Hyunin Oneshots || Stray Kids

Christmas

Hyunjin POV.

Ich betrat die Wohnung, welche wunderschön mit Lichterketten, kleinen Tannenbäumen, Weihnachtsmännern und gebastelten Sternen geschmückt war. Sofort hörte ich Jeongins liebliche Stimme. Leise lud ich meine Sachen ab und ging ins Wohnzimmer, wo ich ihn vermutete. Was ich sah ließ mein Herz höher schlagen. Jeongin saß mit Donghae, unserem vierjährigem Adoptivsohn, auf der Couch und las ihm etwas aus einem Kinderbuch vor. Beide waren so in das Buch vertieft, dass sie mich erst bemerkten, als ich mich räusperte. "Appa!", rief Donghae glücklich und lief auf mich zu. "Hey Großer. Was hast du denn heute alles schönes mit Papa gemacht?", begrüßte ich ihn ebenfalls lächelnd und nahm ihn auf den Arm. "Papa und ich haben ganz viele Plätzchen gebacken und ich hab ihm geholfen unsere Wohnung zu schmücken. Dann hat er mir noch aus meinem Lieblingsbuch vorgelesen", erzählte Donghae aufgeregt. "Das klingt ja toll", erwiderte ich. Mit ihm auf dem Arm ging ich zu Jeongin. "Hallo Schatz", widmete ich mich jetzt ihm und küsste ihn. Als wir uns voneinander gelöst hatten grinste Jeongin. "Hey. Wie war die Arbeit?" "Es war schön, aber auch anstrengend", antwortete ich. Ich war Tanzlehrer und auch wenn ich meinen Beruf und das Tanzen liebte war ich einfach nur glücklich, dass heute mein letzter Arbeitstag für dieses Jahr gewesen war. Immerhin war in ein paar Tagen Heiligabend. "Hast du Lust heute noch auf den Weihnachtsmarkt zu gehen? Oder willst du dich lieber ausruhen?", wollte Jeongin wissen. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, wir können gerne noch gehen. Ich müsste mich nur kurz duschen und frischmachen. Was sagst du Donghae?" Dieser begann sofort wild zu nicken und zappelte, damit ich ihn runterließ. Also setzte ich ihn auf den Boden ab und er lief in sein Zimmer. Ich begab mich ins Bad, wo ich mich schnell duschte. Im Schlafzimmer zog ich mich um und ging danach in Donghaes Zimmer. Dort half Jeongin ihm sich warm anzuziehen. Ich gesellte mich zu beiden und als Donghae fertig war gingen wir in den Flur, wo Jeongin und ich uns ebenfalls warm anzogen. Zusammen verließen wir die Wohnung und machten uns auf den Weg zum Weihnachtsmarkt.

Die Innenstadt war wunderschön geschmückt und etliche dicke Schneeflocken fielen vom Himmel. Eine dicke Schneeschicht lag auf den Häuserdächern. Überall an den Bäumen und Häuserfassaden hingen Lichterketten, in zahlreichen Schaufenstern waren von Spielwarengeschäften waren Spielzeuge ausgestellt und wir hatten ziemlich Mühe Donghae davon abzuhalten in jedes Geschäft hineingehen zu wollen. "Du bekommst auch bald deine Geschenke vom Weihnachtsmann. Hab bloß noch ein bisschen Geduld. In ein paar Tagen ist Heiligabend", versuchte Jeongin ihn zu überzeugen und nahm ihn an die Hand, damit er uns nicht abhaute. Schmollend gab Donghae schließlich nach. Als wir den Weihnachtsmarkt erreicht hatten erhellte sich sein Gesichtsausdruck jedoch wieder und er zog uns regelrecht hinter sich her. Stand an Stand reihte sich aneinander, es wurden Dinge aus aller Welt verkauft und aus jeder Ecke duftete es himmlisch. Als erstes holten wir uns etwas zu essen und als das erledigt war wollte Donghae unbedingt Karussell fahren. Da es eigentlich ziemlich unmöglich war ihm etwas abzuschlagen ließen wir ihn machen  und während der Fahrt standen Jeongin und ich vor dem Karussell und ich legte meinen Arm seine Hüfte. Er ließ sich gegen mich sinken und nahm meine freie Hand. "Ich bin so froh, dass wir den Kleinen haben", sagte Jeongin und ich lächelte. "Ja ich auch." Kaum war die Fahrt zu Ende kam Donghae freudestrahlend zu uns gehüpft. Zusammen gingen wir weiter und sahen uns noch ein wenig um. Schließlich zog er aufgeregt an meinem Jackenärmel, als ich mich gerade mit Jeongin unterhielt. "Was ist denn?", fragte ich nach seinem dritten Versuch und gab mir Mühe nicht genervt zu klingen. Eigentlich konnte ich es garnicht leiden, wenn er etwas von mir wollte, wenn ich mit jemand anderem redete. Er zeigte auf die Eisbahn, welche nicht weg von uns war. Da wollte wohl jemand Schlittschuhlaufen. "Hast du Lust Schatz?", wandte ich mich wieder an Jeongin, der nickte. Also holten wir uns beim Verleih Schlittschuhe und gingen aufs Eis. Ich war in der Mitte und hielt sowohl Jeongin als auch Donghae fest. Wenn jetzt irgendjemand ausrutschte und hinfiel würden wir halt alle drei auf dem Boden liegen. Langsam begannen wir und nach einiger Zeit klappte es schon ganz gut. "Darf ich es mal alleine probieren?", wollte Donghae mit großen Augen wissen und wir nickten. Er lief los, was am Anfang noch ein bisschen aussah wie ein Pinguin, der über das Eis watschelte, aber er besserte sich. "Er sieht aus wie eine Miniversion von dir", flüsterte Jeongin mir zu. Da hatte er Recht. Ich hielt ihm meine Hand hin und sah ihn auffordernd an. "Wollen wir?" Jeongin ergriff meine Hand und wir liefen zusammen los, wobei ich ihn manchmal ein bisschen ziehen musste. "Wieso kannst du das so gut?", jammerte er. "Weil ich es schon viel länger übe Schatz. Sei nicht so hart zu dir", antwortete ich. Schlittschuhlaufen war nach dem Tanzen und Malen meine dritte Leidenschaft. Nach einiger Zeit holten wir Donghae wieder und verließen die Eisfläche. Beim Verleih gaben wir die Schlittschuhe zurück und zogen unsere richtigen Schuhe wieder an.  Zum Abschluss holten wir uns noch gebrannte Mandeln und Glühwein, beziehungsweise Punsch für Donghae. Als wir alle ausgetrunken hatten gähnte er laut und Jeongin sagte:"Zeit fürs Bett Großer. Lasst uns heimgehen." "Nein, ich bin aber nicht müde", protestierte dieser. "Keine Widerrede", mischte ich mich nun ein und nahm Donghae auf meinen rechten Arm. Die freie, linke Hand nahm Jeongin in Beschlag. Wir verließen den Weihnachtsmarkt und als wir zuhause ankamen bemerkte ich, dass Donghae eingeschlafen war. So viel zu nicht müde. Jeongin zog ihm die dicke Winterkleidung aus und seinen Schlafanzug an, jedoch mussten wir ihn fürs Zähneputzen nochmal wecken. Grummelnd ging er ins Bad und als er fertig war brachten wir ihn ins Bett. "Ich hab euch lieb", brachte er noch heraus, bevor er nun endgültig ins Land der Träume gezogen wurde. Gerührt blickte ich zu Jeongin. Das war ja so süß. "Wir haben dich auch lieb", sagten wir wie aus einem Mund, bevor ich das Licht ausmachte und wir das Zimmer verließen. 

Zeitsprung zu Heiligabend

"Können wir jetzt die Geschenke auspacken?", fragte Donghae ganz hibbelig, nachdem wir zu Abend gegessen hatten. Ich war vorhin noch mit ihm rausgegangen, damit Jeongin in Ruhe die Geschenke unter den Weihnachtsbaum legen konnte und seit wir zurückgekommen waren war er das reinste Nervenbündel. Um ihn nicht noch länger auf die Folter zu spannen sagte Jeongin lächelnd:"Ja können wir." Wir gingen ins Wohnzimmer und seine Augen begannen erneut zu leuchten, als er die Geschenke sah. Eilig lief er hin und begann damit das erste zu öffnen. Jeongin und ich betrachteten ihn und ich zog Jeongin nahe zu mir heran. Sanft legte ich meine Lippen auf seine und er erwiderte den Kuss. Als wir uns voneinander lösten bemerkte ich Donghaes glückliches Grinsen. Er zeigte auf eine Stelle über unseren Köpfen und als ich nach oben sah entdeckte ich den Mistelzweig, welcher dort hing. "Hast du den aufgehängt, Schatz?", fragte ich Jeongin und nun begann auch er zu grinsen. "Vielleicht."

In den nächsten paar Minuten waren lediglich das Zerreißen von Geschenkpapier und leise Weihnachtslieder, die von der Stereoanlage gespielt wurden, zu hören. Mit Jeongin in meinen Armen setzte ich mich auf die Couch. "Du hast dir dieses Jahr garnichts gewünscht", sagte Jeongin nun leise. Lächelnd antwortete ich:"Was sollte ich mir auch wünschen? Ich habe doch bereits alles."

Ich hoffe euch gefällt der Oneshot und wünsche euch und euren Familien frohe Weihnachten und schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr, für den Fall, dass hier bis Silvester nichts mehr kommt❤ Bin mir aber noch nicht sicher❤❄🌟🎁✨ Welcher Song auf dem SKZ-Replay Album mögt ihr eigentlich am liebsten?💞