In love with a slave Part 4

124 8 5
                                    

⚠️TW⚠️
-Schilderung von körperlicher Misshandlung, Nahrungsentzug und sexueller Gewalt

Jeongin POV.

Der heimliche Ausflug in die Stadt war nun schon drei Wochen her und doch konnte ich nicht aufhören daran zu denken. Daran wie glücklich Hyunjin ausgesehen hatte, als wir getanzt hatten, wie gut es sich angefühlt hatte seine Hand zu halten und wie gern ich Zeit mit ihm verbrachte.

Heute war wunderbares Wetter und ich beschloss Hyunjin zu fragen, ob wir einen Ausritt machen wollten. In den letzten Wochen hatte er fleißig geübt und mittlerweile klappte reiten wirklich gut. Nachdem ich einmal den ganzen Palast abgesucht hatte fand ich Hyunjin schließlich im Garten, wo er auf einer niedrigen Mauer saß und auf das Meer hinausblickte. "Hyunjin?" Er drehte sich um und lächelte mich an. "Hallo Jeongin. Was gibt's?", fragte er. "Naja, ich wollte dich fragen, ob du Lust hast in den Wald zu reiten. Wir könnten noch Kuchen aus der Küche klauen und mitnehmen." "Ja, sehr gerne." Gemeinsam holten wir Zitronenkuchen aus der Küche und gingen danach in den Stall. Dort sattelten wir Aurora und Saphir, meinen Hengst, und ritten los. Als wir die Stadt hinter uns gelassen hatten trieben wir unsere Pferde zum Galopp an und jagten über Wiesen und bereits abgeerntete Felder. Der Wind bließ mir ins Gesicht und ich warf einen Blick auf Hyunjin. Ein breites Lächeln zierte sein Gesicht. Im Handumdrehen hatten wir den Waldrand erreicht. Im Wald war es dank des Blätterdaches, welches die dichten Baumkronen erzeugten, etwas kühler. Einige Sonnenstrahlen fielen dennoch durch das Blätterdach und warfen Schatten der Blätter auf den Boden. "Lust auf ein Wettrennen?", fragte Hyunjin und zeigte auf den schnurgerade Weg, der vor uns lag, doch ich erwiderte:"Eigentlich würde ich dir gerne etwas zeigen." "Okay." Wir ritten querfeldein durchs Unterholz und erreichten rund zwanzig Minuten später einen See, dessen Wasser im Sonnenlicht grünlich schimmerte. In der Ferne waren Berge zu sehen und Bäume reichten an manchen Stellen direkt bis ans Seeufer. Ich führte Hyunjin zu einer Stelle, an welcher keine Bäume standen und wir stiegen von unseren Pferden. "Es ist wirklich schön hier. Wie hast du den See gefunden?" "Ich war vor ein paar Jahren mal ausreiten und hab mich total verirrt. Dann bin ich hier gelandet und seitdem komme ich recht oft hierher." Wir setzten uns ans Ufer und ich gab Hyunjin etwas von dem Kuchen, den wir mitgenommen hatten. Nachdem wir diesen gegessen hatten fragte ich:"Willst du schwimmen gehen?" Kurz blitzte etwas zögerliches in Hyunjins Augen auf, doch er nickte trotzdem. Als wir uns bis auf die Unterhosen ausgezogen hatten gingen wir ins Wasser. "Scheiße, ist das kalt", zischte Hyunjin. Ich lachte. Dennoch ging er ganz ins Wasser und kam zu mir. Gemeinsam tauchten wir und alberten herum. Beim Tauchen ließen wir die Hand des anderen zu keinem Zeitpunkt los. Hyunjin drehte den Kopf zu mir und lächelte. Zu gerne wollte ich wissen, wie es war seine Lippen auf meinen zu spüren. Es war verrückt. Eigentlich wusste ich kaum etwas über ihn, außer seinen Namen, dass er einmal ein Sklave gewesen war und dass er gerne zeichnete. Und dennoch wollte ich ihn. Ich sehnte mich nach ihm. Nach seinen Berührungen, dem Klang seiner Stimme und seinem Lachen. Hyunjin hatte sich ganz und gar in mein Herz geschlichen und seit unserem heimlichen Ausflug in die Stadt waren meine Gefühle für ihn nur noch stärker geworden. Das wusste ich jetzt.

Als uns die Luft ausging schwammen wir wieder an die Oberfläche. Ein Blick auf Hyunjin genügte und mein Herz begann erneut schneller zu schlagen. Sein nasses Haar leuchtete fast golden, Wassertropfen, die in der Sonne glitzerten bedeckten seine Brust, Schultern und Gesicht und ich hatte das Gefühl, seine dunklen Augen, mit denen er mich musterte, konnten direkt in meine Seele blicken, so merkwürdig es sich auch anhörte. Er legte seine Hand an meine Wange und ich lehnte mich seiner Berührung entgegen. Langsam kamen wir uns näher, bis uns nur noch wenige Zentimeter trennten. Hyunjins Blick wanderte zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her. Küss mich. Bitte küss mich endlich. Und er tat es. Als Hyunjins weiche Lippen meine berührten explodierte in mir ein Feuerwerk an Gefühlen. Freude, Aufregung und mitten drin: Liebe. Leidenschaftlich erwiderte ich den Kuss und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Er hielt mein Gesicht sanft fest und unsere Zungen vollführten einen regelrechten Tanz. Leise stöhnte ich und ich spürte, wie er grinste. Dieser Kuss hätte noch ewig andauern können, jedoch mussten wir uns irgendwann aufgrund des Luftmangels lösen. Ich lehnte meine Stirn an seine und schloss die Augen. In dieser Position verharrten wir einen kurzen Augenblick, bis ich genug Mut gesammelt hatte. Langsam öffnete ich meine Augen und sagte:"Ich liebe dich Hyunjin." Mir blickten zwei schokoladenbraune Augen mit einem liebevollen Ausdruck entgegen und er erwiderte:"Ich liebe dich auch Jeongin." Nun konnte ich mich nicht zurückhalten und küsste ihn gleich nocheinmal. Alles um uns herum rückte in den Hintergrund. In diesem Moment gab es nur ihn und mich.

Hyunin Oneshots || Stray KidsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt