* Schlechte Nachrichten *

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Zögernd griff ich nach der Hand meiner Schwester welche einfach leblos neben ihrem Körper auf dem Bett lag. Ihre Augen waren geschlossen, sie war blass und... sah einfach leblos aus. Das einzige was hier zu hören war waren die Monitore und die Maschinen die sie am Leben hielten. ,,Alles okay?" Zögerte Rachel zu fragen welche hinter meinem Rollstuhl stand in welchem ich aufgrund meiner Verletzung noch sitzen musste und legte ihre Hand auf meine Schulter. ,,Ja... Ich frage mich nur wann ich eine Veränderung wahrnehme. Ich kann sie nicht aufgeben" Murmelte ich und schüttelte den Kopf. ,,Rav-" Setzte sie an. ,,Nein. Bitte sag nichts falsches. Ich kann das nicht auch noch. Die Ärzte meinten schon das es nicht gerade gut aussieht. Ich brauche das nicht auch noch von deiner Seite hören und falls du mir den Rat geben willst endlich die Papiere zu unterschreiben kannst du gehen" Fiel ich ihr sofort ins Wort. ,,Nein... Das meinte ich nicht. Ich weiß ich kann nicht nachvollziehen was du gerade durch machst aber ein Kollege von mir lag monate im Koma und ist aufgewacht. Er befindet sich gerade zwar in Reha und macht eine Therapie aber er lebt. Alles was ich dir damit sagen möchte ist das du die Hoffnung nicht aufgeben solltest" Beruhigte sie mich sofort was mich schlucken ließ. ,,Und trotz allem denke ich... schlecht von dir" Seufzte ich und lehnte mich im Rollstuhl etwas nach hinten. ,,Das du nicht gerade die beste Laune hast kann ja wohl jeder verstehen das verlange ich auch gar nicht von dir. Ich stehe hinter dir, bin da und regel nebenbei alles" Versicherte sie mir. ,,Habt ihr denn... schon was neues?" Zögerte ich zu fragen. ,,Nein. Leider haben wir nichts. Es gab weder Fingerabdrücke noch wurden die tat Waffen gefunden aber wir bleiben dran. Mein Bruder tut alles was er kann" Versicherte sie mir lächelnd und drückte meine Schulter für einen kurzen Moment.

Gerade als ich etwas erwiedern wollte öffnete sich plötzlich die Tür zu dem Krankenzimmer meiner Schwester und ein noch recht junger Arzt betrat das Zimmer mit der akte von meiner Schwester. ,,Entschuldigen Sie?" Rachel trat sofort zu ihm. ,,Wo ist Doktor Richardsen? Sie sind weder für Micha Jenkins noch für Raven Jenkins zuständig. Wieso überhaupt hat der Wachmann sie rein gelassen?" Zweifelte sie. ,,Ich bin Doktor Neuhaus. Doktor Richardsen fällt heute leider Verletzungs bedingt aus" Er zog einen Ausweis hervor. ,,Hier. Mein Ausweis. Ich arbeite hier seit Jahren und möchte mit ihnen auch nur kurz über ihre Schwester reden dann gehe ich wieder und sie haben ihre ruhe... Ms Jenkins aber ich bitte sie gleich wieder aufs Zimmer zu gehen. Ihre Verletzung ist ernst zu nehmen und sie sollten noch nicht so viel machen" Stellte er klar. ,,Wie  auch immer" Sie drehte sich wieder zu mir um und trat auf mich zu. ,,Sie haben Neuigkeiten also? Sonst wären sie ja nicht hier" Erwiederte sie und forderte ihn somit auf uns die Informationen zu geben die er hatte. ,,Ms Jenkins wir haben einige Tests mit ihrer Schwester gemacht und... Es hat sich leider nichts verändert. Sie ist gesund, ein junges Mädchen und hat gute Organe. Wir wollen sie hier alle zu nichts drängen und es tut uns auch wirklich leid aber ihre Schwester wird nicht mehr aufwachen" Versuchte er mir deutlich zu machen. ,,Ist das alles was sie zu sagen haben?" Fragte Rachel während ich mich zitternd zu meiner Schwester vor lehnte und meine Lippen auf ihre kleine Hand drückte. Sie war etwas kalt. Nicht zu kalt. Nur etwas aber sie hatte noch die Temperatur die man brauchte um zu leben. Wieso hatte denn hier keiner die Hoffnung das sie wieder aufwacht? Jeder Mensch braucht unterschiedlich Zeit um sich zu erholen. Sie ist jung, fit und stark. Sie wird das schaffen. ,,Wieso? Ja" Gab er etwas verunsichert wirkend zurück. ,,Raus und kommen sie nicht wieder her. Wir gehen gleich selber" Stellte sie klar, trat an ihm vorbei und öffnete die Tür. ,,Ms Jen-" Setzte er an. ,,Raus!" Unterbrach sie ihn erneut was ihn seufzen ließ. Dennoch verließ er ohne wiederworte das Krankenzimmer. Wortlos ließ sie die tür ins Schloss fallen, trat langsam auf mich zu und nahm mich vorsichtig in die Arme.

The killerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt