Part 66

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2 Jahre später

"Maus! Komm her", schrie ich durch das gesamte Haus, auf der Suche nach Bella.
Seit knapp 2 Wochen hatte Bella nun das Versteckspiel entdeckt und spielte es sozusagen auf Dauer. "Bella! Komm schon!"

Harry war nicht im Haus, weshalb ich nun alleine die gesamten 3 Stöcke abklappern musste, nur weil unsere Kleine freude am Versteckspiel gefunden hatte. Warum immer ich das kleine Wesen suchen durfte, hatte sich gestern endlich bewiesen.

Harry hatte an ihrem Lieblingsplatz nachgesehen, was unter der Treppe in einem kleinen Schrank, versteckt war. Als er sie dort nicht finden konnte, wollte er sich wieder aufrichten, was zu einem lauten Rums und einer riesen Beule am Hinterkopf führte.

Keine Ahnung, wie mein Ehemann das immer schaffte. Ich würde jetzt mal auf Karma setzen, da er und Niall in so einer Art 'Prank-Phase' waren. Der Eine übte einen Streich aus, worauf der andere ihn zurückspielte. Keine Ahnung, weshalb oder wie sie überhaupt auf diese blöde Idee gekommen waren.

Männer eben.

"Bella! Es reicht! Wenn du auf 3 nicht neben mir stehst, dann kriegst du heute Abend kein Dessert!", rief ich schlussendlich völlig verzweifelt in das leere Haus. "Man Mama, du bist so gemein", motzte sie mich an. "Du musst dich auch nicht verstecken. Wie oft haben Papa und ich dir gesagt, dass du diesen Mist lassen sollst? Wenn du einfach davon rennst, wissen wir nicht, ob dir etwas passiert ist", sagte ich, während ich mich vor ihr auf die Knie fallen liess. "Sei mir nicht böse Bella. Aber wir mögen es nicht, wenn du dich rund um die Uhr vor uns versteckst. Papa hat dich gestern auch gesucht und jetzt hat er eine riesen Beule am Kopf", grinste ich ihr zu, worauf auch sie ihr hinterhältiges Grinsen hervor holte.

In den letzten paar Wochen, hatte ich mich immer mehr in ihr erkannt. Sie war zu einem süssen kleinen Mädchen herangewachsen, dass auf den ersten Blick ganz harmlos wirkte. Doch wenn man etwas länger mit ihr zu tun hatte, wusste man, dass sie in Wirklichkeit eine Teufels- sowie eine Engelsseite hatte. Genau wie ich damals.

"Darf ich etwas fernsehen?", fragte sie mich mit ihrer süssen Art, zu der niemand nein sagen konnte, weshalb ich bejahte.

Kurz darauf ertönte aus dem Wohnzimmer die bekannte Melodie von Spongebob, welche mich doch tatsächlich dazu verlockte, mit meiner Tochter fern zu sehen. Den gesamten Nachmittag verbrachten wir vor dem Fernseher, bis es an der Haustür klingelte. Schweren Herzens rappelte ich mich auf und staunte nicht schlecht, als Ben vor der Tür stand.

"Hey Ben", begrüsste ich ihn freudig und schloss ihn in die Arme. "Hey Kleine, wie geht's dir?", fragte er mich mit einem riesen Grinser im Gesicht. "Gut und dir?", fragte ich misstrauisch.

Seit ich ihn nun kannte, hatte er nie so glücklich ausgesehen. Als er einen Schritt zur Seite machte und seine Freundin Emma hervor trat, wusste ich auch weshalb.

Ihr Bauch hatte eine ründliche Form angenommen und ich konnte nicht anders, als Ben ein zweites Mal um den Hals zu fallen und schloss auch Emma in die Arme.
"Ich gratuliere euch", sagte ich strahlend.

"Wo ist eigentlich Harry?", fragte Ben irgendwann, nachdem wir den ersten Kaffee getrunken hatten. "Keine Ahnung. Er meinte er wäre so gegen 4 wieder zuhause", antwortete ich mit einem Blick auf die Uhr, welche halb 6 Uhr anzeigte. Also schnappte ich mir mein Handy und wählte seine Nummer.

"Hey Schatz", hob er freudig ab. "Hey. Wo steckst du?" Im Hintergrund hörte man lautes Hupen. "Ich stecke noch im Stau bin aber bald zuhause", gab er mir zu verstehen. "Achso. Beeile dich ja? Ich liebe dich", verabschiedete ich mich. "Mache ich. Ich dich auch. Bis nachher." Die Leitung brach ab und ich legte mein Iphone vor mir auf den Tisch. "Er steckt im Stau fest", seufzte ich.

Eine halbe Stunde später klingelte es erneut an der Tür und ich dachte bereits, dass es Harry war. Doch als ich die Tür öffnete stand keine Menschenseele davor. Ich runzelte die Stirn und wollte die Tür bereits wieder zuschlagen, als ein Winseln ertönte. Mein Blick glitt zu Boden und vor mir sass ein Welpe. Er blickte neugierig zu mir nach oben und legte den Kopf schief. "Ohhh", war das Einzige, dass ich raus brachte.

Ich nahm ihn auf meine Arme und als ich mich wieder aufrichtete, stand Harry vor mir und lächelte mich an

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Ich nahm ihn auf meine Arme und als ich mich wieder aufrichtete, stand Harry vor mir und lächelte mich an. "Alles gute zum Hochzeitstag mein Schatz", grinste er und drückte mir einen langen Kuss auf die Lippen. "Du hast es nicht vergessen", sagte ich glücklich. "Natürlich nicht, nach deiner Nachricht heute Morgen, habe ich es definitiv nicht vergessen." "Ich liebe dich", sagte ich und küsste ihn ein erneutes Mal. "Ich liebe dich noch mehr."

"DADDY!", kam Bella angerannt. Allerdings bremste sie ruckartig ab, als sie den Welpen in meinen Armen sah. Sie vergass ihren Vater sofort und ihre gesamte Aufmerksamkeit, galt dem Hund. "Tja und sie hat mich vergessen", schmollte Harry gespielt. "Damit musstest du aber rechnen", lachte ich und genoss den Anblick meiner Tochter mit unserem neuen Welpen.

"Samy", schrie Bella, als wir gerade am Esstisch sassen und uns über die Namen stritten. Diverse Vorschläge wie Mr. Whiskas, Hektor, Ronnie und so weiter. "Ich finde Samy toll", sagte ich lächelnd zu meiner Tochter. "Ich mag ihn auch", nickte Harry zustimmend.

Bella sprang von ihrem Platz auf und rannte auf den kleinen Welpen zu, der sich auf dem Teppich zusammen gerollt hatte und ruhig schlief. Nun sprang er allerdings erschrocken auf und sah hektisch um sich. Bella nahm ihn in die Arme und flüsterte immer wieder den Namen 'Samy'.

"Die beiden können es echt gut untereinander", lachte Harry, während wir uns auf die Couch gesetzt hatten und die beiden nun aufmerksam beobachteten. "Schatz, das war das perfekte Geschenk", grinste ich und drückte ihm meine Lippen auf die Wange. "Ich weiss", lachte er, worauf ich ihn schief ansah. "Du hast letztens so von Hunden geschwärmt und ich dachte, das wäre die Gelegenheit." Ich küsste ihn erneut. "Du bist der Beste."

Wir waren nun schon 2 Jahre verheiratet, Bella wurde bald 3 und Ben wurde Vater, während Sarah und Niall tief in ihren Hochzeitsvorbereitungem steckten.

Die Zeit rannte uns davon. Von Tag zu Tag wurden wir älter und nichts und niemand konnte dies verhindern. Keine Momente konnte man für immer erleben. Nur die Fotos und die Erinnerungen blieben.

Ich würde gerne für immer in der jetztigen Zeit leben. Es war alles einfach perfekt und so sollte es auch weiter bleiben.

Blow (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt