Kapitel 18

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,,Ist etwas passiert? Wieso bist du hier?"

,,nein, nichts ist passiert. Ich bin wegen dir hier, weil ich mit dir reden wollte .. Yasin. Ich glaube es ist besser, wenn wir erstmal getrennte Wege gehen"

,,Meinst du das jetzt ernst?"

sie nickte

,,Du weißt, dass ich das nicht kann"

,,Es ist besser für uns Beide Yasin. Mir fehlt das Wissen der letzten 2 Jahre für mein Studium, ich muss mich erstmal darum kümmern. Und ich sehe, dass es dich kaputt macht, zu wissen dass ich nichts für dich empfinde"

Ich konnte nicht glauben, was sich hier gerade abspielte.

,,Hayat ich kann dir helfen, schließlich war ich vor einem Jahr auch noch auf der Uni, und es macht mich nicht kaputt" eher würd ich dran kaputt gehen, wenn wir wirklich getrennte Wege gehen würden, doch das wollte ich ihr nicht sagen.

,,Ich weiß, aber es ist einfach besser wenn wir das hier erstmal hinter uns lassen. Bis meine Erinnerungen wieder kommen"

,,Und was ist wenn sie nicht mehr wiederkommen? Soll ich dich dann etwa vergessen?"

,,Vielleicht ist es besser so"

,,Nein verdammt noch mal, ist es nicht!", meine Stimme wurde immer lauter ,,Nur weil du deine Erinnerungen vergessen hast, kannst du nicht auch von mir erwarten, dass ich sie vergesse! So einfach ist das nicht!"

,,Es tut mir Leid Yasin", sie drehte sich um und lief zum Aufzug. Doch ehe sie dort ankam, packte ich sie am Arm.

Mittlerweile füllten sich meine Augen immer mehr mit Tränen.

,,Gut, dann geh und verlass mich. Aber ich werde dich für immer lieben und weiterhin um dich kämpfen. Du wirst immer was von mir hören Hayat. So leicht wirst du mich nicht los"

Auch ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen.

,,Find dich damit ab Yasin. In shaa Allah, wirst du ein erfülltes Leben haben, mit einer Frau an deiner Seite die dich wertschätzt und dich genauso sehr liebt wie du es tust", ihr Weinen unterbrach sie. " Und in shaa Allah, wirst du gesunde hübsche Kinder haben. Du wärst ein großartiger Vater und Ehemann"

,,Ich will dich als meine Ehefrau. Will dass du die Mutter meiner Kinder wirst"

Sie schüttelte den Kopf ,,wer weiß ob ich bis dahin noch lebe"

Bevor ich etwas erwidern konnte, riss sie sich von mir und rannte zum Aufzug. Ich blieb wie angewurzelt stehen, versuchte zu realisieren was hier abging und hörte im Hintergrund wie Hayat weinte.

Doch das Weinen verstummte, ich hörte ein leises ,,Ich liebe dich Yasin. Ich werde es immer tun", ehe sich die Tür des Aufzugs schloss, vielleicht bildete ich es mir auch einfach nur ein.

-

,,Ya weldi* was ist passiert?"

(*Sohn)

Mittlerweile kam ich endlich zu Hause an.

Nachdem was heute Abend abging, fuhr ich erstmal zu meinem besten Freund Sadiq. Seit dem Kindergarten kannten wir uns schon und waren auch seitdem befreundet, gingen zusammen auf die selbe Grundschule und auf das selbe Gymnasium. Erst bei den Uni's gingen wir getrennte Wege, denn er studierte Jura und war bei seinem letzten Jahr.

Stunden vergingen und wir spielten ne Runde Basketball im Garten, schauten später unseren Lieblingsfilm und redeten anschließend über das was es zu reden gab. Es war eine gute Idee zu ihm zu gehen, denn wenn es darum geht mich wieder aufzubauen, war er der Einzige der es konnte.

Naja mittlerweile kam ich wie gesagt zu Hause an.

,,Nichts Mama, was soll sein?"

,,Du siehst aus, als wäre jemand gestorben"

,,nene, ist niemand. Yallah ich bin schlafen, gute Nacht Mama"

,,Weldi willst du nicht wenigstens etwas essen?"

,,Nein Mama, hab bei Sadiq gegessen, also gute Nacht", ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn ehe ich dann in mein Zimmer verschwand.

Hayat

,,Salam Benti" (*Hallo meine Tochter)

,,Salam ..", mir fiel es immernoch schwer zu reden und zu atmen. Ich hatte den ganzen Weg lang geweint.

,,Du weißt, dass du katastrophal aussiehst?"

,,Kann ich mir schon denken .."

,,Du warst bei Yasin oder?"

Ich nickte bloß

,,Hast du ihn davon erzählt? Und wie hat er es verkraftet?"

,,Nein nicht direkt Baba .."

,,Was meinst du mit nicht direkt?"

,,Ich hab den Kontakt zu ihm abgebrochen, hab gesagt dass ich mich auf mein Studium konzentrieren muss. Und es besser ist wenn wir erstmal getrennte Wege gehen"

Baba schaute mich mit großen Augen an ,,davon war nie die Rede. Ich dachte du wolltest ihm von deiner -"

Ich unterbrach ihn. ,,Ja Baba wollte ich, aber lieber ist es mir, dass ich ihn mit einer Lüge verletzte, als ihn noch mehr mit der Wahrheit zu verletzten"

,,Aber-"

,,Nein Baba, kein aber. Es ist besser so"

,,Ich dachte du liebst ihn?"

,,Ja das tu ich auch. Und ich werde es immer tun. Verstehst du nicht, dass ich deshalb tun musste?", erneut fing ich an zu weinen ,, genau weil ich ihn liebe, ist es besser so"

Allah i khalik liya - Nur du an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt