Allah i khalik liya - Nur du an meiner Seite

Kapitel 47

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag es mal wieder daran, dass Kaïs und Chayna in unserem Zimmer spielten.

,,Sag mal wieso spielt ihr eigentlich immer in unserem Zimmer verstecken?"

,,Na weil wir bei uns im Zimmer schon alle Verstecke kennen"
,,aaaah, aber hier gibt's auch nicht so viele Verstecke oder?"

,,Doch, aber die kann ich dir jetzt nicht nennen. Sonst findet mich Kaïs ja sofort", sie fing an zu kichern.

,,Gut dann spielt mal weiter, ich geh duschen"
,,Okay"

Gähnend versuchte ich aufzustehen und blickte kurz vorher noch zu Yasin um zu schauen ob er wach war.

,,Guten Morgen Hayati"
,,Guten Morgen Habibi"

Anstatt aufzustehen, entschied ich mich dann doch dafür, mich wieder hinzulegen und mich an Yasin zu kuscheln.

,,Wolltest du nicht duschen gehen?"
,,Das Wasser läuft ja nicht weg mein Schatz"

Er gab mir einen dicken Kuss auf die Wange und drückte mich feste an sich.

,,Heey, willst du dass ich keine Luft mehr bekomme?"
,,ach komm, für bisschen atmen reicht's ja noch"
,,du spinnst doch, lass mich los" er fing an zu lachen ehe er mich losließ.

,,wie geht's dir mein Schatz?"
,,Gut Alhamdulillah und dir?"
,,auch, und wie geht es unseren Kindern?"
,,die schlafen noch aber denen geht es auch gut!"

,,alhamdulillah. Hältst du es hier noch etwas aus oder willst du schon weg?"
,,Nein ganz im Gegenteil. Ich finde es schön mal in einem Land zu sein wo ich beide Muttersprachen sprechen kann. Und außerdem liebe ich deine Familie"

,,Die auch deine Familie ist"
Ich nickte.

Eine Weile blieb ich noch neben ihm liegen während Kaïs und Chayna weiterhin in unserem Zimmer verstecken spielten. Irgendwann entschloss ich mich dann aufzustehen um duschen zu gehen.

Dafür, dass ich nicht wirklich viel geschlafen habe, war ich ziemlich fit - was man mir auch ansah.

Nachdem ich mit dem duschen fertig war, machte ich mir einen Dutt, weil ich keine Lust hatte meine Haare zu föhnen und ging anschließend wieder in unser Zimmer um zu beten - angezogen war ich natürlich auch.

Alle saßen schon unten am Frühstückstisch, daher entschloss ich mich nach dem Beten zu ihnen zu gehen.

Zwar hatte ich überhaupt keinen Hunger, aber Yasin zu Liebe aß ich trotzdem etwas. ,,Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, ohne gefrühstückt zu haben gehst du mir nicht aus dem Haus" waren jedesmal seine Worte, wenn ich keinen Hunger hatte und mich nur für eine Tasse Kaffee oder Tee entschied.

Heute hatte Yasin geplant mit mir die Stadt zu erkunden, da ich hier geboren und teilweise aufgewachsen bin bevor ich nach Deutschland zog.

Daher machten wir Beide uns nach dem Frühstück fertig und machten uns anschließend auf dem Weg.

,,Was genau willst du hier erkunden Yasin?"

,,Barcelona ist eine schöne Stadt. Hier gibt es viel zu sehen. Dinge, die für die Geschichte Barcelonas eine Rolle spielen, allgemein Dinge die Barcelona ausmachen. Wir schauen uns aber nur einen kleinen Teil an, weil man Jahre braucht bis man die ganze Stadt gesehen hat"

,,echt?"
,,Klar. Hier ist es ähnlich wie in London, nur viel krasser. Hier gibt es einfach alles was das Herz begehrt, nur kostet es auch viel Zeit"
Ich nickte.