a new life

18 2 0
                                    

Die ersten Tage nachdem wir uns offiziell verbunden hatten, waren wie ein Traum, aus dem ich nicht erwachen wollte. Man konnte das Glück, die Liebe und die Zufriedenheit der Bewohner Algenias förmlich spüren.

Trotzdem wachte ich jeden Morgen auf und wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis wir den nächsten Schritt gehen mussten.

Meine Krönung.

Und davor, hatte ich tatsächlich trotz all der Liebe, mit der man mir gegenübertrat, verdammt große Angst.

Das Training, welches ich weiterhin mit Dan beinahe täglich absolvierte, steigerte sich stetig und ich wurde mir meinen müden Muskeln, jeden Tag mehr bewusst.

Auch hatte ich mittlerweile nicht mehr so viel Zeit in der Küche mitzuhelfen, wie ich es gerne tun würde. Ich vermisste es, mit Alicia zu reden, sie schaffte es, mich immer zum Lächeln zu bringen und war mittlerweile eine gute Freundin von mir geworden.

Sie respektierte mich als ihre Königin, trotzdem sagte sie, was sie dachte, ohne Angst, mich dadurch zu verärgern.

Auch mit Lucinda habe ich ein sehr gutes Verhältnis, was mich immer wieder zum Strahlen brachte, wenn ich ihr Anekdoten aus meiner alten Welt erzählte und sie mir nie richtig folgen konnte.

Natürlich traf ich mich fast täglich mich Lia, ich wollte nichts verpassen und dadurch, dass ich so oft mit Dan trainierte, war ein schönes Glas Wein am Abend, der perfekte Ausgleich.

Ich sah Nate immer seltener, er verbrachte viel Zeit in seinem Büro, zusammen mit anderen Ratsmitgliedern und wenn ich konnte, beteiligte ich mich zwar an Besprechungen, ich musste allerdings noch so viel lernen, so viel nachholen, dass ich kaum in der Lage war, zu verstehen, worüber sie sprachen.

Doch mit Tante Heather, Elena und Lauren hatte ich drei Verbündete, die mich immer am laufenden hielten und mir geduldig alles erklärten.

Die Nächte gehörten allerdings uns. Und Nate tat alles, um sie so außergewöhnlich wie möglich für mich zu gestalten.

„Was verheimlichst du mir, Lia?" fragte ich meine beste Freundin, während ich genüsslich an meinem Wein schlurfte. Ich kannte sie zu gut, um nicht zu erkennen, dass sie nervös war.

„Ich weiß nicht, wovon du sprichst", antwortete sie und wich gleichzeitig meinen Blick aus, um auf ihre Hände zu starren.

Ich verengte meine Augen und rückte ein Stück näher zu ihr.

„Liegt es an der Nacht, die wir gemeinsam verbracht haben?" fragte ich also geraderaus, da mir nichts Besseres einfiel.

„Was? Nein!" fauchte sie bestürzt und sah mich endlich an.

„Aber was ist es dann?" fragte ich erneut, da ich auch langsam nervös wurde.

„Ich ..." begann sie zu sprechen, würgte sich selbst allerdings ab, um ein schluchzen zu unterdrücken.

„Du ...?" setzte ich wieder an und legte meinen Arm um sie, als ich sah, dass eine Träne über ihre Wange rollte.

„Scheiße Lia, was ist los?" fragte ich nun schon wesentlich verzweifelter und drückte sie fest.

Lia sah mich an und plötzlich, ohne Vorwarnung, begann sie laut loszuschluchzen und ein Wasserfall aus Tränen folgten schnell.

Ich streichelte ihren Rücken und versuchte sie, so gut es ging, zu beruhigen. „Alles wird gut, Baby" sagte ich leise. „Egal was los ist, ich bin für dich da" flüsterte ich weiter und sah mich hilfesuchend im Raum um.

Dan war nicht da, er besprach zusammen mit Liam und Nate die nächsten Schritte.

„Sag mir bitte, was los ist. Wie kann ich dir helfen?" murmelte ich weiter und wartete, bis sie sich nach weiteren Minuten etwas beruhigt hatte.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 13 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Day and NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt