Kapitel 30

4.4K 161 53
                                    

,,Saba7 el kheir hayati"
,,Saba7 el noor habibi"

,,Du weißt gar nicht wie schön es ist, neben seiner großen Liebe aufzuwachen"
,,Natürlich weiß ich das habibi, schließlich bist auch du meine große Liebe. Aber es wäre echt lieb, wenn du mich jetzt loslassen könntest damit ich aufstehen kann. Uns braucht keiner zu sehen"

,,Ich will aber nicht", dabei drückte er mich noch fester an sich.
,,Komm schon! Nach dem heutigen Tag hast du mich eine Woche neben dir im Bett liegen, und wenn du nach England zurück kehrst, immer. Aber jetzt musst du mich erstmal loslassen, bevor uns noch jemand sieht!"
,,Okay, aber dafür krieg ich einen Kuss"
,,Nein"
,,Doch"
,,Nö"

,,Gut dann lass ich dich auch nicht los"
,,Uff küss ihn endlich, sonst werdet ihr noch den ganzen Tag rumdiskutieren"

Erschrocken schauten wir beide hoch in die Richtung von der die Stimme meines Vaters kam. Im Gegensatz zu mir war er sehr amüsiert von dieser Situation.

,,Jetzt erst recht nicht Baba"
Yasin fing an zu lachen und lies mich endlich los.
Voller Scham ging ich nach oben, ohne die Beiden weiterhin zu beachten.
Doch oben angekommen, blieb ich stehen und lauschte den Beiden bei ihrem Gespräch.

,,Ihr habt hier also geschlafen?"
,,Ja wir haben noch etwas geredet und dann sind wir eingeschlafen. Hat uns irgendjemand gesehen?"
,,Nein, alle schlafen noch. Ich bin der erste der wach ist"
,,Dann ist gut"
,,Und wie ist es so neben seiner Ehefrau zu schlafen?"

Schnell ging ich ins Bad rein und schloss die Tür. Ich wollte nicht noch mehr vom Gespräch belauschen, denn das gehörte sich nicht.

Ich beschloss duschen zu gehen.
Nachdem ich mit dem Duschen fertig war, zog ich mir meinen Bademantel an und ging ins Zimmer. Amina's Bett war leer, daher tippte ich darauf, dass sie schon unten war. Doch dann sah ich einen Zettel auf dem Spiegel kleben ,,Ich bin mit Hatim frühstücken, sag den anderen sie brauchen nicht zu warten - Kuss, Amina"

Amina war so unglaublich in Hatim verliebt, sodass sie seit dem Tag an dem er um ihre Hand anhielt, noch mehr strahlte als je zuvor. Seitdem trafen sie sich jeden Tag und jeden Tag wurde Amina's Grinsen umso breiter.
Lächelnd suchte ich mir eine schwarze Röhrenjeans und ein Pastellfarbenes T-Shirt heraus.

,,Nimm lieber das weiße und darauf die dunkelblaue Strickjacke, das steht dir mehr"
Vor lauter Schock ließ ich die Kleidung fallen. Bevor ich mich umdrehen konnte, war er schon bei mir und schlang seine Arme um mich.
,,Ich weiß, dass du unser Gespräch belauscht hast", flüsterte er mir ins Ohr, wobei ich am ganzen Körper Gänsehaut bekam. Wie sehr ich einfach seine Stimme liebte. Am liebsten hätte ich mich jetzt einfach umgedreht und ihn geküsst - aber es blieb nur beim Gedanken, denn sowas traute ich mich einfach nicht.

,,Da muss ich dich aber leider enttäuschen. Ich habe euch nicht belauscht. Es gehört sich nicht"

Ich fing an zu lächeln und beobachtete ihn vom Spiegel aus. Er hatte eine dunkle Jeanshose, ein weißes Shirt und darauf eine dunkelblaue Strickjacke an. Bei dem Gedanken, wir sollten das Selbe anziehen, wurde mein Grinsen umso breiter.

Auch er fing an zu lächeln. Mit einer schnellen Bewegung drehte er mich um, sodass sich unsere Gesichter gegenüber standen, wobei ich natürlich hochschauen musste, da er um die 1,85 m groß war und ich um die 1,70.

Sehr lange schaute er mir tief in meine Augen, zog mich schließlich ganz nah an sich und senkte seinen Kopf.
Unsere Lippen waren ungefähr einen cm von einander entfernt, was mich total verunsicherte, da ich nicht wusste was er vorhatte.

Allah i khalik liya - Nur du an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt