Kapitel 44 - aus Elenas Perspektive

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*** Ihr seid gut! Also nächste Challenge.  Schaffen wir bis heute Abend die 200?***

Heute ist der Mädelsausflug in den Club und ich freue mich schon total auf den Abend. Es haben tatsächlich alle zugesagt, so das wir dieses Mal wirklich in großer Runde dort sind. Unseren Männern haben wir erzählt, dass wir in einen innerstädtischen Club tanzen gehen wollen. Und soweit haben sie es alle geschluckt. Chris hat an diesem Tag auch keinen Dienst im Club, so dass wir dort einfach eine schöne Zeit ohne die Männer erleben können. 

Ich kontrolliere das letzte Mal mein Outfit im Spiegel, bevor ich mich ins Auto setze und die anderen abhole. Sammy ist extra zu Larissa in die WG gefahren, um sich dort fertig zu machen. Sophie wohnt auch in der Nähe und so werde ich die drei auf dem Weg einsammeln. Amelie und Chiara fahren getrennt an, da sie in einem der Vororte wohnen. Wir haben uns, müttertauglich, auf 20 Uhr dort verabredet. Dann ist auch noch nicht so viel los und wir können uns in Ruhe umschauen. Mein Bauch kribbelt vor Vorfreude. Es ist immer schön andere an die Thematik noch näher heranführen zu können. 

Ich halte vor dem Haus von Larissas WG und lasse es auf Sammys Handy anklingeln. Keine fünf Minuten später kommen dir drei kichernd aus dem Haus gelaufen und setzen sich zu mir ins Auto. Sammy lässt sich neben mir nieder. 

"Wie geht es dir?", frage ich sie leise. Das letzte Mal als wir gemeinsam im Club waren, hatte Sammy starke Schmerzen und musste sich schließlich in Nathans fähige Hände begeben. Diese Baustelle ist aber glücklicherweise Geschichte. 

"Gut. Dieses Mal habe ich auch keine Schmerzen und freue mich einfach auf den Abend mit euch Mädels!" Sie grinst mich an. Ich erkenne mein kleines Schwesterchen kaum wieder. Kurze Zeit später rollen wir auf die Einfahrt zu. Es ist jedes Mal aufs Neue beeindruckend. Die Fassade der Jugendstilvilla wird eindrucksvoll angestrahlt. Neben uns fährt ein anderes Auto in eine der noch zahlreichen Parklücken. Chiara winkt uns frenetisch zu, Amelie lächelt. Ich grinse den Mädels zu. Das wird heute Abend lustig werden. Nach der Begrüßung stöckeln wir gemeinsam mit unseren hohen Schuhen zum Eingang. Das die Einfahrt gekiest ist,  war bestimmt als Schikane für die Damen der Schöpfung gedacht.  Wir melden uns an, lassen uns die Garderobe abnehmen und gehen zuerst in den Barbereich. Amelie und Chiara schauen sich interessiert um. 

"Also irgendwie habe ich mir das anders vorgestellt!", flüstert Amelie leise zu mir. Sie sieht wirklich zum Anbeißen aus mit einem eng anliegenden Spitzenkleid, welches den Rücken fast komplett freilässt. 

"Wie anders?", fragend schaue ich sie an. 

"Hm, dunkler? Ich meine das hier könnte ja auch eine ganz normale Bar sein!"

"Stimmt. Das ist es auch. Wir schauen uns nachher noch die Räume an, da kommst du dann schon auf deine Kosten!" 

"Also, so war das nicht gemeint!" Beginnt sie zu stottern. Ich grinse sie an. 

"Wie denn dann?"

"Also. Hm. Ach ich weiß es nicht!"

"Gut, dann bekommst du jetzt erstmal etwas zu trinken!" Einer der Kellner tritt auf uns zu und mustert uns durchdringend. Amelie schlägt sofort die Augen nieder und knetet ihre Finger. Francesco zwinkert mir zu. Oh je, wenn sie schon auf ihn so reagiert. Was wird dann später passieren? Ich bin mir sicher, dass sie durch ihre etwas hilflose, tollpatschige Art durchaus die dominanten Männer anzieht. Dazu ihr Outfit und die runden Kulleraugen... 

"So, was darf ich den DAMEN bringen? Heute ganz ohne männliche Begleitung?" 

"Mädelsabend! Bringst du uns die Cocktailkarte?", fragt Sophie und lächelt ihn an.

"Liebend gerne!" Er schaut nochmal in die Runde. Chiara hängt förmlich an seinen Lippen. Sie wittert wohl das italienische Blut.  Sofort kommt er wieder mit der Karte und reicht sie uns. Chiara kann es natürlich nicht lassen und labert ihn direkt auf italienisch an. Dann kennt auch er keine Grenzen mehr, während Amelie neben mir gefühlt kleiner und kleiner wird, umso mehr dominante Männer die Bar betreten. 

"Francesco!", sage ich streng. 

"Scusi. Also, was möchten die Damen?" Wir geben unsere Bestellung auf und es dauert nicht lange, bis Francesco uns die Drinks serviert. 

"Auf uns, Mädels und einen entspannten Abend!" Wir stoßen gemeinsam an und nehmen den ersten Schluck. 

"Oh Wow! Das schmeckt ja richtig gut!", sagt Amelie und lächelt in die Runde. Sie nimmt gleich noch einen Schluck. Sie ist in mancher Hinsicht noch so unbedarft, ich hoffe sie bekommt heute Abend nicht den Schreck ihres Lebens...

*** Irgendwelche Ideen was so im Club passieren könnte? Schreib es mir gerne in die Kommentare  ***

Rezept auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt