Kapitel 35

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Ich fiel fast zu Boden, doch Arat hielt mich fest. Sie stützte mich. Meine Beine wollten nachgeben.

,,Verdammt" murmelte sie. ,,Was hat dieser Wixxer denn in diese Infusion getan?!"

,,Keine Ahnung..." antwortete ich.

,,Okay, komm schon. Wir müssen hier dringend weg" sagte sie und lief mit mir nach draußen.

,,Warte...die Medikamente!" fing ich an.

,,Keine Panik. Die hab ich im Rucksack"

Zusammen liefen wir aus der Anlage raus. Draußen überraschte uns dann erstmal ein starker Regen. Wir beide wurden sofort nass.

Die Anlage, die einer kleinen Fabrik glich, war von hohen Zäunen umringt. Man sah den Wald. Ich schaute mich um.

,,Quinn...da hinten sind Autos. Wir müssen uns eins holen!" meinte Arat. Ich nickte schnell.

,,Dann los..."

Sie lief mit mir zu den Autos und brach es auf. Dann platzierte sie mich auf den Rücksitzen. Sie setzte sich ans Lenkrad, schloss das Auto kurz und startete den Motor.

,,Quinn? Halt durch"

-

Auf der Fahrt bekam ich immer wieder Halluzinationen und kleine Wahnvorstellungen. Was auch immer in dem Mittel drin war...es war nicht gut. Und das merkte ich auch.

Immer wieder schrie ich los. Arat fuhr immer schneller. Aber wir waren bald da.

Immer wieder sah ich Lyo vor mir - blutverschmiert. Oder ich sah auch Dina vor mir. Und noch viele andere Dinge, die man nicht sehen will.

Wann hört das endlich auf?!

,,Quinn...da vorne...da ist Riversville!" sagte Arat. ,,Halte durch!"

Schon fuhr sie durch die Tore. Sie stieg aus und packte mich. Jay und Patrick kamen schon hervor gelaufen.

,,Was ist passiert?!" fragte er panisch.

,,Shit, gibt ihr ein Schlafmittel! Los!"

Ich erinnerte mich nicht mehr, wie ich auf der Krankenstation landete. Dort, wo keine kranken Bewohner waren. Plötzlich lag ich auf einer Liege.

,,Hörst du uns? Quinn? Hey, schau uns an"

Ich sah, wie Patrick vor mir stand. Er hielt seine Hand über meinem Kopf. Jay, Kelly und auch ein Arzt standen plötzlich bei mir.

Da die Wahnvorstellungen aber noch in meinem Kopf waren, schrie ich wieder los. Ich zappelte. Ich fing an, mir meine Arme aufzukratzen - aus Reflex.

,,HOLT EIN BERUHIGUNGSMITTEL! SOFORT!" schrie Jay und hielt mich fest. ,,Quinn, sieh mich an!"

Ich wollte ihn von mir schubsen.

,,Hey, du darfst sie nicht so packen! Sie hat Panik!" hörte ich Kelly schnell sagen.

Der nächste Arzt kam hervor. Dieser hielt einen Becher in der Hand. Wieder schrie ich los.

,,Haltet sie fest!" warnte er.

,,NEIN!" schrie ich nun. ,,NEIN! NEIN!"

Patrick, Jay und Kelly mussten mich festhalten. Der Arzt nahm meinen Kopf. Er brachte den Becher zu meinen Lippen.

Mit sanfter Gewalt schüttete er mir Wasser in meinen Mund, mit einem Mittel. Ich zappelte. Doch ich schluckte es runter.

Schon wurde meine Sicht verschwommener und ich schlief ein.

...

-
quinn gehst garnicht gut, oh oh 🫢

safe me, safe us 6 || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt