Part 15

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Skye

Nun sass ich seit guten 15 Minuten auf der Terrasse und genoss die letzten Sonnenstrahlen und musste grinsen, als ich mich an vorhin zurück erinnerte.

Als Harry seine Liegestützen machte, hatte uns leider ein Paparazzi durch die Büsche fotografiert und ich wollte mir nicht vorstellen wie das aussah. Ich meine ich hatte ja nur meine Unterwäsche an und die Hälfte stand oben ohne da. Dazu kam ja noch, dass ich in diesem Moment, als der Paparazzi das Foto schoss, auf Harry's Rücken sass. Danach waren wir alle sofort verschwunden, weil aus irgendeinem Grund auch noch eine Gruppe Mädchen auftauchte, die ganz plötzlich wie aus dem nichts hervor geschwiirt waren und auf uns zugestürmt kamen.

Ich glaube das war der beste Tag meines Lebens. Soviel hatte ich seit dem Tod meiner Eltern nicht mehr gelacht und ich wollte mich echt noch bei den Jungs dafür bedanken. Allerdings musste ich es ihnen dann erzählen, was mir wieder sehr schwer fallen würde.

Gerade als ich meine Augen wieder öffnete, setzte sich Niall zu mir. "Hey, wie geht's wie steht's?", fragte er, mit einem Lächeln im Gesicht. "Hey, na wie den? perfekt", lachte ich zurück. Es blieb eine Weile still, ehe ich mich fähig fühlte, ihm von meinen Eltern zu erzählen. "Niall?", fragte ich, weil er die Augen geschlossen hatte und ich nicht recht wusste, ob er jetzt eingeschlafen war. "Ja?" Also war er doch wach. "Ich wollte mich noch bei dir bedanken." "Wofür denn?" Er war eindeutig verwirrt. Ich riss mich zusammen und sagte es einfach gerade raus. "Ich habe seit dem Tod meiner Eltern nicht mehr so viel gelacht wie heute und das habe ich alles nur euch zu verdanken", sagte ich und versuchte zu lächeln, was aber kläglich misslang.

Erneut traten mir die Tränen in die Augen, doch ich konnte sie zurückhalten, ehe sie mir über die Wangen liefen. Niall war geschockt und er wusste ganz klar nicht was er sagen sollte. "Das tut mir echt leid Skye", sagte er schliesslich. "Mir auch, mir auch", seufzte ich und sah hoch in den Himmel.

Ich hatte immer an das Leben nach dem Tod geglaubt. Tu ich auch heute noch. So konnte ich wenigstens in schlechten Zeiten doch noch mit meinen Eltern kommunizieren.

Niall versuchte mich abzulenken. "Ich muss mich aber auch bei dir bedanken. Seit Harry sich mit dir im Flugzeug unterhalten hat, ist er wie ausgewechselt. Er hatte ständig diese Launen. Die waren schlimmer als bei einer schwangeren Frau, glaub mir. Seit du in sein Leben getreten bist ist er glücklich, hat wieder Freude am Leben und lacht aus vollem Herzen. Nachdem du gestern Morgen nachhause gegangen bist, hat er nur noch von dir gesprochen. Wir hatten dann noch ein Interview und ein Fotoshooting. Er hatte kein gefaktes Lächeln auf den Lippen. Es war echt. Er war echt und nicht dieser Harry, den alle in der Öffentlichkeit sehen wollen. Er ist wieder der X-Factor Harry und das dank dir und wir alle sind froh darüber. Danke Skye."

Ich hatte ihm die ganze Zeit zugehört und ihn nicht unterbrochen. Mir lief eine einzelne Träne über die Wange. Ich war so froh, dass ich in dieser kurzen Zeit, in der ich jetzt hier war, schon so gute Freunde wie sie gefunden hatte.

Sie waren froh, dass ich gekommen war und das zauberte mir das echteste Lächeln auf mein Gesicht was ich je auf den Lippen hatte. Gleichzeitig liefen mir die Tränen über die Wangen.

Ich wollte gerade etwas sagen, als Harry's Stimme ertönte. "Niall? Warum weint sie?" Er kam auf mich zu und nahm mich in die Arme und ich begann nur noch mehr zu weinen. Er streichelte behutsam über mein Haar und flüsterte mir beruhigende Worte ins Ohr.

Als ich mich gesammelt hatte, war Niall nicht mehr anwesend und so begann ich zu erzählen. "Ich bin einfach so dankbar für das alles hier. Für dich. Für die Jungs. Für Perrie, Eleanor und Sophia. Ihr habt mich in so kurzer Zeit schon in eure kleine Familie aufgenommen und Niall hat mir das vorhin erzählt und dann habe ich mir das so überlegt während er gesprochen hat. Als meine Eltern gestorben sind, dachte ich, ich könnte nie wieder aus vollem Herzen lachen, geschweige denn Lächeln. Doch ihr wart die Ersten, die mich alles vergessen lassen habt und dafür bin ich euch so so so unheimlich dankbar." Eine weitere Träne hatte den Weg meine Wange hinunter gefunden und Harry wischte sie mit seinem Daumen weg.

Die Stelle begann zu kribbeln.

"Ich bin dir dankbar Skye. Ohne dich hätte ich vielleicht nie wieder solchen Spass wie heute Nachmittag gehabt. Klar hätten wir das auch einmal gemacht. Aber vielleicht hätte ich nur halb so viel gelacht und durch dich habe ich wieder Freude am Leben bekommen. Ich dachte ich würde nie das passende Mädchen finden. Doch als du am Freitag neben mir im Flugzeug gesessen hast, bist du mir sofort ins Auge gesprungen. Als du dann mit mir geredet hast, spürte ich, das ich irgend eine Verbindung zu dir habe und diese habe ich nun entdeckt. Ich habe zwar nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt, doch genau das ist mir passiert. Ich habe mich in dich verliebt und deshalb frage ich dich jetzt offiziell. Skye Blue, möchtest du meine Freundin sein?", schloss er seine kleine Rede ab.

Schon wieder liefen Tränen.

Er hatte die ganze Zeit meine Hand gehalten und nun wartete er gespannt auf meine Antwort.

Harry

Ich wartete gespannt auf ihre Antwort. "Was ist denn das für eine Frage, klar will ich deine Freundin sein Harry", antwortete sie unter Tränen. Doch dieses Mal waren es Freudetränen.

Ich zog sie von der Couch und nahm sie in die Arme. "Nun gehörst du mir", flüsterte ich ihr ins Ohr und ich konnte sehen, wie sich eine Gänsehaut an ihrem Nacken bildete und ich konnte nicht anders, als zu Lächeln.

Noch nie hatte ich eine derartige Wirkung auf ein Mädchen gehabt und war glücklicher denn je.

Ich schob sie etwas von mir weg nur um sie danach leidenschaftlich zu küssen. Sie erwiderte den Kuss. Und als ich mit meiner Zunge um Einlass bat, gewährte sie mir diesen.

"Leute, bitte sucht euch ein Zimmer", kam es genervt von Louis, der Eleanor im Schlepptau hatte. "Was ist denn bei dir los?", fragte Skye, während sie sich mit dem Ärmel ihres Pullovers, die letzten Tränen trocknete. "Mir ist seit heute Mittag ziemlich schlecht und ich kann es nicht ertragen, wenn Harry hier mit dir rumknutscht", sagte er mit einem verschmitzten Grinsen. "Ach ja? Da.." Ich wollte ihn gerade kitzeln, als er plötzlich kreideweiss aufsprang und davon rannte. "Ihm ist wirklich übel was?", fragte ich Eleanor, die sich gerade auf den Weg zu Louis machen wollte. "Ja ziemlich", gab diese als Antwort. Skye und ich pflanzten uns zurück auf die Couch und ich legte den Arm um sie. Skye kuschelte sich an mich und zusammen sahen wir der Sonne zu, wie sie langsam hinter den Hochhäusern verschwand.

Blow (Harry Styles FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt