Blow (Harry Styles FF)

Part 28

Skye

Ich war schon so lange nicht mehr shoppen, so dass ich einfach wie eine Verrückte nicken musste, als Zayn gefragt hatte, ob wir mitkommen würden.

Harry war einfach der Beste. Er hatte sofort zugestimmt, als ihm meine Freude aufgefallen war. Allerdings konnte ich in seinen Augen sehen, dass er lieber eine Weile mit mir alleine gewesen wäre.

Meine Cap, die ich von Apecrime dabei hatte, hatte er ausgesprochen niedlich gefunden. Allerdings hatte er mich noch nicht gefragt, wer das überhaupt war.

Wir sassen zu viert in Harry's Range Rover. Harry steuerte den Wagen, ich sass neben ihm und hatte meine Hand auf seine gelegt, die auf der Mittelkonsole lag. Den rechten Arm, hatte ich an der Tür gelehnt und stützte darauf meinen Kopf ab und sah verträumt nach draussen.

Louis und Eleanor sassen hinten und unterhielten sich nun ausgiebig über die Geschäfte, die sie gleich aufsuchen würden.

Harry und ich hingegen schwiegen und konzentrierten uns beide auf die Aussenwelt.

Die Stille, die zwischen uns herrschte, war kein unangenehmes Schweigen. Nein, auf gar keinen Fall. Es war eine angenehme Stille, in der jeder seinen Gedanken nachhing.

Ich dachte gerade darüber nach, wie die Tour mit The Wanted werden würde. Harry hatte ja gesagt, dass sie unberechenbar wären, wenn es um Rache an One Direction gehen würde, jedoch konnte ich das nicht wirklich glauben. Ich meine klar, ich würde genau so reagieren und denen, die mich ruiniert hätten, den Freund ausspannen. Allerdings konnte ich mich wehren und das musste ich Harry heute noch verklickern.

"Also Skye", riss mich Louis aus meinen Gedanken. "Was bedeutet dieser Affe auf deinem Cap?" Ich hatte schon befürchtet, dass diese Frage kommen würde. Also hatte ich mich auch darauf vorbereitet.

"Der Affe ist das Logo der Youtuber Apecrime. Das sind drei deutsche junge Männer, die halt den Beruf haben, YouTube Videos zu drehen und ja. Halt einfach die Leute zu unterhalten und ich finde ihre Videos Hammer und mag sie auch voll, da ich sie kürzlich erst getroffen habe und ja", erklärte ich den Angehörigen. "Okay. Mal jemand der den Beruf Youtuber ausführlich erklären kann. Meine Schwester steht eben auch auf so YouTube Zeugs und sie konnte es meinen Eltern echt nicht erklären. Ich habe mich halb tot gelacht neben an."

"Leute ich unterbreche euch ja nur ungerne aber wir sind da", unterbrach Harry unsere Konversation. "Okay. Verkleidungen montieren und dann heisst es; frohes shoppen", gackerte Louis von hinten.

Ich nahm die Sonnenbrille von Harry entgegen und setzte sie mir auf die Nase. Dann band ich meine Haare noch zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen und zog ihn dann durch die Öffnung hinten am Cap und liess ihn so hinaushängen.

Es war ja schon krank, dass man sich als Star so extrem abschirmen musste, damit man nicht gleich überrannt wurde.

Ich griff nach Harry's Hand, der allerdings Anstalten machte, sie wieder wegzuziehen, worauf ich ihm zuraunte:" Harry, man wird uns nicht erkennen. Beruhige dich." "Ich will doch bloss nicht, dass sie dich fertig machen. Wenn ich dich wegen ihnen verlieren würde, könnte ich unseren Fans nie verzeihen."

Er war so unbezahlbar süss. Er war immer für mich da, hatte immer Verständnis und was das Beste am ganzen war, er liebte mich wirklich und er war ehrlich zu mir. Trotz diesen lächerlichen 5 Tagen, die ich ihn nun schon kannte, hatte ich das Gefühl, ihn seit Ewigkeiten zu kennen.

Doch ich konnte ihn nicht weiter anhimmeln, denn wir mussten uns nun von den anderen trennen, damit nicht die ganze Gruppe in Schwierigkeiten geriet, wenn jemand erkannt wurde.

Also schlenderten Harry und ich die Strassen entlang und schauten immer wieder in einem Geschäft vorbei.

Ein Schmuckgeschäft hatte es mir besonders angetan und ich wollte mir eine kleine Kette kaufen, die allerdings so überteuert war, das ich sie enttäuscht wieder zurücklegen musste. Frustriert ging ich auf Harry zu und wollte ihn an der Hand nach draussen ziehen, als er mir seine Hand wieder entzog.

"Geh doch schon einmal zu Starbucks rüber. Ich komme gleich nach", raunte er mir zu und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Okay", gab ich zurück.

Ich hüpfte über die Strasse und wartete dann vor Starbucks. Genauso wie Harry es mir befohlen hatte. Naja eher gebeten hatte.

Wenig später verliess er das Geschäft und hielt eine Tüte in der Hand. "Was hast du dir denn schönes gekauft?", fragte ich neugierig. "Das wirst du dann alles noch sehen." Grinsend stand er vor mir und schob mich dann förmlich ins Café.

"Guten Tag. Was hätten sie gerne?", fragte die nette Verkäuferin. "Für mich bitte einen Frappuchino", lächelte ich zurück. "Und für mich einen Cappuccino", sagte Harry.

Wir bekamen sofort unsere Getränke, da heute nicht viel los war, was mich verwunderte.

Als ich einmal in London in den Ferien war, waren die ganzen Geschäfte immer überfüllt gewesen. Naja spielte ja auch keine Rolle.

"Na? Wie gefällt es dir eigentlich in London?", fragte mich Harry plötzlich. "Es gefällt mir super hier. Am Anfang dachte ich, dass ich hier bestimmt keine Freunde finden würde und nun habe ich dich als festen Freund und die anderen 4 und Eleanor, Perrie und Sophia als Freunde. Ich meine was will man mehr, als die Menschen um sich herum haben, die einem am meisten bedeuten." Seine Augen begannen zu leuchten, als ich ihn, meinen festen Freund, nannte. "Das sehe ich genauso. Was bringt es dir wenn du hunderte von Freunden hast, du sie aber nicht leiden kannst?" "Hmm das stimmt. Ich habe Mal eine Frage." "Na dann schiess los", lachte Harry darauf. "Sarah kennt euch schon echt lange und sie ist auch ein megaaa Fan aber sie zeigt nicht gerne Gefühle. Sie steht total auf Niall aber will ihn nicht ansprechen. Könntest du bei Niall einmal nachhacken ob eventuell eine Möglichkeit besteht, damit sie zusammen ausgehen könnten?", fragte ich vorsichtig.

Irgendwie war mir das total peinlich ihn um so einen Gefallen zu bitten. "Klar kann ich nachfragen, aber den Rest müssen die beiden dann schon alleine regeln, wenn es klappen sollte."

"SKYE!! HARRY!! Was macht ihr denn hier", rief eine mir allzu bekannte Stimme zu. "Psssssssssst", zischten wir beide gleichzeitig.