Ich saß nun auf dem Bett, mit Kakashi in einem Zimmer. Es herrschte eine unangenehme Stille. Kakashi laß ein Buch und ich schaute ihm dabei zu. Das einzige was er dazu zu sagen hatte war, das ist nichts für dich. Ich beschloss daher nach draußen zu gehen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. "Wohin willst du? Du weißt, dass die Gruppe jederzeit eintreffen könnte, es ist zu gefährlich für dich alleine", sagte Kakashi. "Dann komm halt mit!" Shit habe ich das gerade wirklich gesagt? Wie dumm bin ich eigentlich?
Ohne auf eine Antwort zu warten, ging ich nach draußen. Weit und breit keine gefährlichen Shinobis in Sicht, weshalb dann diese Besorgnis? Ich lief einen kleinen Waldweg entlang. Es war ruhig, man konnte nur das Gezwitscher der Vögel hören.
Ich schloss meine Augen und genoss die untergehende Sonne. Plötzlich hörte ich ein rascheln und zuckte zusammen.
"W-wer ist da?", fragte ich und schaute mich um, doch ich sah niemanden. Ich schaute nach oben und sah, dass viele Kunais auf mich zugeflogen kommen. Ich kann nicht entkommen, ich wäre zu langsam. Ich schloss meine Augen und bereitete mich darauf vor, hier zu sterben, aber es passierte nichts.Langsam öffnete ich meine Augen und sah Kakashi. Er stand schützend vor mir und hatte mit seinem Körper die Kunais aufgefangen. Ich fing an zu schluchzen, als ich sah, wie viele Schmerzen Kakashi hatte. "W-wieso", hauchte ich leise, doch Kakashi schüttelte nur den Kopf. "Sei leise", sagte er sanft. "Versteck dich bitte hinter einem Baum, ich kümmere mich um die Feinde", sagte er und schob mich zurück in den Wald.
Kurz darauf hörte ich Kunais aufeinander schlagen und fluchende Geräusche. Und dann ... hörte ich Kakashi schreien. Er lag auf dem Boden über all Blut verschmiert. Er hatte drei von vier Shinobis erledigt und der letzte war kurz davor, Kakashi umzubringen. Das kann ich nicht zulassen. Ich rannte so schnell ich konnte zu ihm und stellte mich schützend davor. "W-Was machst du hier?", fragte er mühevoll. "Ich... helfe dir natürlich, was... denn sonst", sagte ich schwer atmend. Meine Kraft ging langsam aus, ich hatte keine Chance mehr. Ich sprang auf den Gegner, das Kunai steckte er in mein Rücken.
Schmerz verbreitete sich im ganzen Körper, aber ich ignorierte ihn, Kakashi ist viel wichtiger. Ich nahm all meinen Mut zusammen und steckte mein Kunai in seinen Hals. Sofort war er Tod. Erschöpft fiel ich um und versuchte meine Atmung gleichmäßig zu machen. "Alles gut?", fragte ich und krabbelte zu Kakashi. "Ja den Umständen entsprechend", lachte er leicht. "Es tut mir leid... ich hätte auf dich hören sollen. Ich bin so egoistisch gewesen, Tschuldigung", sagte ich Schuld bewusst. "Reden wir später noch Mal drüber", sagte Kakashi und versuchte sich aufzusetzen.
Ich heilte so gut es geht seine Wunden. Er war ein wenig verwundert. "Ich habe Tsunade darum gebeten, mir leichte Heiljutsus beizubringen, um im Notfall Sakura unterstützen zu können", sagte ich und lächelte leicht. "Danke dir." "Das ist doch selbstverständlich, nachdem du mir mein Leben gerettet hast, viele Dank, Kashi", sagte ich und merkte erst nicht, dass ich ihn Kashi genannt habe.
"Ah jetzt also noch einen Spitznamen für mich", lachte er leise. "Tut mir leid, ist mir so rausgerutscht." Beschämt schaute ich wieder auf seine Wunden. Zusammen machten wir uns wieder auf den Weg zum Hotel. Ich stützte Kakashi so gut es ging, um ihn zu entlasten. Im Zimmer angekommen legte ich ihn ins Bett und deckte ihn zu.
"Ich gehe ins Bad", sagte ich und ließ ihn alleine.
Ich ging ins Bad und duschte erstmal kalt, um das ganze Geschehen zu verarbeiten.Als ich fertig war, merkte ich, dass ich meine Wechselkleidung nicht mit genommen habe, also band ich mir ein Handtuch um und öffnete die Bandtür. Ich schaute zu Kakashi, aber glücklicherweise schlief er schon. Ich ging leise zu meiner Tasche und holte mir meine Sachen und ging zurück ins Bad. Ich schaute in den Spiegel, klaschte mir etwas Creme ins Gesicht und ging wieder raus. Ich legte mich auf mein Bett und dachte nach.
Wäre Kakashi nicht da, dann wäre ich wahrscheinlich schon Tod. Aber das war nicht das erste Mal, dass ich um ein Haar gestorben wäre...
Ich erinnerte mich an jene Nacht, in der meine große Schwester umgebracht wurde.
Flashback:
"Was wollt ihr hier? Wir haben doch nichts! VERSCHWINDET", schrie meine große Schwester, die sich schützend vor mich stellte. "Nanami, was ist los?", fragte ich sie ängstlich. "Hier sind feindliche Ninjas, Y/N du musst hier weg", befahl sie mir, doch ich wollte sie nicht alleine lassen. "Y/N bitte gehe jetzt. Sie werden dich umbringen! Versteck dich auf den Balkon unter dem Tisch", flüsterte sie, da wir Stimmen aus dem Flur wahrnahmen. "Schnell", flüsterte sie verzweifelt. "Komm mit", sagte ich. "Nein sie haben mich schon gehört, dich nicht also los", sagte sie und stieß mich auf den Balkon.
Sie lächelte mich an. Es war das letzte Lächeln, was ich von ihr sah. Ich hörte auf sie und versteckte mich unter dem Tisch. Ich hörte sie reden, doch konnte nicht genau verstehen, was sie sagen. Und dann höre ich einen Schrei. Ein lauter, schmerzerfüllter Schrei. Und ich wusste nun, dass Nanami es nicht überlebt hatte. Ich unterdrückte ein Schluchzen, damit die Feinde mich nicht bemerkten, denn sonst wäre Nanami umsonst gestorben. Ich unterdrückte auch mein Chakra, das war es, was Nanami mir eimal beigebracht hatte. Sie meinte, wenn ich in Gefahr sein sollte, dass ich mein Chakra unterdrücken soll. Und genau das tat ich jetzt auch.
Die Shinobis kamen auf den Balkon und unterhielten sich. Es waren zwei Männer. Einer von ihnen kam mir bekannt vor, aber ich checkte nicht, was es zu bedeuten hatte. Ich vernahm nähmlich Itachis Stimme. Aber er kann es unmöglich gewesen sein. Jemand hat sich in ihn verwandelt. Da war ich mir sicher. Itachi würde sowas nie im Leben machen.
Itachi: So jetzt haben wir alle!
Typ 2: Komm gehen wir.
Itachi: Warte! Es fehlt noch eine. Ein kleines Mädchen.
Typ 2: Wir haben alle Häuser dieses Viertels abgesucht und ich bin mir sicher, dass alle Tod sind.
Itachi: Ist auch egal. Ich lasse sie am Leben. Sie hat es nicht verdient zu sterben. Egal was Danzo davon hält.
Typ 2: Genau gehen wir, wir haben hier alles erledigt.
Flashback Ende
Unbemerkt fing ich an zu weinen, als ich an meine große Schwester dachte. Sie war zwar richtig oft auf Missionen, aber wenn sie da war, dann hat sie sich wie eine Mutter im mich gekümmert. Durch eine Stimme wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
"Alles gut? Wieso meinst du? Du kannst es mir sagen", sagte Kakashi besorgt. "Ach a-alles gut ich habe mich nur an e-etwas erinnert", sagte ich und schluchzte ein wenig.
Kakashi legte seine Arme um mich und drückte sanft meinen Kopf gegen seinen Oberkörper.Seine Wärme und sein Geruch beruhigten mich enorm und ich hörte auf zu weinen. Kakashi strich mit seiner Hand Kreise über meinen Rücken und sein Atem kitzelte auf meiner Haut. Ich musste leicht kichern und Kakashi löste sich leicht aus der Umarmung, hielt mich aber noch fest. "Tut mir leid, dein Atem hatte gekitzelt", sagte ich und Kakashi schmunzelte. "Willst du mir sagen, was los ist?", fragte er mich und ich gähnte. "Mach ich morgen, will schlafen", murmelte ich und legte mich hin.
"Dann schlaf gut", sagte er und hauchte einen Kuss auf meine Stirn. Ich quieckte in Gedanken vor Freude und lächelte. "Du auch", sagte ich müde und schlief kurz darauf ein.
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Kakashi x Reader [Vorübergehend pausiert!!]
Fanfiction»Naruto und Kakashi, macht euch keine Sorgen um mich, mir geht es gut. Ich habe wie durch ein Wunder etwas über meine Vergangenheit erfahren, genaueres kann ein Doppelgänger von Naruto sagen, da er dabei war. Ich möchte stärker werden, um mich an ei...