"Vergiss nicht was ich dir sagte. Lass los, Tini", sagt Mechi noch in mein Ohr, bevor sie geht.
Ich schlucke schwer. "Hey Jorge."
"Darf ich dich auf einen Drink einladen?", fragt er, worauf ich zustimme.
Zusammen gehen wir zur Bar.
"Was willst du?", fragt er mich.
"Mir egal. Ich nehme das, was du nimmst."
Er guckt zum Barkeeper und sagt: "Zweimal Scotch mit Soda, bitte."
Dann setzt er sich zu mir. Sein Blick macht mich nervös, worauf ich mir auf die Unterlippe beisse.
Er lacht. "Das machst du immer."
"Was?"
"Du beisst dir immer auf die Lippe wenn du nervös bist."
Er reicht mir den Drink, worauf wir beide langsame und kleine Schlücke nehmen.
Ich widerstehe dem Drang mir wieder auf die Lippe zu beissen.
"Warum bist du nervös?"
Ich hatte so sehr gehofft, dass er das nicht fragt.
"Du bist schon nervös, seit wir auf dem Balkon waren. Warum?"
Ich nehme noch einen Schluck.
"Du machst mich nervös. Genauer gesagt dein Blick."
Er lacht amüsiert. "Mein Blick? Warum mein Blick?"
Ich denke an Mechi. Warum nicht die Wahrheit sagen?
"Ich weiss nicht ob es stimmt. In deinem Blick liegt Lust und Verlangen."
Wieder lacht er amüsiert.
"Es stimmt."
Mit dieser Antwort habe ich irgendwie nicht gerechnet. Ich beisse mir auf die Lippe, worauf er lacht und seine Hand ausstreckt. Mit seinem Daumen löst er meine Lippe von den Zähnen.
"Du musst nicht nervös sein. Willst du tanzen?", fragt er als ein ruhiges Lied kommt.
Ich stehe auf und wir gehen auf die Tanzfläche und tanzen langsam.
"Hast du diesen Blick wegen mir?", frage ich nach einer Weile.
"Ja."
"Warum?"
"Tini, du fragst das doch nicht ernsthaft? Du weisst genau warum."
Ich nicke. "Hast du diesen Blick bei jeder mit der du schlafen willst?", frage ich bedacht.
"Nein." Er streicht mir über die Wange. "Du bist eben was Besonderes", flüstert er in mein Ohr. Sofort bekomme ich Gänsehaut.
Ich packe ihn am Kragen und ziehe ihn näher zu mir. Ganz nah an seinen Lippen hauche ich: "Ich würde gerne ein bisschen Spass mit dir haben."
Warte.
Halt stopp.
Habe ich das jetzt wirklich gesagt?
Ich glaube ich bin in einem schlechten Film.
Grinsend zieht er mich näher an sich.
"Darf ich?", fragt er und guckt auf meine Lippen. Ich stimme zu.
Als er mich küsst, wird der Kuss schnell intensiv. Schweratmend lösen wir uns.
"Wollen wir gehen?", fragt er mich und ich nicke. Er nimmt meine Hand und wir gehen zum Ausgang. Das letzte was ich sehe, sind Mechi und Diego die mir zuzwinkern.
Im Auto bleibt es zwar ruhig, doch es ist keine unangenehme Stille.
Ehrlich gesagt bin ich zwar nervös, aber auch freue ich mich. Ich bin froh auf Mechi gehört zu haben.
Wir steigen aus und im Lift küssen wir uns sofort weiter. Ich schlinge meine Beine um ihn und im Apartment ziehen wir uns bis auf die Unterwäsche aus. Bevor er mich auf sein Bett legt, fragt er: "Sicher?"
Ich nicke. "Sicher."
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Jortini - Der beste Freund meines Bruders
FanfictionMartina Stoessel war 7 Jahre lang in Europa. Der Einzige der weiss warum sie da war, ist Ruggero Stoessel. Ihr Bruder. Sie lieben sich über alles. Und dann gibt es noch Jorge Blanco. Sie kann diesen Typen nicht ausstehen! Diesen Mädchenaufreisser...