Kapitel 29

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Einige Minuten später kamen wir in der Krankenstation an. Ich stützte Aidan, während wir reinliefen. Unsere Ärzte wurden aufmerksam.

„Hat er sich auch angesteckt?" kam ein Arzt schnell hervor.

„Ja...ja..." nickte ich panisch. „Er braucht auch Medizin!"

Aidan wurde direkt weggebracht. Nun stand ich da. Komplett alleine, im Gang.

Tränen liefen über meine Wangen. Ich schluchzte, aber legte meine Hand vor meinen Mund. Langsam setzte ich mich auf einen Stuhl.

Es war schlimm, deine Freunde leiden zu sehen. Aber deine Liebe? Deine erste, richtige, große Liebe?

Es tat sehr weh. Sofort kamen die großen Schuldgefühle in mir auf. Wie konnte er sich anstecken, aber ich nicht?

Hätte ich mich nicht anstecken können?

Etwas später war ich bei Jana. Sie war wach, da sie das halbwegs mitbekommen hatte. Sanft strich ich über ihre Haare.

„Wird Papa wieder gesund?" fragte sie leise

„Ja...das wird er" nickte ich unsicher. „Papa ist stark, du weißt doch. Er ist doch ein Held"

Jana lächelte breit. Sie sah ihren Papa schon immer als ein Held an. Als einen starken Mann, welcher alles kann.

So ein starker Mann, welcher sie auf die Schultern nahm, damit sie fliegen konnte. Oder der alles reparieren konnte. Und noch viel mehr.

„Weißt du was, Mama?" fing Jana wieder an.

„Was denn, mein Schatz?" hakte ich nach. Sie sah zu mir nach oben.

„Papa wird für uns wieder gesund. Und für Lyo"

Als ich das hörte...brach mein Herz. Ich bekam sofort Tränen in meine Augen. Langsam kniete ich mich vor Jana hin.

Obwohl ich weinte, lächelte ich sanft. Meine Unterlippe zitterte. Ich strich über ihre Wange.

„Das wird er..." flüsterte ich schwach. Sie umarmte mich.

Meine Tränen fielen auf den Boden, als ich sie in meinem Arm hielt. Langsam stand ich auf. Dabei hob ich sie auf meine Arme.

Wie kann ein kleines Mädchen so schlau sein?

Jay stand auch hier, da er alles mitbekommen hatte. Er sah, wie ich weinte. Ich schluchzte leise.

„Bist du noch müde, mein Schatz?" flüsterte ich zu Jana, als ich mich etwas gesammelt hatte.

„Ja, schon"

Ich brachte sie wieder ins Bett, da erst in einigen Stunden die Sonne aufgehen würde. Dann lief ich wieder runter. Jay kam zu mir.

Bevor ich was tun konnte, umarmte er mich fest. Ich atmete tief durch. Obwohl es echt schwer, trockneten meine Tränen aber wieder.

„Es wird alles gut werden. Da bin ich mir sicher, Quinn"

...

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heartbreak

safe me, safe us 6 || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt