Kapitel 40

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Pov: y/n n/n

"Guten Morgen y/n-chan, ich denke du musst aufstehen, Tsuande steht vor der Tür und hat nach dir gefragt", hörte ich eine liebevolle Stimme. "Kakashiiii ich will schlafen", sagte ich müde und drehte mich wieder um. Ich war gestern Abend noch bei Yamato, um ihn zu fragen und dann war ich so aufgeregt, dass ich nicht schlafen konnte. "Komm schon, wir können später wieder schlafen", sagte Kakashi und ich hörte ein kleines Schmunzeln.

"Ich verspreche dir, dass wir zusammen kuscheln können, wenn du gegen den Jonin gekämpft hast, okay? Du wirst das schaffen, gib einfach dein bestes und jetzt steh auf", sagte er sanft und zog mich regelrecht aus meinem Bett. "Jaja ich mach ja schon", murmelte ich und trottete ins Bad.

Als ich fertig war ging ich nach unten. Kakashi hatte Tsuande dem Anschein nach reingelassen, weil beide an einem Tisch saßen und das natürlich nicht ohne Sake. "Oh Hallo y/n, schön dass du da bist, dann können wir gleich los, muss nur noch schnell Austrinken", lallte sie. Wenn Shizune hier wäre, würde sie sicher Ärger bekommen. Wenn man vom Teufel spricht. "TSUNADEEE! DU SOLLST AM FRÜHEN MORGEN NICHT SO VIEL TRINKEN!", schrie sie auch schon los.

"Ja tut mir ja leid. Y/n, können wir?" Mit einem Nicken lief ich an ihr vorbei zu Kakashi. "Ich freue mich auf später", flüsterte ich leise und Kakashi tätschelte mit einem Lächeln meinen Kopf. Eigentlich mag ich es nicht, wie ein Kleinkind behandelt zu werden, aber bei ihm machte ich eine Ausnahme. Es fühlte sich bei ihm so gut an, so geborgen. Und die Tatsache, dass ich ihn am Nachmittag ganz für mich alleine habe, zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht.

"Gut du wirst dann gleich gegen Yamato antreten, er sollte jeden Augenblick kommen. Danach sage ich dir, warum du das machen solltest", sagte Tsuande immer noch so halb neben der Spur und lehnte sich an einen Baum. Wir waren an unserem Trainingsplatz, das heißt, dass ich ein paar Vorteile hatte, was die Umgebung betraf. Ich kannte zum Beispiel gute Versteckmöglichkeiten.

Wir warteten ein paar Minuten, bis Yamato endlich kam. "Da bist du ja endlich", unterbrach Tsuande die Stille und Yamato entschuldigte sich erstmal für sein zu spät kommen. "Ich hab dir ja gesagt, worum es geht. Gib einfach alles und nimm keine Rücksicht, sie wird die Treffer schon verkraften", sagte sie und ging wieder zurück zu Shizune, die das ganze Spektakel mit eher weniger Freude betrachtete.

"Wie Tsuande gesagt hat, werde ich mich nicht zurückhalten. Du kannst jederzeit abbrechen."
"Als ob. Ich schaff das schon, verlass dich darauf. Aber sobald du nicht mithalten kannst, kannst auch du jederzeit abbrechen", grinste ich leicht und stellte mich in Kampfposition. In meiner rechten Hand hielt ich ein Kunai und tat so, als ob ich einen Frontalangriff plante. Aber eigentlich sollte es nur zur Ablenkung dienen. Wenn er darauf reinfällt, hab ich genügend Möglichkeiten, mein Illusionsjutsu anzuwenden und sein Holzversteck wird gar nichts mehr bringen.

Ich rannte also wie geplant los und täuschte einen Angriff vor. Yamato fixierte mich wie gedacht und meine Augen änderten die Farbe. Ich wollte diese Kraft nicht einsetzen, ich tat es auch nicht, aber die Farbe ist ebenso eine gute Ablenkung. Yamato schaute mir tief in die Augen, egal wie sehr er versucht, dagegen anzukommen, es war zwecklos. Er ist wortwörtlich in meinem Blick gefangen. Ich nutze die Gelegenheit und erschuf eine Illusion, die sich aber momentan immer noch in meinem Körper befand, sodass niemand etwas sehen konnte. Schnell verschwand ich, sodass niemand den Wechsel zwischen mir und der Illusion mitbekam.

Ich hockte nun hinter ihm in einem Busch und verbarg mein Chakra, sodass er die Illusion nicht mitbekam. Erst seit kurzem hatte ich es geschafft, meinem Illusionsdoppelgänger die Farbe der Augen zu verleihen und wie ich sehen konnte, klappte es recht gut. Ich schlich ein wenig nach vorne, um Yamato besser sehen zu können und formte die Fingerzeichen für ein Wasserjutsu. Drachen aus Wasser stiegen empor und flogen auf Yamato, der sich verwirrt umdrehte, aber rechtzeitig sein Holzversteck anwenden konnte. Schnell tauschte ich die Position mit meinem Doppelgänger und versetzte seinem Bauch einen kräftigen Schlag, der mit Chakra verstärkt worden war.

Yamato fiel meterweit nach hinten und krachte gegen einen Baum. Dort blieb er dann regungslos liegen. "Wow das war... besser als ich gedacht habe", sagte Tsuande erstaunt und kam dann lächelnd auf mich zu. "Dass du es ain so kurzer Zeit geschafft hast, Yamato umzulegen, ist vielversprechend. Shizune, bitte kümmere dich um ihn", fuhr sie fort und richtete ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf mich.

"Ich wollte sehen, wieviel du kannst, was deine Fähigkeiten sind und noch weiteres. Ich hätte gedacht, dass es ein ziemlich ausgeglichener Kampf sein würde, aber das war er schließlich dann doch nicht. Ich bin wahrlich beeindruckt von deinem Können. Hiermit ernenne ich dich zum Jonin. Dieser Kampf war eine Probe, ob du dich zum Jonin eignest. Eigentlich kommen da noch Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen dazu, aber die Durchschlagskraft und deine perfekte Chakra Kontrolle sind enorm. Außerdem habe ich es mit Kakashi abgesprochen, er meinte, dass Durchhaltevermögen und Teamfähigkeit bei dir wohl vorhanden sind, weswegen du ab jetzt ein Ninja mit Jonin Rang bist, herzlichen Glückwunsch."

Ich musste ihre Worte erstmal verarbeiten. Ich soll ein... Jonin sein? Ein Jonin, genau wie Kakashi. "Vielen Dank", sagte ich fröhlich und verbeugte mich vor dem Hokagen. "Ich werde dich nicht enttäuschen", fügte ich hinzu und Tsuande entließ mich dann. Schnell begab ich mich dann zu Kakashi, dem ich unbedingt alles erzählen musste.

Kakashi x Reader [Vorübergehend pausiert!!]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt