Day and Night

suprise

„Komm schon, schau mich nicht so an. Es muss schließlich auch Vorteile haben, die Königin zu sein." sagte ich zu Dan, welcher mich ansah, als ob ich gerade versuchte, ihn ein Messer in den Rücken zu rammen.

Grimmig sah er zu uns beiden runter und sagte, „Darum geht es nicht, ich möchte meinen König nicht verärgern." Ich verdrehte bloß meine Augen und Lia zog mich mit in den ersten Stock. Schnell sprangen wir unter die Dusche und zogen uns ein langes Shirt von Dan über, bevor wir wieder in die Küche zurück gingen.

Gerade als wir in der Küche ankamen, sah ich, wie Dan einen anderen Mann etwas sagte und ihn wegschickte.

Als er sich zu uns umdrehte sagte er, „Emil wird zurück zum Schloss gehen und Nate Bescheid geben." Alles klar, damit war es besiegelt und Lia holte zwei Weingläser aus einem Regal in der Küche und schenkte uns jeden eine rote Flüssigkeit ein.

„Sehr gut, dann auf uns, meine Königin" und stieß mit mir an. Der Wein schmeckte sehr süß und ich trank fast das ganze Glas auf einmal leer. „Vorsicht mit dem Wein, er ist stärker als ihr es gewohnt seid." sagte Dan und sah uns streng an. Wir lachten allerdings nur und setzten uns auf das Sofa und schenkten uns bereits ein zweites Glas ein.

„Ich meine es ernst, Coloniamer sind stärker als Menschen und der Wein wirkt hier anders. Nach dem zweiten Glas bekommt ihr nichts mehr."

Augenverdrehend richtete ich meine Aufmerksamkeit auf Lia und fragte sie, wie sie diese Situation findet.

„Ach weißt du, meine Liebe. Mein bester Freund, ist nicht nur mein fester Freund, sondern auch ein Teil meiner Seele. Er ist unglaublich stark und hat diese autoritäre Stimme, der Sex ist großartig." erzählte sie mir und wir beide begannen zu lachen.

„Ach echt? War der Sex vorher nicht gut?" stellte ich die Gegenfrage und blickte kurz zu Dan rüber, welcher sich mittlerweile zu uns gesellt hatte. „Natürlich war der Sex gut, aber jetzt ist er großartig. Er benutzt nun diese neue Kraft und ich kann dir sagen, oh mein Gott!! Er setzt sie an genau den richtigen Stellen ein. Aber wem erzähle ich das, der Sex mit Nate muss ebenso großartig sein. Vor allem jetzt, wo er wieder in Coloniam ist und er seine ganze Kraft benutzen kann. Stell dir vor, Dan hat mir erzählt, dass er sich immer zurückhalten musste, damit ich nicht merke, wie stark er wirklich ist. Wie ist das mit Nate?" fragte sie mich, doch ich sah nur betrübt auf mein Weinglas und trank einen weiteren großen Schluck.

„Fuck, Emilia! Willst du mir ernsthaft erzählen, dass du Nate nicht mehr rangelassen hast, seit wir hier sind?" Sie wirkte tatsächlich überrascht und sah mich skeptisch an.

„Natürlich nicht. Erstens hat es sich nicht ergeben, wir schlafen nicht mal im selben Zimmer. Und zweitens, hat er mich mein ganzes, beschissenes Leben lang angelogen. Denkst du, ich danke ihn auch noch dafür, spreize meine Beine und flehe ihn an, mich sofort zu nehmen?" antwortete ich und sah sie diesmal skeptisch an.

„Ihr schlaft nicht im selben Zimmer?" fragte sie bloß, bevor ich mir erneut einschenkte. Dan war bereits bei mir, um mir die Flasche wegzunehmen, doch ich entzog sie ihm nur, sah ihn ernst an und sagte, „Königin, vergessen?"

Wütend zog sich Dan zurück und das Gespräch ging weiter. Es störte uns nicht offen darüber zu sprechen, dass haben wir früher auch immer getan. Lia hat mir auch auf einem Lineal vorgeführt, wie groß Dans bestes Stück war, Geheimnisse gab es also nicht bei uns.

Nachdem wir die ganze Situation besprochen hatten und Dan uns immer wieder versicherte, dass alles, was getan wurde, nur zu meinem Schutz passierte, klopfte es an der Tür.

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen und betete insgeheim, dass es nicht Nate war, um mich zurück ins Schloss zu bringen. Überraschenderweise öffnete sich die Tür direkt und Liam kam gemeinsam mit Adrian hinein.