Allah i khalik liya - Nur du an meiner Seite

Kapitel 27

Als ich am nächsten erwachte hatten wir 6 Uhr - subhanallah, seit längerem stand ich immer zur Zeit des Morgengebets ohne Wecker auf. Ich ging ins Bad, machte die Gebetswaschung, betete und legte mich wieder schlafen.

Als ich später wieder aufwachte, hatten wir zehn Uhr. Verschlafen ging ich ins Bad und wusch erstmal mein Gesicht und zog mir noch schnell eine Jogginghose und ein T-Shirt an bevor ich nach unten in die Küche ging.

Schon auf dem Weg nahm ich einen köstlichen, süßen Geruch war - In der Küche angekommen wurde der Geruch viel intensiver.

Ich musste grinsen, er stand mit dem Rücken zu mir, der Pfanne gerichtet. Ohne mich zu sehen fing er an zu reden ,,Guten morgen Hayati. Ich hab mir schon gedacht, dass du um diese Uhrzeit wach sein wirst um eine Runde joggen zu gehen und dachte mir dein Lieblingsfrühstück vorzubereiten. Pancakes, Churros und Atay", danach drehte er sich zu mir um und grinste mich an.

,,Du bist der Beste!", ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. Es war ein so schönes Gefühl, daran könnte ich mich definitiv gewöhnen. Jeden Morgen mit ihm zu frühstücken, seine Wärme zu spüren. Ich würde die glücklichste Ehefrau sein, ich war schließlich jetzt schon glücklich.

Nachdem wir gemeinsam frühstückten, ging ich eine Runde joggen. Morgendlicher Sport war sehr wichtig für meine momentane Gesundheit, außerdem hatte ich Spaß dran. Es tat mir wirklich gut mal von allem abzuschalten und mich nur um den Weg und meine Atmung zu konzentrieren.

Als ich nach einer Stunde zu Hause ankam wurde ich mal wieder von allen erwartet.

,,Assalamu wa alaykum meine Lieben, ich habe schon gefrühstückt und geh schonmal hoch um mich fertig zu machen. Guten Appetit wünsch ich euch noch"

Ich ging ins Bad und duschte erstmal. Es hatte auch Vorteile kurze Haare zu haben, so musste ich sie nicht trocknen, weil sie es schon von selbst so schnell taten. Schnell schminkte ich mich noch.
Anschließend ging ich ins Zimmer und entschied mich für ein weißes Kleid, das über meine Knie ging und weißen Vans.

Da sich alle Frauen schon vor dem Frühstück fertig gemacht hatten, warteten sie unten schon auf mich. Ich nahm noch schnell meine Tasche und wollte gerade das Zimmer verlassen, als Yasin an der Tür auftauchte.

,,Ich kann dich meinetwegen auch in diesem Kleid und den Vans heiraten. Du siehst bezaubernd aus", dabei grinste er frech.
,,Schau mal, ich hab dir ja gestern den Zettel mit den Brautläden gegeben. Sag den Mitarbeiterinnen deinen Namen und sie werden dir die Kleider zeigen, die ich dir zurückgelegt habe. Und geh als letztes in den eingekreisten Brautladen rein okay? Da findest außer Brautkleider auch Schuhe und was du sonst noch alles benötigst. Achja und bevor ich es vergesse", er kramte Schlüssel und eine Karte aus seiner Hosentasche.

,,Fahr mit meinem Auto, das von Amina wird nämlich nicht für euch reichen - Das ist das weiße Audi Q5 falls, du dich nicht mehr dran erinnerst. Und bezahl mit meiner Karte einverstanden? Nein eigentlich ist es egal ob du einverstanden bist. Denn du wirst mit meiner Karte bezahlen, komme was wolle", das ,,wirst" betonte er extra, damit ich es auch klar verstand.

Ich nickte nur.

Er hatte sich wirklich so viel Mühe gegeben, ist in jeden Laden reingegangen und hat mir die Kleider, die ihm am meisten gefielen schon für mich zurückgelegt. Wozu hatte ich bitte so einen Mann verdient? Ich konnte mein Glück immer noch nicht fassen.

,,Ich glaub du solltest langsam runter gehen, die warten schon alle. Du weißt ja, Frauen sollte man nicht lange warten lassen. Und bevor ich's vergesse, ich habe meine Mama und Nura seit Baba's Tod noch sie so glücklich wie jetzt gesehen. Sie sind mehr als nur glücklich darüber, dass du zu unserer Familie gehören wirst in shaa Allah"