* Das Glücklich sein *

127 10 0
                                    

,,Ich hoffe es ist okay wenn wir hier essen? Ich möchte einfach hier bei meiner Schwester sein. Man weiß ja nie ob etwas unvorhersehbares passiert" Murmelte ich lächelnd. ,,Hey ich darf mit dir essen ich habe mich nicht zu beschweren" Schmunzelte sie und griff über den Tisch hinweg nach meiner hand. ,,Ist es komisch? Ich meine wir Daten quasi in einem Krankenhaus. Ich lächel obwohl ich gerade meine Eltern verloren habe und nicht weiß was genau mit meiner Schwester ist" Seufzte ich und ließ die Gabel in meinem Salat sinken. ,,Ich habe zwar noch nie eine Frau in einem Krankenhaus gedatet aber ich finde es hat etwas. Ja es gefällt mir und ich genieße das hier aber du darfst dich nicht schlecht fühlen nur weil du lächelst oder gerade das gefühl hast glücklich zu sein. Es geht dir gut. Ja das ist toll. Du hast deine Eltern verloren und weißt nicht was mit deiner Schwester ist aber ich bin da für dich. Ich bin hier und versuche dich glücklich zu stimmen weil es sich lohnt zu leben auch wenn man gerade vielleicht anders denken mag. Ich finde du bist eine unglaublich tolle Frau und genau deshalb möchte ich dich kennenlernen" Gestand sie und drückte ihre Lippen auf meinen Handrücken. ,,Ich danke dir für diese schönen Worte. Ich finde es auch schön zwischen uns ich schätze mich auch glücklich. Ich habe manchmal nur das Gefühl das ich es nicht sein sollte weil ich hier bin aber meine Eltern und meine Schwester dort" Murmelte ich und deutete umher. ,,Genau. Du bist hier. Du hast das überlebt und solltest das Leben nun sogar besser zu schätzen wissen als all die anderen es tun. Ich versuche alles um den Fall mit meinem Bruder zu klären. Ich hoffe einfach das du für dich selber Frieden finden kannst und irgendwann selber merkst das du das recht hast glücklich zu sein. Deine Eltern würden das sicher nicht wollen. Sie würden nicht wollen das du dich selber verachtest weil du glücklich bist. Sie würden wollen das du eben glücklich wirst und dein Leben genießt denn man weiß nie wann es vorbei ist" Redete sie auf mich ein.

,,Schöne Worte und... danke" Murmelte ich rot werdend woraufhin sie meine hand für einen kurzen Moment etwas kräftiger drückte ehe sie ab ließ um nach ihrem Glas Cola zu greifen. ,,Ich dachte ich hole dich dann ab wenn du entlassen wirst und wir gehen auf ein date?" Fragte sie lächelnd. ,,Wirklich? Ich meine sicher aber ich muss erstmal die Beerdigung planen und muss mir wahrscheinlich eine Wohnung suchen immerhin ist das ein Tatort und nachdem was dort passiert ist kann ich dort eh nicht mehr schlafen" Seufzte ich und schüttelte den Kopf. ,,Ich weiß das kommt jetzt sehr überraschend rüber vorallem weil wir uns kaum kennen aber ich würde dir als... bisher gute Freundin mein Gästezimmer anbieten. Es hat direkt ein Bad nebendran. Ist natürlich nur ein Vorschlag aber ich würde es dir anbieten wenn du möchtest. Zudem hat meine Wohnung noch ein kleines aber zweites Stockwerk wo nur mein Zimmer ist also wir wären auch nicht zu nah aneinander" Schlug sie zögernd vor was mich schlucken ließ. ,,Ich würde gerne... Aber ich möchte das zwischen uns nicht kaputt machen nur weil wir zusammen wohnen. Ich möchte das ganze nicht kaputt machen weil du gerade die einzige Person bist die mich wirklich zum lächeln bringt" Lehnte ich ihr Angebot ab. ,,Überleg es dir einfach. Wir können auch nach einem Hotelzimmer schauen ach und übrigens..." Sie griff nach ihrer Tasche und zog einen Autoschlüssel hervor. ,,Dein Auto steht unten auf dem Parkplatz. Habe es mal abgeholt nicht das sie es noch verschrottet hätten" Schmunzelte sie. ,,Danke... Für alles" Lächelte ich und nickte während ich wieder nach ihrer hand griff.

The killerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt