Kapitel 46

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„Quinn?"

Arat kam langsam zu mir. Ich sah sie an. Sie hockte sich neben mich, strich über meinen Arm.

Ich glaube, sie fand keine richtigen Worte. Aber das war okay. Es war völlig okay.

„Du...m-musst nichts...sagen" hustete ich leise.

„Du glaubst nicht, wie sehr mir alles leid tut" fing sie trotzdem an. „Wenn ich...alles rückgängig mache könnte...Quinn, ich würde es tun"

Ich sah sie an.

„Und selbst...selbst wenn du mir nicht verzeihst...ist das okay" sprach sie leise.

„I-Ich...verzeihe dir..." gab ich leise von mir.

„Du musst nicht-"

„Ich v-verzeihe dir" sprach ich wieder. Sie nickte.

„Danke, Quinn"

Nun bekam auch sie Tränen in ihre Augen, doch lächelte schwach.

„Wenn d-du..." flüsterte sie. „Wenn du deinen...Jungen wieder siehst, dann...sag ihm...sag ihm das..."

„Das werde ich..." nickte ich.

„D-Danke"

Sie nahm eines ihrer Armbänder ab und legte es um mein Handgelenk. Ich sah sie an. Langsam stand sie auf.

„Danke für alles, Quinn...mach's gut..."

Sie strich einmal über meine Haare, bevor sie auch aus der Hütte ging. Als Nächstes verabschiedete sich Kelly. Ich sah sie an.

„Danke für alles, Quinn...für alles"

Nachdem auch sie aus der Hütte draußen war, mit Amy, kam Jay zu mir.

„Quinn" fing er leise an und setzte sich zu mir. „Vergiss...v-vergiss nicht, dass...du meine Schwester bist und bleibst, ja?"

Ich lächelte schwach.

„Und du...mein B-Bruder" flüsterte ich. Er strich über meinen Kopf.

„Danke, dass du...mich gerettet hast...und danke...d-dass du hier warst...bei uns..."

Tränen liefen über seine Wangen.

„Jay?" flüsterte ich. „Ü-Übernimm meinen Platz...pass auf Amy auf..."

„Das werde ich. Ich hab dich lieb, ja?"

Er gab mir einen Kuss auf meine Schläfe. Dann musste auch er die Hütte verlassen. Jana sah mich verwirrt an.

Mein kleines Mädchen...

Ich nahm sie auf meinen Schoß, auch, wenn ich nicht mehr konnte.

„Mama? Was ist los?" fragte sie leise. Aidan saß noch neben uns.

„D-Du...du bist so...stark..." flüsterte ich. „Und...ich...ich l-liebe dich so sehr..."

„Ich dich auch, Mama"

Sie wusste nicht, was das jetzt bedeuten würde. Ich strich über ihre Haare. Es war still.

„Ich liebe d-dich, mein starkes Mädchen...vergiss...vergiss das niemals"

Wenige Sekunden später wurde auch Jana rausgebracht, zu Jay. Jetzt waren Aidan und ich alleine. Mein Blick wanderte zu ihm.

Und ich wusste, wie sehr das weh tun wird.

...

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🫠🫶🏻
hurts

safe me, safe us 6 || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt