Hyunin Oneshots || Stray Kids

They hate me

⚠️TW⚠️
-Cybermobbing
-Selbstzweifel

Hyunjin POV.

Ich hasse dich so sehr🤮

Wieso ist er überhaupt noch in der Band? Er hat doch eh kein Talent🙄

Die anderen Member wären ohne Hyunjin viel besser dran. Was trägt er denn schon bei?😂

Warum ist eigentlich Hyunjin der Visual? Ich finde Minho wäre viel besser. Minho sieht immerhin gut aus, im Gegensatz zu ihm.

Es ging ewig so weiter. Egal ob auf meinem Bubbleaccount, bei Twitter oder Instagram. Tonnenweise negative Kommentare. Und sie alle waren über mich. Das war nichts neues, aber daran gewöhnt man sich nie. Seit zwei Jahren, nachdem man mich beschuldigt hatte andere in meiner Schulzeit gemobbt zu haben, bekam ich ganz besonders viel Hass ab. Mit Tränen in den Augen scrollte ich immer weiter, bis ich plötzlich Schritte hörte, die sich meinem Zimmer näherten. Schnell schaltete ich das Handy aus und blinzelte die Tränen weg. Im nächsten Moment betrat Jeongin das Zimmer und warf sich zu mir aufs Bett. "Hallo Schatz", begrüßte ich ihn und tat mein bestes mir nichts anmerken zu lassen. Zum Glück bemerkte er wohl nichts und küsste mich. Als wir uns wieder gelöst hatten sagte er:"Hallo Jinnie. Kommst du? Wir müssen zur Dance Practice." Ich nickte, nahm meine bereits gerichtete Sporttasche und wir verließen Hand in Hand das Zimmer. Zusammen mit den anderen Membern machten wir uns auf den Weg ins Entertainment. Im Dance Practice Raum luden wir unsere Sachen ab, stellten uns auf und begannen. Allerdings war ich überhaupt nicht bei der Sache und machte mehrmals pro Choreo Fehler. Irgendwann fragte Jeongin:"Hyunjin können wir mal kurz reden?" Nein, eigentlich wollte ich das nicht, aber das konnte ich jetzt unmöglich sagen. Deshalb nickte ich einfach und wir entfernten uns etwas. "Geht es dir gut? Normalerweise bist du doch immer total konzentriert. Stimmt etwas nicht?" Allein sein besorgter Blick ließ einen Kloß in meinem Hals entstehen. Dennoch schüttelte ich den Kopf. "Nein es ist nichts. Ich habe heute Nacht nur schlecht geschlafen und bin ziemlich müde. Das ist alles," wich ich aus und fühlte mich miserabel. Jeongin hatte es nicht verdient, dass ich ihn anlog. Aber ich würde ihn nur belasten. Gerade jetzt, da bald unser nächstes Comeback anstand. Ich sollte eigentlich in der Lage sein meine Probleme selbst zu regeln. Zum Glück schien ihm meine Antwort zu reichen und er nickte. Wir gingen zu den anderen zurück und diesesmal gab ich mir mehr Mühe, damit ich nicht mehr ganz so viele Fehler machte.

Beim Abendessen plapperten die anderen munter durcheinander, während ich in meinen Gedanken verschwand und nur in meinem Essen herumstocherte. Der Appetit war mir vergangen, seit ich nach dem Training noch mehr Hasskommentare gesehen hatte. Diesesmal ließen sich die Leute nicht nur über mein Aussehen oder Talent aus, sondern auch über meine Figur. Vielleicht sollte er mal etwas öfter ins Fitnessstudio gehen oder eine strengere Diät machen. Er sieht ja furchtbar aus. Das war nur einer der Kommentare gewesen. Es war wie ein Teufelskreis. Obwohl ich wusste, dass viele kein gutes Haar an mir ließen, las ich die Nachrichten trotzdem, was mich immer mehr dazu verleitete an mir selbst zu zweifeln. Hatten sie nicht vielleicht Recht? Wenn so viele Leute das ebenfalls so sahen, dann musste es doch stimmen. Oder? Da fasste ich einen Entschluss. Ich musste mehr trainieren. In allen Bereichen meines Berufes. Singen, Rappen, Tanzen. Ich musste einfach besser werden. Und dann hätte man bestimmt nichts mehr an mir auszusetzen. Das klang nach einem Plan. Morgen würde ich schon früher aufstehen, um vor der Dance Practice noch an meinem Gesang zu arbeiten. Plötzlich schnippte Changbin vor meinem Gesicht und holte mich somit zurück in die Realität. "Schmeckt es dir nicht? Du isst ja garnichts", fragte Minho. Scheiße. "Ich hab eigentlich keinen großen Hunger. Wisst ihr was? Ich geh ins Bett. Dann bin ich morgen beim Training auch fitter", sagte ich und stand auf. Bevor irgendjemand noch etwas sagen konnte verließ ich das Esszimmer, spürte dabei jedoch deutlich ihre besorgten Blicke, die sie mir zuwarfen.