Part 42

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Harry
"Welches dieser verdammten Kleider soll ich bitteschön anziehen?", rief Skye wütend durch ihr Zimmer. "Süsse fahr runter. Ich such dir eines raus und du machst deine Haare fertig", sagte ich lachend.

Sie maulte kurz, verzog sich dann allerdings wieder ins Bad.

Als ich in den begehbaren Kleiderschrank trat, entfuhr mir ein Schmunzeln.
Ihr gesamter Schrank war voll und sie fand nichts.

Typisch Frauen.

Ein weisses Kleid stach aus den tausenden von Kleidern hinaus und so fuhr ich mit meinen langen Fingern über den seidig weichen Stoff. Bald würde sie nicht mehr in solche Kleider passen.

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und verstärkte sich, als sich Skye, von hinten, an mich schmiegte.

Ich drehte mich um und sah meine Freundin in ihrer schwarzen Spitzenunterwäsche und ich konnte nicht wiederstehen, ihr einen Kuss auf ihren Busen zu drücken.

"Du bist die schönste Frau, die man sich je wünschen kann", flüsterte ich ihr ins Ohr. "Und mit diesem Kleid bist du noch etwas hübscher", lachte ich, worauf sie mir einen Schlag auf meinen Oberarm verpasste. "Du bist so ein Idiot", grinste sie. "Aber mein Idiot." Mit diesen Worten küsste sie mich und nahm mir aber gleichzeitig noch das Kleid aus der Hand.

Sie schlüpfte schnell in ihr Kleid, packte ihre Handtasche und suchte die passenden High Heels heraus.

Trotz diesen schmerzhaft aussehenden hohen Schuhen, war sie immer noch ein halben Kopf kleiner als ich.

Als wir vor meiner und der Haustür der Jungs standen, hörte man drinnen Perrie weinen und Zayns aufgebrachte Stimme.

"Zayn du liebst diese Band und mich doch auch. Warum willst du das alles aufgeben?", weinte sie als wir hineinkamen.

Ich legte einen Finger an meine Lippen und zeigte Skye somit, dass wir leise bleiben sollten und uns noch nicht bemerkbar machten.

"Begreif doch endlich, dass ich das nicht mehr bin. Ich hab mich so hinter der Arbeit verkrochen, dass ich mich selbst nicht mehr erkenne und deshalb ist das jetzt der ideale Zeitpunkt um es allen mitzuteilen", sagte er mit hängendem Kopf.
"Du bist einfach nur ein hinterhältiges Arschloch. Ich habe mir den Arsch aufgerissen, damit ich dich auf euren Touren besuchen konnte und was machst du? Du löst einfach unsere Verlobung auf. Ich dachte wirklich ich hätte meine grosse Liebe in dir gefunden Zayn aber anscheinend habe ich mich da ziemlich in dir getäuscht. Ich liebe dich und ich werde dich immer lieben." Sie weinte noch immer und rannte an uns vorbei zur Tür hinaus.

Skye und ich waren die ganze Zeit einfach stumm dagestanden und hatten uns nicht bewegt. Aber jetzt war es um meine Ruhe geschehen.

"Zayn! Hast du sie noch alle?!", schrie ich vom Hausflur her ins Wohnzimmer. "Du und Perrie seit füreinander geschaffen! Du kannst sie doch nicht einfach so gehen lassen! Bist du bescheuert?!"

"Harry, es reicht", hörte ich meine Freundin leise sagen. "Sie ihn dir bitte an", befahl sie mir dann flüsternd.

Sie hatte Recht, Zayn schniefte und war ziemlich geknickt. "Ich wollte es doch einfach nicht schmerzhaft machen." Er war um einiges leiser geworden, als sonst.

"Und was meinte sie mit der Band? Zayn?", fragte nun Skye. "Ich will es allen gleichzeitig sagen und nicht jedem alleine." Wir beide nickten verstehend.

"Ich ziehe mich kurz um und dann gehen wir", sagte ich kurz zu ihr und verschwand dann nach oben in mein Zimmer.

Skye
"Zayn, irgendetwas stimmt doch nicht mit dir. Ist es wegen mir?", fragte ich. "Nein, wie kommst du denn auf diesen Scheiss", sagte er aufgewühlt. Er raufte sich die Haare und man sah ihm an, dass er vor Wut auf sich selbst gleich platzen würde. "Ehm, weil du, seit ich hier bin, kaum noch da bist. Du warst immer am aufnehmen, warst bei Perrie und bist dann spät nachts nach Hause gekommen. Weisst du wie wir alle darunter gelitten haben, dass du kaum noch etwas mit uns machst? Ich bin wahrscheinlich am meisten daran kaputt gegangen. Du magst mich nicht, hab ich recht?", wollte ich nun von ihm wissen. "Skye, du bist die Traumfrau aller Männer und auch die allerbeste Freundin, die man sich jemals wünschen kann. Du stellst immer das Wohl der andern über deines und das macht dich einzigartig. Ausserdem passt du perfekt zu Harry. Ihr ergänzt euch total und ich mag euch euer Glück echt gönnen aber meines ist es nicht mehr. Ich meine damit die ganze Musik und auch Perrie. Das alles gehört nicht mehr zu mir. Ich erkenne mich kaum noch selbst."
"Zayn. Das war wunderschön was du da gerade gesagt hast. Dennoch darfst du dieses Glück das du hast nicht einfach so aufgeben. Denk doch an die Jungs, an mich und am allermeisten an Perrie. Sie liebt dich und genau das ist das Beste was dir je passieren kann. Das dich jemand liebt so wie du bist", sagte ich mit Tränen in den Augen.

Nach meinen Worten, war Zayn in sein Zimmer verschwunden und ich hoffte schwer, dass er darüber nachdenken würde.

Ich hatte meinen kleinen Körper auf die Couch gelegt und zappte durch die Kanäle. Allerdings lief nichts Spannendes. Alles was lief, handelte von meiner Band, von 1D oder von Harrys und meiner Beziehung, was mir tierisch auf die Nerven ging.

Deshalb wendete ich mich meinem Bauch.

In 9 Monaten würde ich Mutter sein. Ich konnte es noch immer nicht glauben, dass ich schwanger war. Ich meine bald würde ich 19 Jahre alt und schon Mutter? Ich wollte das eigentlich nie. Meine Lebensplanung war genau so aufgebaut.

-job
-Freund
-Wohnung
-Heiraten
- und dann Kinder kriegen

Das hat sich voll umgekehrt.

Erst habe ich Harry kennengelernt, dann bekam ich das Angebot von Simon, das gemeinsame zuhause und jetzt Kinder. Von heiraten war noch nicht einmal die Rede.

Ich hatte mein Leben ja total im Griff.

Plötzlich sprang neben mir jemand auf die Couch und ich erschrak so, dass ich doch tatsächlich vom Sofa fiel.

Es stellte sich heraus, dass es Louis war und ich bekam noch einen grösseren Lachanfall, als ich ihn lachen hörte.

"Leute fahrt mal einen Gang runter", hörte man Harrys lachende Stimme.

"Ja ja ist ja schon gut", gab ich zurück. "Ich gratuliere der werdenden Mum", sagte Louis aus dem nichts und zog mich in eine Umarmung. "Danke werdender Onkel", grinste ich, als wir uns wieder voneinander lösten.
"Ich darf Onkel sein?", fragte Louis überrascht.

"Ihr alle werdet Onkel", sagte ich und lächelte in Harrys Richtung.

Blow (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt