* Dann wären es nur noch zwei *

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Müde grummelnd drehte ich mich in den Armen von Rachel welche mich fest umschlossen hielt während ich versuchte irgendwie zu schlafen. Aber die Tatsache das ein vermeintlicher Mörder meiner Eltern auf freiem Fuß war ließ mich daran kaum glauben. Ich hatte Angst. Selbst wenn ich in ihren armen lag hatte ich Angst. Trotz Rachel und den Männern die sich in der Wohnung verteilt hatten hatte ich Angst. Wieso auch nicht? Wer hätte bei solch einem gefährlichen kriminellen Mann keine Angst? Ja genau also habe ich ja wohl allen recht dazu. Ich hoffe nur das Rachel die Wahrheit gesagt hat als sie meinte das auch ein paar ihrer Kollegen auf dem weg zu meiner Schwester wären denn sie könnte ihn sicher auch identifizieren ganz zu schweigen davon das sie auch ein Opfer ist. Was wollen die denn nur von uns? Wieso tut man einer so glücklichen Familie sowas an? Wie kann man sowas überhaupt tun? So oft habe ich mir in den vergangenen wochen diese Frage gestellt aber die frage werde ich wohl selber nie beantworten können.

,,Du brauchst nicht so tun als würdest du nicht schlafen. Wenn du nicht schlafen kannst oder willst dann können wir auch reden" Murmelte Rachel seufzend und zog die Bettdecke ein wenig höher. ,,Hast du überhaupt geschlafen? Ich versuche es ja aber es klappt nicht" Brummte ich und sah zu ihr hoch. ,,Nein. Ich kann nicht schlafen und möchte auch nicht schließlich muss ich wach sein wenn er hierher kommt" Erwiederte sie was mich schlucken ließ. ,,Und du bist dir auch sicher das er hierher kommt? Was ist denn wenn das alles umsonst ist und er schon längst vergessen hat wer wir sind? Vielleicht möchte er auch gar nichts von uns" Merkte ich zweifelnd an. ,,Nein das wird er wollen keine sorge. Aus dem einfachen Grund weil ihr Zeugen seid. Er weiß das er dran ist solltest du alleine schon Aussagen. Ich weiß zwar nicht ob deine Schwester ihn wiedererkennen würde weil ihr Arzt uns noch nicht die Freigabe für eine Befragung gegeben hat aber ich weiß das er dran ist" Stellte sie klar und glitt mit ihrer hand durch mein Haar. ,,Ich hoffe einfach das er schnell gefasst wird" Murmelte ich seufzend.

Gerade als ich mich wieder an Sie kuscheln wollte wurde plötzlich die Tür augerissen und das Licht angemacht was mich die Augen fest zusammen kneifen ließ. ,,Oh gott! Sag mal spinnst du!?" Regte sich Rachel sofort auf und hielt sich die Hand vors Gesicht. ,,Tut mir leid Special Agent aber Tony Wyland wurde gefunden" Ließ er uns wissen was mich sofort inne halten, meinen Kopf heben und mich umdrehen ließ. Das Licht war mir völlig egal. ,,Er sitzt wieder? Ich hoffe diesmal in einer zelle" Erwiederte sie barsch während sie sich erhob. ,,Nein... Er ist... tot" Zögerte er zu sagen. ,,Das ist nicht euer ernst? Ich habe gesagt ich will diesen Mann Lebend! Was ist daran so schwer? Ein Schuss ins Bein hätte sicher gereicht! Wer ist mal wieder so dumm gewesen hu?" Wurde sie sofort lauter. ,,Wo ist Ethan?" Ging ich zögernd dazwischen. ,,Special Agent Allister musste leider zu seiner Frau weil sie angerufen und gesagt hat das sie ihn dringend bräuchte. ,,Das ist mir scheiß egal. Wer ist mal wieder so inkompetent gewesen?" Fragte sie erneut und trat auf ihn zu. ,,Niemand. Er war schon tot als wir ihn gefunden haben. Es war in einer seitengasse. Kopf Schuss. Er war auf der Stelle tot" Klärte er sie auf. ,,Ja wahrscheinlich haben die beiden anderen Täter herausgefunden das er kurz davor war auszusagen und haben ihn kalt gemacht! Deswegen wollte ich das niemand zu ihm geht! Wer hat denn bitte Dienst gehabt? Wissen sie eigentlich was das heißt? Ich kann von neu anfangen! Und glauben sie ja nicht das irgendeiner von euch die nächsten Nächte schläft denn ich werde selbst den Keller diesmal durchsuchen und von Fingerabdrücken kontrollieren lassen. Alle Räume. Jede kleinste Ecke soll überprüft werden. Wenn die Täter eine Spur hinterlassen haben dann will ich sie" Stellte sie klar was mich schlucken ließ.

The killerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt