* Zweifel *

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Lächelnd schloss ich die tür zu der Wohnung von Rachel auf. Oder war es doch unsere? Wir wohnten zwar zusammen aber das doch nur weil sie mir helfen wollte, ich kein geld hatte um mir eine eigene wohnung leisten zu können und weil ich noch am suchen war. Hier war aber einfach alles so teuer aber das zählte jetzt auch nicht. Ich liebe diese Frau. Ja ich kann es sagen. Endlich sagen. Ich war mir nicht sicher aber diese Nähe zu ihr, ihre Berührungen und ihre schönen und sanften Worte möchte ich nie wieder missen. Selbst die morgende an denen ich ihr am liebsten den Kopf abreißen würde weil sie mal wieder nicht da ist aber genau solche liebte ich auch. Ich war mir bei einer Sache noch nie so sicher. Ich wollte das. Ich wollte ihr endlich von meinen Gefühlen erzählen und hoffte sie würde genauso empfinden wie ich aber Micha hat mir die Zweifel eigentlich schon genommen. Sie meinte immerhin das sie mich mit ihren blicken schon förmlich liebte. Ja ihre Blicke zeigten es. Laut meiner Schwester. Nachdem wir gestern noch einen Film geschaut und nebenbei gegessen haben sind wir eigentlich auch schon eingeschlafen. Ich war heute morgen noch bei der Untersuchung dabei bin dann aber auch gegangen als sie meinte das ihre freunde später vorbeikommen würden. Tja jetzt stand ich im Flur, legte den Schlüssel in die Schüssel die auf der Kommode stand und zog meine Schuhe aus. Ich konnte nur hoffen das sie überhaupt da war wenn sie das nämlich nicht war war sowieso doch alles um sonst. Diese Nervosität gefolgt von Aufregung und dann... Das schlechte Gefühl. Ich glaube das bekam jeder wenn er zu sehr Angst vor etwas hatte. Wie wenn du vor deiner ganzen Klasse einen Vortrag halten musst.

,,Rachel?" Ich stellte meine Schuhe weg und hang meine Jacke an den kleinen Ständer. ,,Bist du zuhause?" Rief ich durch die Wohnung. Anstatt einer richtigen Antwort bekam ich plötzlich ein Poltern zu hören was mich sofort inne halten ließ. Zweifelnd drehte ich mich und zog eine Schublade auf. Ich schreckte für einen Moment zurück als dort tatsächlich eine Waffe lag. Zögernd nahm ich sie in die Hand. ,,Was tus-" Setzte Rachel an hielt aber sofort inne als ich mich mit der Waffe in der Hand zu ihr umdrehte. ,,Leg sie weg. Vorsichtig. Sie ist Geladen" Befahl sie sofort. Ich legte sie sofort wieder in die Schublade und schloss sie. ,,Tut mir leid. Dachte da ist jemand anderes" Murmelte ich während sie auf mich zu trat. ,,Nein. Nein ich lasse nur meine Wut raus weil wir durch meinen Bruder nicht mehr weiter sind. Sie redet kein Wort. Jetzt will sie dich nichtmal mehr sehen. Sie hat nur mit Ethan, einem anderen Kollegen und mir gesprochen. Keiner ist auf den Videos zu sehen der ihr befielt keine Antworten zu geben. Ich verstehe es nicht. Gerade will sie noch reden und dann das? Hat ihr Anwalt vielleicht etwas damit zu tun?" Lachte sie und schüttelte den Kopf. ,,Rachel ich wollte dir eigentlich noch etwas sagen. Ich weiß wi-" Setzte ich an. ,,Ich meine Hallo? Ich bin einer der besten in diesem Job und bin mit meinen jungen Jahren nicht umsonst bei solch einem guten stand. Habe eine hohe Rate an geklärte Fälle. Bloß einer konnte nicht geklärt werden aber das aufgrund mangelnder Beweise. Weißt du wie frustrierend das ist? Noch schlimmer ist das ich dir nicht helfen kann. Ich kann weder Micha, dir noch deinen Eltern frieden geben weil ich sie zwar fest mit dem Tatort in Verbindung bringen kann und sie wird auch dank ihrer Aussage was deine Eltern betrifft verurteilt aber das ist eine. Eine. Zwei sind noch zu finden aber das werde ich wohl nie herausfinden" Fiel sie mir sofort ins Wort. ,,Ja ich weiß und es tut mir auch leid aber was ich dir sagen wollte is-" Setzte ich erneut an. ,,Tut mir leid aber ich habe gerade keinen Kopf für sowas. Ich gehe wieder in mein Büro und arbeite von da aus" Fiel sie mir erneut ins Wort als sie auch schon an mir vorbei trat.

The killerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt