Zwei Monate sind schon vergangen, seitdem Yasin wieder Zuhause war.
Zwei Monate die so schnell vergingen wie Tage, aber in denen so viel passierte als wären es Jahre.
Yasin durfte sofort anfangen zu arbeiten, was ihm so wie es aussah sogar mehr Spaß machte als in Deutschland.
Ich studierte weiterhin und ging zweimal in der Woche ins Krankenhaus um mich untersuchen zu lassen, da Yasin sowie meine Ärztin sich sehr sicher sein wollten, dass es mir aufgrund der Schwangerschaft nicht schlechter gehen würde als sonst.
Marwa und ich frühstückten in der Woche weiterhin zusammen, und da sich nach einer Zeit auch Yasin mit ihrem Mann Abdu anfreundete, frühstückten wir mittlerweile immer zu viert.
Es war schön Freunde wie sie zu haben. Sie hatten einen guten Einfluss auf uns, das merkte man sofort. Und wir auf sie.
Durch Marwa besuchte ich die Moschee jeden Freitag und Sonntag und nahm teil bei einer Sitzung, wo Themen über den Islam gelehrt wurden.
Und jeden Sonntag während Marwa und ich bei der Sitzung teilnahmen, hatten unsere Männer Fußballtraining.
Yasin und Abdi fanden heraus, dass sie die selbe Vorliebe hatten - Fußball - und seitdem spielte Yasin in Abdu's Mannschaft.
Außerdem erzählte mir Yasin, dass ich in der Zeit als wir uns kennenlernten sehr religiös war und sogar Kopftuch tragen wollte, wäre der Konflikt mit meinem Vater nicht gewesen. Daher fand ich es wichtig, wieder mehr in den Islam einzusteigen, da ich aufgrund meines Unfalls natürlich alles vergaß.
Und durch den Islam, Marwa und Yasin fand ich immer mehr zurück zu meinem eigentlichen Ich.
Die Beziehung zwischen mir und Amina blieb genauso distanziert wie vorher. Mal sagten wir uns hallo, wenn wir uns sahen. Oder wechselten ein paar Worte, wenn sie Zuhause war während ich Khalti besuchte, doch ansonsten hatte ich nicht mehr wirklich viel mit ihr zu tun.
,,Hörst du mir überhaupt zu?"
,,wie bitte?", ich war zu vertieft in meine Gedanken.
,,Also nein", er fing an zu lachen.
,,Der arme Kaffee tut mir schon leid, so lange wie du ihn schon umrührst"
,,Oh", schnell legte ich den Löffel auf den Tisch.,,Du denkst über Amina nach, richtig?"
Ich nickte.
,,Hmm ich würde gerne sagen, dass es besser werden wird. Doch um ehrlich zu sein bin ich mir dabei nicht so sicher"
,,Ich mir auch nicht",,weißt du was du jetzt machst?"
,,hmm?"
,,Du gehst jetzt nach oben und machst dich fertig und in der Zwischenzeit räum ich die Küche auf. Wir haben heute etwas vor"
,,Achja und was?"
,,Das sag ich dir nicht. Und geh schon hoch, dein Kaffee ist sowieso schon kalt"Ich gab ihm einen Kuss und verschwand nach oben, wo ich in meinen Zweitlieblingsplatz - den Einwandschrank - reinging um mir etwas zum anziehen rauszusuchen - mein Lieblingsplatz war der Wintergarten.
Nach einer Weile entschied ich mich für eine Jeans, einem weißen Shirt, einer weißen Strickjacke und schwarzen Chucks.
,,Können wir?"
,,Jap"Gemeinsam stiegen ins Auto ein, wobei Yasin fuhr, da ich natürlich nicht wusste wohin es sollte.
Nach zwanzig Minuten parkte er vor einer Halle, stieg aus und öffnete mir anschließend die Autotür.
,,wo sind wir"
,,Steig erstmal aus", dabei hielt er mir seine Hand hin damit ich einfacher aussteigen konnte.Händchenhaltend gingen wir auf die Halle zu.
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Allah i khalik liya - Nur du an meiner Seite
Ficción GeneralAllah i khalik liya- möge dich Gott immer an meiner Seite lassen Hierbei handelt es sich um eine fiktive Geschichte, die jedoch so real klingt, dass sich einige diese Liebe für sich selbst und Andere wünschen. In dieser Geschichte geht es um zwei...