Kapitel 47

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Mein Fieber wurde immer schlimmer, meine Schmerzen auch. Aidan bemerkte das. Er legte seinen einen Arm unter meinen Kopf, um mich zu stützen.

,,A-Aidan?" flüsterte ich wieder.

,,Pshhht...alles gut" sprach er auf mich ein, während er sich leicht über mich lehnte. Seine andere Hand strich über meine glanzlosen Haare.

Er hatte große Tränen in seinen Augen...er hatte Angst - so wie ich. Doch meine Angst verschwand langsam. Ich verschwand langsam.

Das schlimmste ist, wenn du weißt, dass du bald weg sein wirst. Wenn du weißt, dass du jeden alleine lässt. Dass du sterben wirst.

Plötzlich wurde mir richtig kalt. Aidan zog seine Jacke aus. Diese legte er sanft über mich, stützte wieder meinen Kopf und strich über meine Haare.

,,I-Ich..." flüsterte ich schluchzend. ,,Ich...weiß n-noch, wie...wie w-wir uns...kennengelernt haben..."

Aidan sah mich an, seine Unterlippe zitterte.

,,Vor S-Sieben Jahren..." sagte er leise.

,,J-Ja..." nickte ich und hustete stark.

Doch, ich hatte Angst. Ich hatte große Angst. Meine Lippen wurden trocken, so wie meine Haut, und meine Schmerzen wurden schlimmer.

,,Baby..."  flüsterte er niedergeschlagen. ,,W-Weißt du...weißt du noch, wie...alles a-angefangen hat?"

,,Ja...u-und wie..." nickte ich wieder.

,,Ich hab...m-mich...sofort in dich verliebt, Quinn..."

Kurz war es still. Dann presste Aidan mich gegen sich, vergrub sein Gesicht an meiner Schulter. Ich hob meine zitternde Hand, um sanft über seine Haare zu streicheln.

Schon schluchzte er auf - öfters. Auch mir liefen wieder Tränen über meine Wangen. Dabei spürte ich jeden Schmerz in meinen Knochen.

Ich kann nicht mehr...

Nach wenigen Sekunden löste Aidan sich von mir, sah mich wieder an und stützte meinen Kopf. Seine Augen waren rot. Seine Wangen waren nass.

Ich hob meine zitternden Hände und strich über seine Wangen. Er schaute in meine Augen. Wir beide fühlten diesen Schmerz.

,,Aidan..." flüsterte ich schwach. ,,Nicht w-weinen...ich...b-bin noch hier..."

,,Ich w-weiß..." flüsterte er zurück. Wieder wurde es still.

Ich wollte ihn und Jana nicht verlassen. Auch nicht Jay. Und auch nicht die Gemeinschaft, unsere Bewohner...niemanden.

Langsam wurde es immer schlimmer - für mich. Aidan wusste, was das jetzt bedeutete. Und er versuchte es zu akzeptieren.

,,Quinn...Baby..." sprach er gebrochen.

,,A-Aidan..."

Er hielt mich in seinen Armen.

,,I-Ist schon...okay..." flüsterte er. ,,Lass l-los...es i-ist okay..."

Ich wollte loslassen, aber ich hatte große Angst. Angst, was dann passieren würde. Mir wurde immer kälter.

,,Es ist o-okay..." flüsterte er schluchzend.

,,I-Ich w-will...nicht..." hustete ich. Er strich über meine Wange.

,,Ich bin b-bei dir...neben dir...n-nichts wird dir passieren..."

Und dann tat ich es automatisch, durch den Schmerz. Ich verlor den Kampf. Mit einer Nacht hatte sich alles verändert.

,,Niemand...wird dir m-mehr weh tun...ich b-bin bei dir..." flüsterte Aidan, weinend, aber auch so beruhigend.

,,Ich...liebe e-euch"

Somit schlief ich in seinen Armen ein.

...

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crying, sobbing
aber ich bin gehypt 🤍 hab so eine ähnliche story als nächstes geplant, auch wieder mit mehreren bändern.
<3

safe me, safe us 6 || aidan gallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt