick fiel auf mich und ich begann.

Blow (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt