So geht das! - Teil 5

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Wütend stand Marita in ihrem Zimmer vor dem Spiegel an ihrer Schranktür. Erst vor wenigen Wochen hatte sie sich die schöne weiße Bluse gekauft und sie in dieser Zeit nur zwei oder drei Mal getragen. Doch heute war ihr die Bluse schon wieder zu eng. War sie in der Wäsche eingelaufen oder hatte sie zugenommen? Waren ihre Brüste etwa schon wieder gewachsen? Die Druckknöpfe über ihrem Busen ließen sich nicht mehr schließen. So konnte sie die Bluse unmöglich tragen.

Weil sie später die Jungs auf der Halbinsel treffen wollte, warf sie ein großes Badehandtuch, eine Tube Senf und ein paar eingeschweißte Bratwürste in ihre Tasche und lief in die Galeria. Dort kaufte sie sich innerhalb weniger Minuten ein hautenges, figurbetontes Minikleid aus einem glänzendem, schwarzen, elastischen Stoff mit einem kleinen Ausschnitt vorn und einem noch etwas tieferen Ausschnitt hinten.

Einen BH konnte sie darunter nicht tragen. Den hätte man hinten, im tiefen Ausschnitt gesehen. Also zog sie ihn noch in der Umkleide aus und weil sich auch ihr Slip unter dem hautengen Kleid abzeichnete, zog sie den auch gleich aus. Noch einmal schaute sie in den Spiegel. Ja! So konnte sie gehen! Nachlässig stopfte sie ihr Shirt, ihre Jeans und ihre Unterwäsche in ihre große Tasche und lief zur Kasse. Dort ließ sie sich das Preisschild abschneiden und bezahlte mit ihrer Kreditkarte.

Nur mit ihrem schicken, neuen Kleid auf dem Körper und mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht rannte sie aus dem Laden und schaute auf die Uhr. Sie war spät dran. So hetzte sie durch die Stadt und kam vollkommen außer Atem am Yachthafen an. Dort kannte man sie bereits und der eine oder andere Bootsbesitzer grüßte sie freundlich. Ein wenig Abwesend grüßte sie zurück, doch am Steg sah sie, dass die Jungs schon fort waren. Das kleine Ruderboot war nicht mehr da.

Genau wie sie es vermutet hatte, waren sie bereits auf der anderen Seite des Sees. Ihre Rufe hörten sie nicht. Dafür war die Entfernung wohl zu groß. Doch als sie ihnen winkte, konnte sie sehen, wie Heino sofort ins Boot sprang und sich in die Riemen legte. Er kam, um sie zu holen.

Heino hatte darauf gehofft, dass sie zu spät kommen würde. Er wollte sehr gern noch einmal zurückfahren und freute sich darauf, endlich mal ein paar Minuten mit ihr allein zu sein.

Breit grinsend legte er am Yachthafen an und half ihr beim Einsteigen. "Schickes Kleid!", rief er aus und ließ seine gierigen Blicke über ihren Körper gleiten.

Dieses Kompliment freute Marita sehr. "Danke! Ich habe es gerade eben gekauft." 

Trotzdem war Heino irritiert. "Was hast du denn alles in deiner Tasche? Die ist ja riesig! Willst du zelten?"

"Nein." Sie lächelte ihn an. "Da sind nur meine Jeans, eine Decke, ein Handtuch, ein paar Bratwürste und meine Badesachen drin."

Ein wenig enttäuscht schaute er sie an und legte vom Steg ab. Bisher hatte sie immer nackt mit ihnen gebadet. Wollte sie jetzt etwa einen Bikini oder vielleicht sogar einen Badeanzug tragen?

Sie sah ihm die Enttäuschung an und grinste. "Reingelegt!" Laut lachte sie und warf die Haare nach hinten. "Ich werde den gleichen Badeanzug tragen, wie sonst auch. Nämlich gar keinen."

Heino war begeistert. "Du bist ein richtiges Luder!" Voller Vorfreude lächelte er sie an. "Überleg dir mal, wie du mich dafür entschädigen kannst, dass du zu spät warst und ich dich holen musste."

"Ach komm, Heino! Das hast du doch gern gemacht. Du liebst es doch, deine Muskeln zu bewegen und zu zeigen, was du hast", neckte sie ihn.

"Genau wie du!" Breit grinste Heino sie an. "Du zeigst doch auch gern, was du hast."

Jetzt grinste sie ihn verschlagen an. Ihr Augenaufschlag war atemberaubend. "Willst du mal was sehen?" Sie wartete nicht auf seine Antwort, sondern öffnete ganz langsam die Beine. Ihr kurzes Kleid rutschte noch höher und ihre frisch rasierte Muschi glänzte im hellen Sonnenlicht. Vollkommen überrumpelt tauchte Heino eines seiner Ruder nicht richtig ins Wasser. Er versemmelte den Ruderschlag, es spritzte und er geriet vollkommen aus dem Takt.

In High Heels auf dem StrichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt