Part 12

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Skye

Nach und nach verschwanden alle nach unten.

Niemand ausser Harry und mir war noch hier oben. Wir standen uns gegenüber und starrten uns an und wussten nichts zu reden.

Plötzlich machte Harry 3 Schritte nach vorne und stand somit unmittelbar vor mir. Es waren nur noch einige Zentimeter die uns trennten. Ich wollte zurückweichen, doch meine Beine gehorchten mir nicht.

"Weisst du eigentlich was du mit mir anstellst?", hauchte er mir ins Ohr. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper aus. Ich war wie aus der Bahn geworfen. Ich konnte weder sprechen, noch konnte ich mich bewegen. Wenn Harry nur wüsste, was er mit mir anstellte.

Er stand nach wie vor direkt vor mir. Er sah mir tief in die Augen und ich konnte nicht anders als auch ihm in die Augen zu sehen. Diese unfassbar, strahlend, grünen Augen musterten meine rehbraunen, mandelförmigen Augen. Ich war mir sicher, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Genauso gut wusste ich, dass nie etwas aus uns werden würde. Ich meine Superstar und Nobody hatte noch nie gut funktioniert. Meiner Meinung nach. Doch ich konnte nicht ahnen, dass ich in wenigen Minuten anderer Meinung sein würde.

Harry holte mich aus meinen Gedanken, in dem er noch einen Schritt näher kam. Ich schluckte und versuchte meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen, denn nun berührten sich unsere Körper und es hätte nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen uns Platz gefunden.

"Wenn du nur wüsstest was du mit mir machst", flüsterte ich leise zurück.

Harry grinste mich an und beugte sich dann erneut zu mir hinunter und kam meinem Gesicht immer näher. Als ich seine Lippen auf meinen spürte, schloss ich meine Augen und gab mich der Situation hin. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken, während er meine Taille umfasste.

Unsere Lippen bewegten sich synchron zueinander und dies löste in mir tausende von Explosionen aus.

Harry strich mit seiner Zunge über meine Lippen und bat somit um Einlass.

Harry

Unsere Zungen spielten miteinander und in mir tanzten die Schmetterlinge wie verrückt. Noch nie hatte ich bei einem Kuss so viel empfunden.

"Spring", sagte ich zwischen dem Kuss.
Sie sprang und mit einer schnellen Bewegung hatte ich Skye hochgehoben, die nun ihre Beine um meine Hüfte schlang. Den Kuss hatten wir beide nicht unterbrochen. Ich drückte sie an die nächste Wand und vertiefte den Kuss noch etwas mehr.

"Hm hm." Räusperte sich plötzlich jemand hinter uns und wir liessen voneinander ab nur um zu sehen wie Louis grinsend im Raum stand. Die Situation war Skye sehr peinlich weshalb ich sie runterliess. Allerdings konnte ich dem Drang nicht wiederstehen ihre Hand in meine zu nehmen.

"Ich störe euch beide ja wirklich nur ungern, aber das Essen steht auf dem Tisch", sagte Louis. "K... Kein Problem", stotterte Skye. Ich sah kurz zu ihr rüber und musste mir ein Lachen verkneifen. Sie war rot wie eine Tomate und sah auf ihre Schuhe hinab. Süss.

Louis deutete auf die Treppe und ich zog Skye hinter mir her die Treppe nach unten.

Als wir aber an den Schlafzimmern vorbei gingen zog mich Skye plötzlich in mein Zimmer. Ich zeigte Louis mit einem Nicken, dass er schon mal vorgehen sollte.

Innerlich hatte ich eine Standpauke erwartet. Doch umso mehr, war ich überrascht, als sich ihre Lippen auf meine legten. Ohne zu überlegen erwiderte ich den Kuss, bis ich ein Klopfen vernahm.

"Oh je, das ist bestimmt Liam der uns was zu sagen hat", sagte ich etwas ausser Atem. "Harry warte kurz", hörte ich sie sagen, ehe ich noch einen kurzen Kuss auf meine Lippen platziert bekam.

Erst jetzt sah ich, wie aufgeschwollen ihre Lippen waren. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Inzwischen hatte Skye die Tür geöffnet und ein nervös scheinender Liam kam herein stolziert. Mein Grinsen verschwand. Genauso wie das Lächeln auf Skye's Lippen. "Liam, was ist denn los?", fragte ich etwas besorgt. "Danielle hat vorhin unten geklingelt und sitzt jetzt bei uns am Esstisch", sagte er total neben der Spur. "Was ist da das Problem?", fragte Skye beinahe ängstlich, weil Liam in diesem nervösen Zustand wirklich etwas unheimlich wirkte. Ich lächelte sie beruhigend an, während sie mit kleinen Schritten auf mich zukam und meine Hand umklammerte. "Ich weiss nich... Wow, seid ihr zusammen?", erkundigte sich Liam mit einem Blick auf unsere verschränkten Hände. Ich sah unsicher zu Skye runter, die mich wiederrum unsicher anlächelte. Ich überlegte kurz, doch war mir schnell bewusst was ich sagen wollte. "Jap. Sind wir", sagte ich vollkommen überzeugt und liess meinen Blick kurz zu Skye schweifen, die nun ein breites Grinsen im Gesicht hatte. "Gratuliere, ihr passt echt super zusammen", bemerkte Liam grinsend. Anscheinend hatte er sein Problem vergessen. "Danke. Ehm aber Liam? Was ist jetzt dein Problem mit Danielle?", wollte ich von ihm wissen. "Das Problem ist, ich weiss einfach nicht, wie ich mit ihr umgehen soll. Ich meine ich habe sie seit der Trennung kaum gesehen und ich habe einfach Angst, dass alte Gefühle auftauchen, die mich dann von Sophia wegbringen. Bitte Harry hilf mir", flehte er mich schon beinahe an. "Süsse, geh doch schon mal runter zu den anderen. Ich komme dann mit Liam nach. Okay?" Bat ich Skye. "Okay", gab diese kurz als Antwort, drückte ihre Lippen noch kurz auf meine und verschwand dann hüpfend durch die Tür.

"Wann ist das passiert?", fragte Liam grinsend mit einem Blick zur Tür. "Vor ungefähr 15 Minuten. Als ihr alle unten wart, haben wir uns oben 'besser' kennengelernt", grinste ich. "Ah, ok, verstehe. Gratulation Alter. Du hast sie echt verdient", antwortete Liam bedrückt. "Danke man. Aber nun zu dir. Du solltest sie einfach wie eine gute Freundin behandeln und möglichst nicht auf deine Gefühle achten und falls dann doch irgendwelche Gefühle neu aufflammen, unterdrückst du sie", sagte ich fröhlich über mich selbst, dass ich endlich mal einen Ratschlag gegeben hatte, der vielleicht sogar funktionieren könnte. "Du hast Recht. So mach ich's. Auf diese Idee hätte ich eigentlich auch selbst kommen können", sagte Liam, wieder ganz der Alte und ging Richtung Tür.

An der Tür angekommen drehte er sich noch einmal um. "Kommst du? Oder lässt du deine neue Freundin einfach so alleine unten bei den anderen?", grinste Liam. "Natürlich nicht. Ich bin schon unterwegs", sagte ich und hüpfte fröhlich an ihm vorbei. "Harry warte, nicht so schnell", sagte er, während er mich am Arm packte. "Lass sie nicht wieder gehen und bau keine scheisse okay? Sie tut dir gut. Man sieht es dir an, dass sie dir den Kopf verdreht hat." Ich grinste noch etwas stärker. Zusammen gesellten wir uns dann zu den Übrigen an den grossen Esstisch.

Blow (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt