Erschrocken drehte ich mich um und sah direkt in Dans Gesicht. Ohne zu überlegen, hob ich meine Arme, warf sie ihm um die Schultern und drückte mich gegen ihn. Er zögerte keine Sekunde, legte seine Arme um meine Taille und zog mich eng an sich, während ich mein Gesicht, in seinem Hals vergrub.
„Na meine Königin, hattest du eine schöne Zeit mit Ophelia?" fragte er nuschelnd in mein Haar, ohne mich loszulassen. Ich ignorierte seine Frage und atmete seinen vertrauten Duft ein, bevor ich mich langsam von ihm löste und zu ihm hochsah.
„Nenn mich nicht so." war das Erste, was ich zu ihm sagte, da ich es wirklich nicht gut fand, wenn man mich so ansprach. Lächelnd strich er mir über meinem Kopf und drehte mich zu den Soldaten zurück, welche immer noch vor mir knieend am Boden hockten.
„Du musst ihnen sagen, dass sie sich erheben dürfen." erklärte er mir und wartete einen kurzen Moment, bevor er selbst zu ihnen sprach und sie sich wieder gerade aufstellten.
„Darf ich dir einen Teil meiner Streitkräfte vorstellen. Das sind zwanzig meiner stärksten Männer, die ich zu deinem Schutz heute mitgebracht habe." erklärte er mir und sah dabei stolz auf die Männer hinter mir.
„Wieso brauche ich überhaupt Schutz, ich dachte in der Hauptstadt kann mir nichts passieren?" stellte ich ihn die Gegenfrage.
„Das stimmt natürlich, allerdings gehen wir kein Risiko ein. Nicht bei dir, niemals bei dir. Wir haben dich und Ophelia einige Zeit ungestört reden lassen, das war wichtig für euch beide. Deshalb sind wir im Hintergrund geblieben, aber wenn der Markt nun öffnet und sich die Menschen hier tummeln, wirst weder du noch Ophelia einer Gefahr ausgesetzt."
Nickend gab ich ihm zu verstehen, dass ich einverstanden bin, da ich wahrscheinlich ohnehin keine Chance hatte, etwas anderes zu erreichen. Außerdem saß der Schock über Timothy und seiner Armee von Männern immer noch tief und insgeheim war ich auch froh, Dan bei mir zu haben.
„Okay, dann vielen Dank dafür. Aber was meinst du mit, ihr seid im Hintergrund geblieben?" fragte ich ihn.
„Du solltest wirklich daran arbeiten, deine Umgebung besser im Auge zu behalten. Ich bin euch gefolgt, ich war seitdem Zeitpunkt, als ihr das Schloss verlassen habt, in eurer Nähe." erklärte er mir.
„Wusstest du davon?" fragte ich nun alamierend Lia und drehte mich wieder zu ihr.
„Ja, das war der Kompromiss. Dein Lover ist wirklich nicht zu überzeugen, dass wir alleine sein durften, also sagte ich zu ihm, wenn er denkt, dass du das Schloss verlassen würdest, mit zwanzig Typen, die dir am Arsch kleben, dann kennt er dich wohl nicht sehr gut. Fand er übrigens nicht sehr witzig, er hat ein echtes Problem, was andere Typen und dich betrifft." sagte sie und ich erhaschte noch den Blick, den Dan ihr zuwarf. Er missbilligte wohl die Art und Weise, wie sie mit und über Nate sprach.
„Sieh mich nicht so an, Daneel." sagte sie und zog Dans Namen in die Länge.
„Stimmt, so hat Nate dich auch schon genannt, wieso eigentlich?" sprach ich und sah wieder zu Dan zurück.
„Weil das mein Name ist, wir haben ihn abgekürzt, da es in eurer Welt nicht üblich war. Allerdings kennt man mich hier unter Daneel. Ich habe hier eine andere Stellung als bei euch. Aber ich werde dir gerne alles genauer erklären. Später. Jetzt möchte ich erstmal, dass du einiges hier siehst und probierst, okay?"
„Okay Daneel." antwortete ich und sprach seinen Namen langgezogen aus, was ihm dazu brachte, seine Augen zu verdrehen und Lias Hand zu nehmen.
„Folge mir" sprach er zu mir und machte sich auf dem Weg zu den ersten Ständen. „Aufteilen und Augen auf!" sprach er weiter zu seiner kleinen Armee, welche sich sofort aufteilten und verschiedene Orte am Platzt ansteuerten.
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Day and Night
FantasyDrei Jahre ist sie ferngeblieben. Nun muss sie zurück und sich den Mann stellen, der sie verlassen hat. Sie wollte nicht lange bleiben, bis zu dem Moment, als sich herausstellte, dass ihr Leben eine Lüge war. ***---*** „Ich kann es kaum ertragen...