Unholy

177 5 0
                                    

(A/N: Ich hab mit diesem Oneshot mal was neues ausprobiert, aber es ist, wie so oft in diesem Buch, auch Fluff enthalten. Und ich will kurz sagen, dass es absolut nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat, wie ich Hyunjin und Jeongin hier darstelle. Das gilt aber für all meine Oneshots😊 Ich hoffe es gefällt euch❤ Lasst gerne Feedback da😘)

Jeongin POV.

"Wir sind da Sir", sagte Mr. Choi, mein Chauffeur und hielt die Limousine an. Wir standen vor dem Diamond Club, der prestigeträchtigste Stripclub von ganz Seoul. Hier gingen nur die wohlhabendsten Bürger der Stadt ein und aus, da die Shows, welche in diesem Club geboten wurden astronomische Kosten aufwiesen. Ich stieg aus und lief zu meinen Freunden, welche bereits warteten. "Hi Innie. Schon gespannt auf die Show?", fragte mich Chan zur Begrüßung und ich nickte. Heute würde ich erfahren, ob der Diamond Club so gut war wie sein Ruf oder ob das alles nur Fassade war. Wir traten durch die gläserne Eingangstür und standen nun im Foyer. An Geld mangelte es den Betreibern definitiv nicht. Der Boden und die Wände bestanden aus blank poliertem weißen Mamor, ein riesiger Kronleuchter hing an der Decke, edel gekleidete Angestellte, die den Gästen jeden Wunsch von den Augen ablasen standen bereit und Sitzecken aus rotem Samt luden dazu ein bis zum Beginn der Show dort zu verweilen. Unsere Mäntel gaben wir ab. Da die Show, für die wir bezahlt hatten, in Kürze begann machten wir uns auf den Weg zu dem Raum, in welchem sie stattfinden würde. Jisung öffnete die Flügeltür aus dunklem Mahagoni und wir betraten den Raum.

Das rote Licht war gedimmt und auch hier gab es Sitzgelegenheiten aus rotem Samt. Ein paar ziemlich teuer aussehende Pflanzen standen im Raum verteilt. Gegenüber von der Tür befand sich eine niedrige Bühne, wo bereits eine Poledancestange aufgebaut war. Wir waren nicht die ersten hier im Raum, allerdings fanden wir zum Glück doch noch gute Plätze. Nachdem wir uns auf den weichen Sesseln niedergelassen hatten bestellten wir eine Flasche Champagner und eine Flasche Whiskey. Nach und nach füllte sich der Raum immer weiter. Einige Zeit später ertönte Musik und ein junger Mann betrat die Bühne. Er begann mit seiner Performance und sah einfach unglaublich aus. Schwarz glänzende Haare fielen ihm auf die Schultern. Seine dunklen Augen waren mit viel Make-Up betont, er trug ein Oberteil, welches vom Aussehen her einem Netz ähnelte und einen einwandfreien Blick auf seinen tranierten Oberkörper gewährte, schwarze Overkneestiefel aus Leder und eine eng anliegende, ebenfalls lederne sehr kurze Hose. Seine Hände schmückten fingerlose Handschuhe, die ebenfalls in Netzoptik gehalten waren. Schmuck trug er ebenfalls reichlich. An seinem Hals glitzerte ein mit schwarzen Edelsteinen besetztes Halsband, zahlreiche silberne Ringe zierten seine Finger und teuer aussehende Armreife baumelten an seinen Handgekenken. Er war die Verkörperung von Schönheit und Eleganz. Mit geschmeidigen Bewegungen bewegte er sich im Takt der Musik über die Bühne in einer Mischung aus Tanzen und Strippen. Ich war so in seinem Anblick gefangen, dass ich die anderen Zuschauer regelrecht ausblendete. Geldscheine landeten im Sekundentakt auf der Bühne. Nun ging der junge Mann zu der Poledancestange und setzte seinen Auftritt dort fort. Ohne sichtbare Probleme vollführte er wahre athletische Kunststücke an der Stange. Dabei warf er dem Publikum, das mittlerweile regelrecht ausflippte, nicht selten aufreizende Blicke zu. Eins musste man ihm lassen: er wusste, wie er die Aufmerksamkeit des Publikums bekam. Leider endete die Musik ein paar Minuten später und er verbeugte sich. Lauter Applaus brach aus und nun schmissen die anwesenden Zuschauer nocheinmal bündelweise Geldscheine auf die Bühne. Als der Applaus abgeebbt war drehte er sich um und verschwand hinter dem samtenen Vohang, der die Bühne vom Bereich dahinter trennte. Das Geld wurde von Angestellten eingesammelt und der nächste Tänzer betrat die Bühne. Die mysteriöse Schönheit war zwar nur ein Tänzer von vielen hier und doch konnte ich den Rest des Abends nur noch an ihn denken.

Die nächsten Wochen wanderten meine Gedanken immer wieder zu diesem Abend zurück. Sollte ich mir noch eine Show ansehen? Genug Geld hatte ich, also scheiterte es daran nicht. Aber wer garantierte, dass er überhaupt da sein würde? Diese Gedanken waren aber unnötig, da Jisung mich erneut fragte, ob wir uns noch eine Show ansehen wollten. Ohne zögern stimmte ich zu. Aus zwei Shows wurden immer mehr, doch das reichte mir nicht. Ich wünschte mir ihn noch öfter sehen und auch mit ihm reden zu können. An den Abenden, wo die Shows stattfanden war er jedes mal da und er schien wirklich der Publikumsliebling zu sein. So viel Geld wie er bekam kein anderer. Auch meine Freunde schienen zu merken wie sehr mich die dunkelhaarige Schönheit faszinierte. Ich wollte so sehr, dass er nur noch für mich tanzte.

Hyunin Oneshots || Stray KidsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt