Part 68

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Skye

2 Wochen später

Der Wecker klingelte uns aus unserem friedlichen Schlaf. Kurze Zeit später sprang irgendwer auf dem Bett herum.

Meine Augen kniffen sich zu kleinen Schlitzen zusammen, die angestrengt nach dem Störenfried aussicht hielten.

Bella.

Sie quitschte und sprang aufgeregt zwischen mir und Harry hin und her. "Süsse hör bitte auf", murmelte Harry neben mir. Ich setzte mich seufzend auf, nahm Bella in die Arme und watschelte in Harrys Shirt und meinen Pantoffeln in die Küche.

"Mama ich möchte aber ein Sandwich", maulte Bella, als ich ihr eine Scheibe Brot und Konfiture hinstellte. "Bella jetzt iss doch einfach was man dir hinstellt, echt", sagte ich genervt. "Ich will aber ein Sandwich", keifte sie mich an. "Man", murmelte ich wütend vor mich hin und stellte ihr noch die Butter plus den Schinken hin. "Besser?", fragte ich sie mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Jaaa", schrie sie glücklich.

Kleine Kinder waren anstrengend. Da konnte auch ich nichts dagegen unternehmen. Trotzdem war es das grösste Geschenk. Nichts machte eine Frau glücklicher, als ein Kind.

Ach ja und ihr Ehemann natürlich.

"Daddy!", schrie Bella, als Harry verschlafen durch die Küchentür spaziert kam. "Warum ist sie so nervös", fragte er, als sie begann auf ihrem Stuhl hin und her zu rutschen. "Ich habe absolut keine Ahnung." Mein Kopf landete auf der Tischplatte und ich konnte Bella erschrocken einatmen hören. "Mama?", fragte sie unsicher. "Ja Mäuschen?" "Ich dachte du wärst Tod." Über diese Antwort musste ich einfach lachen. Es ging nicht anders.
Eine 3-jährige, die sich solche Sachen denkt.

"Keine Angst. Mama wird nicht so schnell sterben", sagte Harry grinsend.

Pünktlich um 13 Uhr betraten wir Simons Büro, in welchem bereits Louis, Niall und Liam sassen.

"Hey Leute", begrüssten Harry und ich die ganze Runde. "Hey", kam es nacheinander von den Jungs. "Halloo!", schrie dann auch noch Bella durch den ganzen Raum. Worauf sich das gesamte Zimmer mit Lachen erfüllte.

"Wir wissen nicht, was sie genommen hat", lachte Harry, worauf Niall nur noch stärker begann zu lachen.

Die Sitzung an sich verlief ziemlich ruhig, bis auf ein zwei Quängler, die Bella los werden wollte.

"Also Skye. Ich würde liebend gerne einen Song von dir hören", forderte Simon am Schluss, worauf ich zustimmend nickte.

Ich steckte den Stick an den Laptop an und spielte die Datei ab.
"Der Song handelt von einem Mädchen, dass ihrem Freund nach trauert, der gestorben ist. Sie erlebt noch einmal die tollsten Momente mit ihm und schliesst dann mit ihm ab."

Der Laptop gab die letzten Töne von sich und ich spürte die Begeisterung, die von allen ausging.

"Skye dieser Song ist der hammer", sagte Simon begeistert.

*

"Ich habe ja gesagt, dass ihm der Song gefallen wird", sagte Harry, griff nach meiner Hand und drückte sie. "Ja aber ich war einfach unsicher. Du kennst mich doch", antwortete ich leise. "Ja. Ich kenne dich besser als irgendjemand anderes", sagte er, ehe seine Lippen kurz auf meine trafen. "Daddy! Kann ich das haben??", schrie Bella von hinten. "Was will sie denn jetzt schon wieder", motzte ich und drehte mich um.

Sie stand vor Hamleys und glotzte einen riesen Teddybären an. Sie glotzte wirklich.

Der Teddy war putzig, dass musste ich schon zugeben. Doch sie hatte bereits so viele Kuscheltiere, dass uns langsam aber sicher der Platz dafür ausging.

Harry sah mich fragend an und ich gab ihr die Antwort auf ihre Frage. "Hör zu Bella. Du hast doch schon so viele Kuscheltiere. Möchtest du nicht etwas anderes haben, dass kein Fell hat?", fragte ich sie, worauf sie verständlich mit dem Kopf nickte.

Sie griff mit ihrer kleinen Hand nach meinen Fingern und zog mich dann vom Laden weg in Richtung von unserem Haus. "Darf ich zuhause mit Sammy im Garten spielen?", war der nächste Hirngespinnst von ihr. "Natürlich darfst du das Kleine."

Harry ging so liebevoll mit ihr um. Ein 2. Kind würde ihm glaube ich gut tun.

Zuhause, rannte Bella ins Haus und schnappte sich Sammy. Harry und ich hingegen verzogen uns in die Küche und begannen für unsere Gäste zu kochen.

Niall und Sarah wollten auf ein Abendessen zu uns kommen und mit uns über die Zukunft unserer Bands reden. Liam und Louis meinten sie hätten keine Zeit, worauf Harry zwar ziemlich wütend reagiert hatte, doch schlussendlich dann verstanden hatte.
Ich meine es ging um die Zukunft von One Direction und die beiden hätten sich ruhig ein zwei Stunden nehmen können.

"Kannst du mir bitte den Pfeffer hinüber reichen?", fragte Harry neben mir. Ich nickte und schnappte mir den Pfeffer, als sich mein Magen krampfartig verzog und ich vor lauter Schmerz beinahe aufschrie.

"Süsse was ist los?", fragte Harry ruhig. "Ich weiss auch nicht. Mein Magen hat sich gerade einfach zusammengezogen." Ich wusste wirklich nicht, was das gewesen sein konnte. Denn es war bereits wieder vorbei.

"Gehts wieder?", fragte Harry mich nach 15 Minuten, die ich am Küchentisch verbracht hatte und stellte mir einen Tee hin. Ich nickte erschöpft und strich mir die langen Haare aus meinem Gesicht. "Willst du zum Arzt?", fragte Harry fürsorglich und strich mir beruhigend über den Arm. Ich verneinte.
"Nein, dass bringt doch alles nichts Harry. Was will denn der Arzt feststellen?" "Keine Ahnung", sagte er schulterzuckend.

5 Minuten später standen wir wieder in der Küche und kochten was das Zeug hielt. Auch Bella stiess später hinzu und übernahm den Beruf des Vorkosters. An ihren Blicken konnte man genau ablesen, wann es genug gewürzt war und wann es noch mehr brauchte.

Plötzlich ertönte der Klingelton von Harrys Handy und sein Blick verwandelte
sich von angestrengt zu fröhlich bis aufgebracht. "Bringt ihr in diesem Fall euer eigenes Essen mit?", fragte er leicht gereizt. "Nein denkst du wir haben genug eingekauft?", lachte er. "Ihr könnt auch erst um 8 kommen, ja. Bis dann."
Ich hob meine rechte Augenbraue an und er wusste sofort, was ich fragen wollte.

Wir funktionierten noch immer, wie ein und dieselbe Person.

Blow (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt