Kapitel 42

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Pov: y/n n/n

Chakra gleichmäßig halten... Gleichmäßig... Konzentriere dich, y/n!

Ich versuchte seit zwei Stunden mit aller Kraft, diesen Fisch zu heilen, damit er nicht stirbt, aber irgendwie machte ich keine Fortschritte. Ab und zu legte ich in mal ins Wasser, damit er atmen kann, aber wenn ich ihn nicht schnell genug behandelt bekomme, dann ist er bratpfannenreif.

Mir kam eine Idee, wie ich es vielleicht besser hinbekommen würde. Ich aktivierte mein Kekkei Genkai, damit ich mehr Chakra zur Verfügung hatte. Und langsam merkte ich, dass sich etwas tat. Die Schnittwunden verkleinerten sich und das Blut hörte auf zu fließen. Allmählich begann der Fisch auch wieder zu zappeln. Ich hatte es also wirklich geschafft.

Nachdem ich meine Kraft wieder deaktiviert hatte, legte ich den Fisch in das Wasserbecken und beobachtete ihn.
Sollte ich auf Tsuande warten, bis sie hier wieder aufkreuzt oder sollte ich zu ihr gehen?

Ich entschied mich für die zweite Option, da ich echt keine Lust mehr auf den stickigen Raum hatte. Aber eh ich das Krankenhaus verlassen konnte, wurde ich von Shizune aufgehalten.
"Hast du es geschafft, den Fisch zu heilen?", fragte sie leicht aufgeregt.

Woher weiß sie das?

Ich nickte. "Gut, dann brauche ich kurz deine Hilfe. Da Tsuande jetzt anderweitig beschäftigt ist, muss ich mich mit ein paar Ärzten alleine um die Verwundeten kümmern. Sie brauchen dringend Hilfe und wir kommen nicht hinterher. Ich weiß, dass du es gerade so geschafft hast, den Fisch zu heilen. Aber könntest du dich den Shinobis widmen, die Schnittwunden oder ähnliches haben?"

Na toll... Ehrlich gesagt, habe ich keine Lust dazu, aber es geht um Menschenleben, also habe ich mehr oder weniger keine Wahl.

"In Ordnung. Wohin soll ich gehen?" "Folge mir!"

Shizune führte mich zu einem Raum, in dem viele medizinische Hygieneartikel liegen. Sie gab mir etwas zum anziehen, ein paar Handschuhe und eine Maske. Zusätzlich noch ein Desinfektionsmittel, damit sich die Wunden nicht entzünden. "Hier ist ein Plan mit allen, bei denen wir deine Hilfe brauchen. Wenn du nicht weiter weißt, dann drücke auf den roten Knopf, der neben jeden Bett an der Wand angebracht ist. Alles klar?" Ich nickte und machte mich auf den Weg zum ersten Patienten.

Pov: Kakashi

"Mir ist nichts besseres eingefallen", sagte Tsuande schulterzuckend. "Mach dir keine Gedanken, Kakashi. Ich habe dafür mehrere Monate gebraucht und so wie ich y/n kenne, wird sie nicht aufgeben, bis sie es geschafft hat", sagte Sakura mit einem Lächeln.

Es ist mir durchaus bewusst, dass sie so lange gebraucht hat, aber y/n ist nicht Sakura...

"Wenn sie mit diesem Fisch doch eher fertig sein sollte, als gedacht, habe ich Shizune dazu beauftragt, y/n zu überreden, im Krankenhaus auszuhelfen, da im Moment wirklich viele Shinobis verletzt sind", meine Tsuande und stand auf.

"Ich denke, ich sollte euch vertrauen, was die Mission angeht. Ruht euch gut aus und heute Abend wirst du sie dorthin bringen, in Ordnung Kakashi?", fragte sie mich und ich nickte. "Alles klar, dann ist hiermit der erste Teil beendet. Ich hoffe es verläuft alles gut. Ach und Kakashi... Wenn y/n fragen sollte, was der Inhalt der Mission war, dann denke dir einfach was glaubwürdiges aus." "Mach ich!" Und mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg in meine Wohnung.

Ich lief ein kleinen Umweg, um nochmal etwas einzukaufen, weil ich beschlossen habe, uns heute Abend etwas Leckeres zu kochen. Danach ging ich nochmal in den Blumenladen der Yamanakas und kaufte einen Strauß Blumen. Mit vollgepackten Armen lief ich dann in meine Wohnung. Glückserweise war y/n noch immer nicht da, trotzdem musste ich mich ein klein wenig beeilen.

Pov: y/n n/n

Mittlerweile kam ich bei der letzten Person an, es müsste Nummer 20 sein. Ich musste aufpassen, mein Chakra war durch die Übung und die ganzen Patienten was komplett aufgebraucht. Dennoch versuchte ich, die letzte verletzte Kunoichi so gut es ging zu heilen und zum Glück hatte mein Chakra noch gereicht.

"Danke für deine Hilfe", sagte die Kunoichi, nachdem sich ihre Wunden geschlossen haben. "Keine Ursache", lächelte ich und verließ den Raum. Ich ging zu Shizune und sagte ihr, dass alle geheilt sind, weswegen ich endlich entlassen wurde.

Wurde aber auch Zeit, die Sonne geht schon fast unter...

Ich zog die Ärzte Kleidung aus und machte mich zügig auf den Heimweg. Nichtsahnend lief ich über die Dächer Konohas bis hin zu Kakashis Wohnung, die ich wie gestern Abend dunkel vorfand.
Ich öffnete die Tür und musste feststellen, dass es sehr gut roch.

War er wieder da?

Schnell machte ich mich auf den Weg zur Küche und tatsächlich... Kakashi stand mit einem Lächeln vor mir und hielt einen Blumenstrauß in der Hand.

"Kakashi... Du bist ja wieder da. Weißt du was ich mir für Sorgen gemacht habe, als ich merkte, dass du auf einmal nicht mehr da warst?" "Tut mir leid, die Mission war wichtig, als kleine Entschädigung habe uns etwas zu Essen gekocht", lächelte er und überreichte mir die Blumen. "Ich hoffe dir gefallen sie. Als ich sie im Laden sah, musste ich sofort an dich denken."

"Sie sind wunderschön, danke Kakashi", sagte ich gerührt und umarmte ihn. Kakashi erwiderte die Umarmung und eine Weile blieben wir noch so. "Ich denke wir sollten jetzt langsam essen, es wird sonst kalt."

Nach dem Essen meinte Kakashi, dass er gerne mit ihr spazieren gehen würde und ich hatte natürlich zugesagt. "Was war das eigentlich für eine Mission?", wollte ich wissen, doch Kakashi antwortete mir nicht. "Ach maaaan Kakashiiiiiii", quengelte ich weiter. "Alles gut, wir haben sie erfolgreich ausgeführt und das ist doch alles was zählt, oder nicht?", lächelte er. Er nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger.

Es fühlte sich so verdammt gut an. Es war wieder wie dieses Gefühl von früher. Einfach dieses Gefühl wie frisch verliebt. Kakashi merkte anscheinend, dass ich in Gedanken war und musste kichern.

"Weißt du eigentlich wie süß du aussiehst, wenn du in Gedanken bist?" Bei seiner Aussage wurde ich leicht rot, musste dann aber lächeln. "Ich kenne da noch jemanden, der süß ist." Und nun war Kakashi derjenige, dem Röte ins Gesicht stieg. Ich könnte bei dem Anblick dahinschmelzen.

"Ich liebe dich, Kakashi!"
"Ich dich auch, y/n-chan!"

Händchenhaltend liefen wir weiter, der Mond beleuchtete den Weg und keine Menschenseele war weit und breit zu sehen.
"Könntest du kurz deine Augen schließen?", fragte mich Kakashi plötzlich und ein wenig verwirrt tat ich das.

Ich spürte wie Kakashi mich irgendwo hinführte. Der Drang meine Augen leicht zu öffnen wurde mit jeder Sekunde größer, aber ich hatte diesen Drang immernoch unter Kontrolle.
"Du kannst deine Augen jetzt öffnen!"

"ALLES GUTE ZUM 18. GEBURTSTAG, Y/N-CHAN!"

Wie versteinert stand ich da. Alle, wirklich alle meine Freunde waren da.
Mein Geburtstag... den hatte ich total vergessen.

Was ist bloß los mit mir?

Kakashi x Reader [Vorübergehend pausiert!!]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt