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Es klopft an meiner Tür. Der Arzt kann es nicht sein, der war gerade hier und ist jetzt wieder gegangen. Hoffentlich ist es Ben.
"Herein.", gebe ich müde von mir.
Das erste was ich sehe ist ein riesiger Blumenstrauß, hinter dem sich ein Mann versteckt.
"Oh, wow, sind die schön!", flüstere ich.
"Hallo, Sam.", sofort war ich enttäuscht als ich höre das es nicht Ben ist, der mit dem Strauß hier rein gelaufen ist. Aber wer ist es dann. Ich kenne diese stimme nicht.
"Ehm, wer sind Sie?", frage ich verwirrt.
"Oh verzeih, ich war so oft hier dass ich vergessen habe mich vorzustellen. Ich bin Logan. Lucas Vater."
Ich war überrascht. Warum bringt Lucas Vater mir Blumen, und ben nicht?
"Oh, angenehm, Samatha. Aber das wissen sie ja schon.", ich fang an zu lachen. "Vom wem sind die Blumen, oder sind die von ihnen?", frage ich neugierig weiter.
"Die? Die sind von Benjamin. Er war die letzten Tage immer hier. Doch heute konnte er nicht und hat mich deswegen geschickt. Er hat auch einen Brief geschrieben. Hier.", er schaut mich mitleidend an und gab mir einen aprikosfarbenden Umschlag.
"Du sollst ihn dir heute abend durch lesen.", ergränzt er mit einem gespielten Lächeln.
Er wollte gerade gehen als ich noch was sagen wollte. "Logan?", er dreht sich langsam zu mir.
"Was ist denn, kleines?", fragt er besorgt.
"Sag ben, dass ich mich morgen selbst entlasse, und er mich abholen soll, sagen wir mal um 11 oder 12. Danke, und grüße bitte Luca von mir.", sage ich ruhig, selbstbeherrschend.
"Gute Besserung.", reichten ihm als Abschiedsworte. Dieses Gespräch zeigte mir, das ich Logan wohl nicht wieder sehen würde. Ob ihm wohl was schlimmes passiert?
Was Ben denn heute so wichtiges zu tun hat? Dass er nicht mal seine Freundin im Krankenhaus brauchen geht?
Es klopft noch mal, aber diesmal kommt mein Krankenpfleger rein.
"Alles okay bei ihnen?", fragt er besorgt.
"Ja, alles bestens.", log ich daher.
"Dieser Mann gerade, er hat sie ziemlich aufgewühlt, was wollte er wenn ich fragen darf?", fragt er mit gespielten Lächeln.
Wieso faken heute alle ihr Lächeln verdammt, sollte ich vielleicht auch ausprobieren. Also lächel ich.
"Er hat nur gesagt, dass sich mein Freund sorgen macht, und sein Sohn gut aufgehoben ist.", Log ich weiter.
"Sie wissen dass sie mich nicht an lügen brauchen."
Ist das echt so offensichtlich?
"Er hat mir den Brief gegeben. Ich kenne den Mann eigentlich gar nicht.", gab ich endlich zu. "Aber er ist der Vater von dem Mann mit den ich den Unfall hatte."
"Was für ein Mann? Wir haben nur sie an der Unfallstelle gefunden.", gab er gespielt schockiert von sich.
"Sie wissen nicht wen ich meine? Da war kein Mann?", frage ich zurück. "F*ck", begann ich zu fluchen.

Endlich Angekommen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt